Die Ultimative Anleitung Für Den Mescalin-Kaktus

Die Ultimative Anleitung Für Den Mescalin-Kaktus

Luke Sholl
Luke Sholl
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Herzlich Willkommen zu unserer ultimativen Einführung über Mescalin. Im Folgenden beschreiben wir detailliert, was Mescalin ist und wie es wirkt, in welchen Kakteen es zu finden ist, wie es verwendet wird und wie man es extrahiert – und vieles mehr.

Was Sind Meskalin-kakteen?

Unter Meskalin-Kakteen versteht man schlicht Kaktusarten, die den psychedelischen Wirkstoff Meskalin produzieren und enthalten. Bekannt sind durch mannigfaltige ethnografische Arbeiten die Meskalin-Kakteen Peyote und San Pedro, die beide als Rausch- und Ritualgewächse. Wollte man mit der Existenz dieser beiden Arten die Meskalin-Kakteen aber abzuhandeln beabsichtigen, wähnt man sich in einem gewaltigen Irrtum. Denn es gibt neben den beiden bekannten Vertretern noch eine ganze Reihe anderer Kaktusgewächse, die Meskalin beherbergen. Und das teils in großen Mengen.

WAS IST MESCALIN?

WAS IST MESCALIN?

Mescalin ist eine psychedelische Verbindung, die in einer Reihe von Kaktusarten zu finden ist. Mescalin ist bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen 3, 4, 5 Trimethoxyphenethylamin und ein natürlich vorkommendes Alkaloid aus der Familie der Phenethylamine. Seine halluzinogenen und geistfreundlichen Effekte ähneln denen von LSD, Psilocybin und DMT.

Mescalinhaltige Pflanzen werden seit Tausenden von Jahren von indigenen Völkern in ganz Mexiko und Süd- und Mittelamerika eingesetzt. Mescalin besitzt eine hohe Affinität zu den Serotonin-5HT-Rezeptoren im Gehirn und verursacht die Anregung von Neuronen im Stirnlappen. Warum diese Phänomene zu Halluzinationen führen, ist unbekannt. Allerdings wurde es traditionell von den Eingeborenen verwendet, um positive und erhebende persönliche und soziale Effekte zu erzielen.

Mescalin war das erste der Psychedelika, das isoliert wurde. Im Jahre 1896 extrahierte es Arthur Heffter aus Peyote und testete es an sich selbst. Die Untersuchung ergab, dass sich bei 100mg Beeinträchtigungen bemerkbar machen können, für eine psychotrope Erfahrung aber 350mg benötigt werden.

Mescalin wird über den Darmtrakt aufgenommen und absorbiert, weshalb es einige Zeit dauert, bis es seine Wirkung entfaltet. Extrakte funktionieren viel schneller als verzehrte Kaktus-Chips oder getrunkene Tees und sind auch weit weniger ekelerregend.

Es ist unmöglich, von Mescalin süchtig zu werden. Die Evolution hat nämlich eine Anti-Sucht-Funktion eingebaut: Falls es länger als vier oder fünf Tage am Stück eingenommen wird, hört es einfach auf zu wirken. Immer höhere und höhere Dosen zu nehmen, ist nichts weiter als eine große fette Zeitverschwendung.

VIDEO: Der Ursprung Unserer Meskalin-Kakteen

ARTEN VON MESCALINKAKTEEN

Es gibt eine ganze Reihe von alkaloidhaltigen Kakteen. Für unsere Zwecke hier werden wir uns auf diejenigen konzentrieren, die Mescalin als Hauptwirkstoff enthalten. In anderen Kakteen sind die Alkaloide in viel zu winzigen Konzentrationen enthalten, um bei einer angenehmen Einnahmemenge Wirkungen entfalten zu können. Fünf Liter Kaktus-Tee trinken oder vier Kilo Kaktus essen zu müssen, wäre sicher eine ziemliche Qual.

Kakteen, die Mescalin enthalten, tun dies in einer ausreichenden Konzentration, sodass sich die Einnahme nicht so anspruchsvoll gestaltet. Peyote führt die Liste für aktive Alkaloidkonzentrationen mit Werten zwischen 1 - 6% Trockengewicht an, wobei eher 1% am wahrscheinlichsten sind. Die Trichocereus Kakteenfamile (San-Pedro- und Peruanische-Fackel-Kakteen) liegt zwischen 0,3 - 1,3%. Bei beiden Spezies findet man die richtige Dosierung am besten durch Ausprobieren heraus, mit Wirkstärken die von Pflanze zu Pflanze variieren können.

Zamnesia führt verschiedene Arten von Meskalin-Kakteen zum Verkauf über unseren Smartshop, aber wir haben uns entschlossen, unsere drei Bestseller in den folgenden Abschnitten hervorzuheben.

#1 PEYOTE

Peyote

Peyote, oder Lophophora williamsii, ist sicherlich der bekannteste Mescalin enthaltende Kaktus. Er ist in Literatur und Film gleichermaßen vertreten und wird für das, was er ist, weltweit anerkannt. Egal ob in der Drogenkultur oder nicht.

Peyote ist ein langsam wachsender Knopf-artiger Kaktus. Es ist grünlich-blau bzw. manchmal graublau. Anstelle von Stacheln besitzt er Büschel aus "Wolle", die aus regelmäßig über den Katus verteilten Aureolen sprießen. Er wächst wild von Zentral-Mexiko bis nach Nord-Texas und wird von den indigenen Völkern seit der vorkolumbianischen Ära verwendet. Eine durchschnittliche getrocknete Rippe von ca. 2cm Durchmesser wiegt etwa zwei Gramm. Es werden 6-10 dieser Rippen benötigt, um die gewünschten Effekte zu erzielen.

Peyote blüht mit einer meist einzelnen, aber manchmal auch mit mehreren erfreulich symmetrischen Blüten mit rosa Blättern. Sie haben hellgelbe- und safranfarbene Staubbeutel, die Pollen enthalten. Die Blüten erscheinen zwischen März und Mai und sind, obwohl sie so zart erscheinen, überraschend knackig und fest. Die Vermehrung erfolgt durch Samen, sobald diese sich nach der Bestäubung innerhalb der Frucht gebildet haben. Einzelne Rippen können abgebrochen werden und lassen sich leicht trocknen und mit der Narbe nach unten eintopfen. Lässt man ihn machen, wird sich Peyote glücklich, wenn auch langsam, ausbreiten und weiter ausbreiten.

#2 SAN PEDRO

San Pedro

San Pedro oder Trichocereus pachinoi (Echinopsis pachinoi) hat sich zu einem Star für sich entwickelt und es sind eine ganze Reihe an Sorten verfügbar. Von Natur aus sehr schnell wachsend, sind San-Pedro-Kakteen in den letzten zehn Jahren sehr populär geworden.

San Pedro ist ein säulenartiger Kaktus, der in Klumpen wächst. Er weist 7-9 Rippen auf, die entlang der Aureole mit Clustern von kleinen Stacheln wachsen. Eine gut gestützte Säule kann bis zu vier Meter wachsen und eine beträchtliche Menge an Mescalin enthalten. Sie vermehren sich durch Samen und breiten sich von der Basis mit neuem Wachstum und Dornen aus, wobei aus umgestürzten Säulen sogar neue Pflanzen sprießen können. Lässt man ihm den Freiraum, kann sich San Pedro erheblich ausbreiten - vor allem, wenn Säulen umbrechen und mehrere Dornen daraus entstehen.

Während der saisonalen Vollmonde produziert der nachts blühende San Pedro große, auffällige, weiße Blüten, welche die Größe von Esstellern erreichen. Zuerst erscheinen große Blütenhülsen auf eigenen Stielen. Dann, einige Nächte später und oft unerwartet, brechen die Blüten auf. Diese Show dauert zwei Nächte, bevor sich die Blüten in den Fruchtkörper zurückbilden.

#3 PERUANISCHER STANGENKAKTUS

PERUANISCHER STANGENKAKTUS

Der Peruanische Stangenkaktus oder Trichocereus peruvianis zeichnet sich durch seine langen Stacheln aus, die von der Basis bis zur Spitze in den Farben des Wildfeuers verblassen. Diese Stacheln sind sauscharf und durchbohren die Haut ohne jegliche Vorwarnung. Einfach gerade rein. Weit schärfer als eine Injektionsspritze. Also außerhalb der Reichweite von Kindern platzieren!

Der Peruanische Stangenkaktus wächst so ähnlich wie San Pedro, weshalb wir auf eine eigene Beschreibung verzichten können. Er unterscheidet sich allerdings von San Pedro vor allem durch die Effekte, die deutlich intensiver und tiefer ausfallen. Er hat einen größeren Umfang und das Fleisch ist eher grau-grün als dunkelgrün. Er wächst unter den gleichen Bedingungen ähnlich schnell wie andere Kakteen in dieser Gattung.

#4 ECHINOPSIS ZAMNESIANA

Echinopsis zamnesiana

Als Zamnesias eigene kultivierte Kaktussorte nutzt Echinopsis zamnesiana die feinsten Teile der Gattung Echinopsis, um ein wirklich unvergessliches psychoaktives Erlebnis zu schaffen. Diese äußerst beliebte Kaktusart wird alle, die sie ausprobieren, mühelos umhauen.

Auf den ersten Blick könnte man meinen, Echinopsis zamnesiana sehe anderen Meskalin-Kaktussorten sehr ähnlich. Er hat eine ähnliche Form wie Echinopsis pachanoi und Echinopsis lageniformis und es gibt kleine Aufschlüsse von Stacheln, die sich über die Länge des Kaktus erstrecken. Der Teufel steckt jedoch im wahrsten Sinne des Wortes im Detail: Echinopsis-Kakteen wurden vor über 2 000 Jahren in altehrwürdigen schamanischen Ritualen eingesetzt, um böse Geister zu vertreiben und den Geist für göttlichere Wesenheiten zu öffnen. Auch für die Neuzeit ist Echinopsis zamnesiana bestens gerüstet, da dieser Kaktus enorme psychedelische Effekte bietet.

Bei der Kultivierung neigt Echinopsis zamnesiana dazu, lang und hoch zu werden, was bedeutet, dass er viel Platz braucht, um sich auszustrecken. Insgesamt benötigt Echinopsis zamnesiana sehr wenig Pflege. Dieser Kaktus gedeiht gut in einem schattigen Bereich und benötigt einige Wochen, um sich zurechtzufinden. Nachdem dies geschehen ist, verlangt er nichts weiter, als etwa zweimal im Monat leicht gegossen zu werden, damit es ihm so richtig gut geht. Wenn Du bereit bist, kannst Du als Nutzer die ganze psychoaktive Kraft genießen, die dieser Kaktus zu bieten hat; dank seines Reichtums an dem Alkaloid Meskalin gibt es viel zu entdecken.

#5 BOLIVIANISCHER STANGENKAKTUS

BOLIVIANISCHER STANGENKAKTUS

Der Bolivian Torch, den man auch als Echinopsis lageniformis oder bolivianischer Stangenkaktus kennt, ist ein schnell wachsender Meskalin-Kaktus, dessen Ursprünge bis in seine Heimat Bolivien zurückverfolgt werden können. Ähnlich wie andere meskalinhaltige Kakteen wird auch der Bolivian Torch seit langem von den indigenen Schamanen von La Paz genutzt, die diesen Kaktus "Achuma" oder "Wachuma" nennen. Die Pflanze soll bei religiösen Zeremonien verwendet worden sein; allerdings ist dieser Kaktus aus gutem Grund auch in der Neuzeit wieder sehr begehrt.

Der großwüchsige bolivianische Stangenkaktus weist im Durchschnitt etwa 4–8 Rippen auf, die sich am Stamm befinden. Dies verleiht ihm einen robusten Standfuß, wobei er eine Höhe von bis zu 5 Metern erreicht. Der Kaktus weist ein einzigartiges Aussehen auf und ist mit Knoten geschmückt, die bis zu 4 Stacheln mit einer Länge von jeweils bis zu 6–7cm tragen. Es handelt sich um einen mühelos zu kultivierenden Kaktus. Wegen seines sehr geringen Pflegeaufwands wird der Bolivian Torch von allen bevorzugt, die nach einer einfachen Möglichkeit suchen, Meskalin-Kakteen zu Hause anzubauen.

Was die Wirkung anbelangt, enthält Echinopsis lageniformis einen starken Cocktail aus psychedelischen Substanzen und weist insgesamt einen höheren Meskalingehalt als der peruanische Stangenkaktus und die San Pedro-Kakteen auf. Mit durchschnittlich nur 0,3–0,4 Gramm Meskalin, die benötigt werden, um Wirkungen zu erleben, kann er eine überzeugende psychoaktive Erfahrung bieten, die nichts für schwache Nerven ist.

NAHE VERWANDTE

Trichocereus:

  • Bridgesii
  • Cuzcoensis
  • Fulvinanus
  • Macrogonus
  • Taquimbalensis
  • Terschekii
  • Validus
  • Werdermannianu

Die meisten verwandten Kakteen können durch individuelles Säulenarrangement und die Gesamtstatur unterschieden werden. Manche sind sehr dünn mit markanten Rippen. Andere sind mollig und die Rippen sind weniger merklich. Manche haben kleine Aureolen mit vielen kleinen Stacheln. Wieder andere haben weit auseinanderliegende Aureolen mit großen Stacheln. In allen Fällen ist darauf zu achten, dass jede Art sehr, sehr spitz ist. Alle lösen jedoch ihre eigene nuancierte Interpretation der mescalingetriebenen psychedelischen Erfahrung aus.

Wie Du Meskalin-kakteen Richtig Dosierst

How To Dose Mescaline Cacti Properly1

Meskalin ist eine psychoaktive Substanz, die in einer Reihe heiliger Kakteen wie Peyote (Lophophora williamsii), San Pedro Kaktus (Echinopsis pachanoi) und dem Peruanischen Stangenkaktus (Echinopsis peruviana) enthalten ist. Die richtige Dosis zu finden ist angesichts der vielen Variablen für einen angenehmen Trip nicht immer einfach. Wir verraten Dir alles, was Du über meskalinhaltige Kakteen und die richtige Dosierung wissen musst.

Die Wirkung von Meskalin ist vergleichbar mit der von LSD oder Zauberpilzen. Für Psychonauten ist es nicht ungewöhnlich, ihre Erlebnisse und Visionen während eines Meskalin-Trips als sehr tiefgründig und lebensverändernd wahrzunehmen.

WIE VIEL MESKALIN BENÖTIGT MAN FÜR EINEN PSYCHEDELISCHEN TRIP?

WIE VIEL MESKALIN BENÖTIGT MAN FÜR EINEN PSYCHEDELISCHEN TRIP?

Für gewöhnlich wird Meskalin in Form eines Pulvers als Pille oder als Flüssigkeit eingenommen. Die effektive Dosis für einen psychedelischen Trip kann variieren. In den meisten Fällen nehmen Konsumenten für einen moderaten bis starken Trip zwischen 200 und 500 Milligramm Meskalin ein. Nach der Einnahme tritt die Wirkung von Meskalin in der Regel nach 1–2 Stunden ein.

Da die richtige Dosierung in vielerlei Hinsicht entscheidend ist, können wir an dieser Stelle keine individuelle Patentlösung anbieten. Individuen können und werden bei derselben Dosis unterschiedliche Auswirkungen wahrnehmen. Was für die eine Person genau richtig ist, mag für andere Konsumenten zu viel sein.

Genauso beziehen sich Dosierungsangaben zu Meskalin im Internet oftmals auf mittelgroße Pflanzen mit durchschnittlicher Potenz. Allerdings kann der Gehalt an Meskalin und dementsprechend auch die Potenz des Kaktus ziemlich variieren. Das kann etwas mit dem Alter des Kaktus zu tun haben, woher die Pflanze stammt und selbst in welcher Jahreszeit sie geerntet wurde. Zum Beispiel können Kakteen, die im Winter geerntet werden, potenter sein, als im Sommer geerntete Exemplare. Darauf solltest Du achten und immer mit kleinen Dosen beginnen. Taste Dich von dort aus allmählich heran, sodass Du die für Dich optimale Dosis finden kannst.

PEYOTE DOSIEREN

Bei der Suche nach der richtigen Peyote-Dosis solltest Du die erwähnten Vorsichtsmaßnahmen beachten. 27g getrockneter Peyote oder 125g Fruchtfleisch enthalten durchschnittlich 300mg Meskalin.

Falls Du nicht die trockene oder frische Pflanze wiegst, sondern die Dosis anhand der „Knöpfe“ festlegst (jeder Knopf hat einen Durchmesser von 2,5cm), benötigst Du 8–10 Knöpfe für dieselbe Dosis, egal ob trocken oder frisch.

SÄULENKAKTEEN DOSIEREN

Neben dem Peyote wurden säulenartige Kakteen wie San Pedro (Echinopsis pachanoi), Peruanischer Stangenkaktus (Echinopsis peruviana) und Bolivianischer Stangenkaktus (Echinopsis lageniformis) zusammen mit weniger bekannten Meskalin-Kakteen wie Trichocereus macrogonus in Mittel- und Südamerika über eine lange Zeit für heilende und spirituelle Zwecke eingesetzt. Säulenförmige Kakteen haben eine ganz spezielle Wachstumseigenschaft gemeinsam: Sie alle wachsen groß und schlank, wie eine Säule eben.

Traditionell ist die Länge der Säulenkakteen für die richtige Dosis für einen Meskalin-Trip entscheidend. Ratschläge wie „ein unterarmgroßes Stück vom Ellbogen bis zum Handgelenk“ hingegen berücksichtigen den Durchmesser der Pflanze nicht, weshalb diese Art der Dosierung eher ungenau und somit ungeeignet ist. Letztendlich ist nicht nur die Länge, sondern das Volumen des Kaktus für den gesamten Meskalin-Gehalt ausschlaggebend. Abgesehen davon reicht ein 25–30cm langes Stück Kaktus mit einem Durchmesser von 5–8cm für eine durchschnittliche Dosis aus.

Wenn Du den Kaktus nicht misst, sondern wiegst, enthalten 100g frischer Säulenkaktus im Durchschnitt 120mg Meskalin. Das bedeutet, dass Du für ungefähr 200–500mg Meskalin 170–420g Kaktus benötigst. Da die Haut der Kakteen am meisten Meskalin enthält, solltest Du nur so wenig wie möglich davon entfernen.

WICHTIGER HINWEIS BEI DER DOSIERUNG VON SÄULENKAKTEEN

Dasselbe, was wir bezüglich der unterschiedlichen Stärke von Peyote und anderer halluzinogener Kakteenarten erwähnt haben, gilt natürlich auch für Säulenkakteen wie San Pedro. Eine kürzliche präzise chromatographische Messung sechs verschiedener San-Pedro-Proben ergab, dass ihr Meskalingehalt bei 1,09–23,5μg/mg getrocknetes Material lag. Mit anderen Worten, ihre Potenz kann erheblich variieren!

Behalte diese Überlegungen im Kopf, wenn Du Dich mithilfe eines meskalinhaltigen Kaktus auf eine psychedelische Reise begeben willst. Denke immer daran am besten mit einer geringen Dosis zu starten, die Du bei Bedarf später schrittweise erhöhen kannst.

DIE MESCALINERFAHRUNG

DIE MESCALINERFAHRUNG

Jede Art bietet quantitativ andere Effekte als reines Mescalin. Unterschiedliche Alkaloidprofile, die in jeder Art vorhanden sind, geben der individuellen Erfahrung Nuancen und Charakter. Der begeisterte Mescalin-Konsument wird bald besondere Pflanzen finden, die alle seine Schalter genau richtig bedienen. Diese Freunde können ein ganzes Leben lang verbreitet und genossen werden.

"Der Äther verblasste. Das Acid war schon lange fort. Aber das Mescalin war stark. Gutes Mescalin ist langsam. Die erste Stunde ist nichts als Warten. Dann, etwa auf halbem Weg durch die zweite Stunde, verfluchst Du das Biest, das dich betrogen hat, weil nichts passiert und dann - ZANG! ". Aus: Fear and Loathing in Las Vegas, Hunter S Thompson.

Ja, so läuft das. Extrakte können schneller einsetzen, aber wenn Du dehydrierte Chips isst oder eine Reduktion trinkst, wirst Du einige Zeit warten müssen. Eine Stunde mindestens, manchmal vier. Mescalin wird im Darmtrakt absorbiert. Deshalb ist es gut, vor einer Mescalin-Session zu fasten. Ein leerer Verdauungstrakt bedeutet, dass das eingenommene Material schneller verdaut wird.

In den frühen Stadien gibt es körperliche „Stupse“ und visuelle Lockungen. Sanfte Wellen von Wahrnehmungsschichten überraschen und erfreuen Dich. Farben und Klänge intensivieren sich. Natürliche Lebewesen haben Strahlenkränze. Wasser und Himmel füllen sich mit fraktal zurückweichenden Vielecken. Intensive Körperschwere kommt und geht in Wellen. Von zerquetschend heiß bis leicht und kühl, ist die Vorfreude quälend schön.

Wenn Du Tees oder Reduktionen getrunken hast, wirst Du Dich sofort übergeben müssen. Lass es einfach geschehen. Es ist ein nachhaltiges Reinigungserlebnis. Physisch intensiv und sicher. Sich zu übergeben in dieser "Versuche, Dich von Innen nach Außen zu stülpen“- Art und Weise, kann absolut anstrengend sein. Doch sobald Du damit durch bist, wirst du in einem Multiversum der Einheit mit Allem schweben. Hier werden Farben fluoreszieren und es herrscht ein uneingeschränktes Gefühl der entspannten Gelassenheit, das nicht verdrängt werden kann. In diesem temporären alternativen Universum ist alles gut und Konversation ist einfach.

Der Puppenhaus-Effekt ist üblich. Dort können Objekte hyperfarben und flach oder zweidimensional erscheinen. Die visuelle Landschaft kann sich ändern. Perspektiven können Ebbe und Flut spielen und pulsierende Tracks und andere erfreuliche Effekte dauern viele Stunden an. Einige Arten von Kakteen verändern bei offenen Augen die Umgebung vielleicht nur leicht, während hinter geschlossenen Augen eine helle, surreale Lichtshow abgeht. Der Kinoleinwand Deines Geistes wird mit Farben und Arrangements überspült, auf die Dr. Mandelbrot stolz wäre.

Während die Stunden vergehen, werden die Gefühle immer intensiver. In genau diesem unbewussten Zustand vermittelt Mescalin seine Lehren. Wie andere Psychedelika, spricht auch Mescalin mit dem Unterbewusstsein in einem fundamentalen universellen Code. Sobald die zentrale halluzinogene Erfahrung vorbei ist, kann ein erfrischter und entspannter literarischer Geist diese unterbewussten Botschaften für den Einsatz in der realen Welt aufbereiten. Bei anderen Gelegenheiten kann es verdammt viel Spaß machen. Mescalin und Konzerte oder andere soziale Events gehen Hand in Hand. Lightshows werden lebendig, und die Musik ist fünfdimensional. Gespräche gleiten mühelos und Du siehst wirklich die Schönheit in allen Menschen.

Ist es möglich, mit Mescalin einen Horrortrip zu erleben? Hängt davon ab, was Du unter „Horror“ verstehst. Ort und Kontext spielen wie bei anderen Halluzinogenen eine große Rolle. Die Gemütsverfassung beim Eintritt in den Prozess ist ebenso sehr wichtig und Mescalin ist ein Meister der emotionalen Verstärkung. Manchmal, falls Du nicht in der richtigen Stimmung bist, kann es Dir einen vollen emotionalen Kick geben. Deshalb solltest Du, falls Du vorhast, Mescalin zu probieren, einen Ort wählen, an dem Du Dich wohlfühlst und es sollte jemand dabei sein, der auf Dich aufpasst. Große öffentliche Veranstaltungen sind aus diesem Grund nicht empfehlenswert für Erstanwender.

DIE UNTERSCHIEDE DER WIRKUNGSWEISEN

Bezogen auf die Schwere, besitzt Peyote eine tiefere Wirkung als die Trichocereus-Familie. Peyote fügt der Erfahrung durchgehender Körperschwere einen „trippigen“ Aspekt hinzu. Halluzinationen können schrill sein und denen von LSD ähneln und die Gedankenprozesse werden richtig in Fahrt kommen.

San Pedro bietet erhöhte visuelle Wahrnehmung und geistigen Fluss. Der körperliche Druck ist nicht so intensiv wie bei Peyote oder dem Peruanischen Stangenkaktus und obwohl er von Natur aus sehr intensiv ist, ist die Erfahrung nicht so schrill, sondern einladender. Wie die warme, einladende Umarmung eines ätherischen Riesen. Erstaunlich und wohltuend, beruhigend und fröhlich - Pedro fühlt sich sehr natürlich an. Sogar am halluzinatorischen Gipfel gibt es noch einen Fluss, dem man leicht folgen kann.

Der Peruanische Stangenkaktus erzeugt eine Körperschwere, die der von Peyote gleicht. Die Effekte sind sehr intensiv. Eine unsichtbare Hand ergreift Deine Seele und zieht dich in das Kaninchenloch herunter, ob Du willst, oder nicht. Nicht unbedingt super halluzinogen, aber sehr, sehr intensiv. Der Peruanische Stangenkaktus fühlt sich sehr zeremoniell an, und verlangt von Dir, dass Du Dich bewegst. Es ist gut, Freunde dabei zu haben und zu tanzen, zu tanzen und zu tanzen.

ANDERE PSYCHOAKTIVE KAKTEEN

ANDERE PSYCHOAKTIVE KAKTEEN

Es gibt viele verschiedene psychoaktive Kakteen. Aus über 70 Gattungen sind zurzeit etwa 300 Kaktusgewächse bekannt, die geistbewegende Wirkstoffe beinhalten. Und das muss nicht immer unbedingt Meskalin sein. Es existiert eine Vielzahl weiterer psychoaktiver Verbindungen, die in den Kakteen nachweisbar sind oder deren Nachweis noch aussteht. Zu einem Großteil sind die Inhaltsstoffe der Gewächse nämlich noch gar nicht erforscht.

Wir kennen durch ethnobotanische Forschungsarbeit zum Beispiel Epithelantha micromeris und dessen Früchte, die Chilitos, die von Indianern samt dem psychoaktiven Minikaktus zu Dopingzwecken eingenommen werden, weil sie als Stimulanzien wirken. Weiter oben haben wir den Donãna-Kaktus Coryphantha macromeris besprochen. Einige Kakteen enthalten Koffein, zum Beispiel Harrissia adscendens, Leocereus bahiensis und Cereus jamacaru (enthält auch Meskalin). Weitere recht bekannte psychoaktive Kakteen sind die Ariocarpus-Spezies mit ihren zahlreichen Phenethylaminen, die als „verrücktmachende Drogen“ gelten, die Bischofsmützen, deren Wirkprinzipien noch unbekannt sind, die Opuntien, die vielerlei Inhaltsstoffe beherbergen, und so weiter. Echinocereus triglochidiatus soll sogar das potente Psychedelikum 5-MeO-DMT enthalten. Viele Kakteen können zudem zu heilkundlichen Zwecken genutzt werden, eine gute Anzahl an Kaktusgewächsen ist essbar. Kakteen sind vielseitige ethnobotanische Pflanzen.

UND WAS IST MIT DEM DONANA-KAKTUS?

Eine Kaktusart, die häufig im Zusammenhang mit Peyote und San Pedro genannt wird, ist der Donãna- oder Dona-Ana-Kaktus Coryphantha macromeris. Er wird Mulato genannt, gehört ebenfalls zu den indigenen heiligen Pflanzen und wird zu entheogenen Zwecken genutzt. Er enthält kein Meskalin, sondern Macromerin und andere (psychoaktive) Phenethylamine. Macromerin ruft ähnliche Wirkungen hervor wie Meskalin, nur deutlich schwächer.

FALSCHER PEYOTE?

Unter dem Namen Falscher Peyote werden nicht etwa Fälschungen des Kaktus verkauft. Falscher Peyote ist eine indigene Bezeichnung für Pflanzen, die ähnlich wie Peyote wirken und/oder genutzt werden. Diese müssen allerdings gar kein Meskalin enthalten, sondern können durchaus auch andere Stoffe beherbergen. So beispielsweise viele Arten der Kakteengattungen Mammillaria, Ariocarpus, Obregonia, Aztekium, Pelecyphora und Turbinicarpus, aber auch nicht-kaktoide Pflanzen, zum Beispiel eine Tillandsien-Art, diverse Kreuzkraut-Arten und viele mehr.

DURCH DEN DSCHUNGEL DER NAMEN

DURCH DEN DSCHUNGEL DER NAMEN

Es ist nicht immer leicht mit der botanischen Namensgebung. Das ist im Allgemeinen so, aber insbesondere mit den Kakteen ist es ein rechtes Hin- und Her. Das liegt unter anderem daran, dass es kein verbindlich anerkanntes System gibt, sondern sozusagen jeder sein eigenes Süppchen kocht. Hörten San Pedro und seine Verwandten bis vor einiger Zeit noch auf den Gattungsnamen Trichocereus, gehören sie heute zur Gattung Echinopsis. Früher gruppierte man sie gar zur Gattung Cereus. Und schon geht die Verwirrung los: Die meskalinhaltigen Pterocereen sind plötzlich als Stenocereus verfügbar, und die ebenfalls psychoaktive Vertreter beherbergende Gattung Dolichothele ist komplett in der Gattung Mammillaria aufgegangen. Weitere Beispiele könnten beliebig angefügt werden.

Der Forscher und Anwender steht dann vor einem Problem. Was zum Beispiel, wenn er die alte, lang gängige Nomenklatur im Kopf hat, aber der Handel bereits mit der neuen arbeitet? Was, wenn die Sachlage umgekehrt ist? Ohne brandneuen Kakteenführer oder die genaue Kenntnis der aktuellen Situation ist man häufig aufgeschmissen. Aber es geht noch komplizierter. Denn auch, wenn es um die Artenvielfalt einer Gattung geht, herrscht Uneinigkeit: So beispielsweise mit der Gattung Lophophora (Peyote). Einige behaupten, es gebe lediglich die Art Lophophora williamsii mit den Varietäten lutea und williamsii, andere sind der Ansicht, es gebe neben der williamsii zumindest die Spezies Lophophora fricii, Lophophora diffusa und Lophophora jourdiana. Wie auch immer die Botanik der Pflanzen am sinnvollsten unterteilt wird – sämtliche Arten oder Varietäten enthalten Meskalin und andere Phenethylamine.

KAKTEEN SELBER ANBAUEN

  • KAKTEEN AUS SAMEN ZIEHEN

Sämtliche Meskalin-Kakteen können aus Samen gezogen werden. Das entsprechende Saatgut ist sowohl im Gartenhandel wie auch im ethnobotanischen Fachhandel erhältlich. Kakteen-Samen werden auf die Anzuchterde gelegt und unter Umständen mit etwas Sand bedeckt. Das dient der Schimmelprophylaxe. Anschließend gut befeuchten und möglichst Treibhausklima aufrecht halten, zum Beispiel mit einem kleinen Zimmergewächshaus.

Die Samen keimen je nach Art mehr oder weniger schnell und werden anschließend, als stabile Keimlinge, pikiert und in separate Töpfe gesetzt. Jetzt heißt es geduldig sein. Nach und nach wachsen die Kakteen und entwickeln sich vom Pflänzchen zur Pflanze. Die Kakteen wollen regelmäßig gewässert werden, nicht aber übermäßig. Immer dann, wenn das Substrat ausgetrocknet ist. Das kann jedoch von Kaktus zu Kaktus variieren. Außerdem brauchen sie vor allem eins: Licht. Deshalb müssen sie ans Fenster oder im Sommer sogar ins Freie.

  • KAKTEEN VEGETATIV VERMEHREN

Einfach mit einem sauberen Messer ein Stück eines anderen Kaktus abschneiden, die Schnittstelle gut austrocknen lassen und dann den Steckling einfach in Kakteensubstrat setzen. Er wird an den Leitbündeln der Schnittstelle neue Wurzelfasern entwickeln und als eigenständiger Klon wachsen und gedeihen.

Manche Kakteen bilden Kindel, das sind Ableger, die einfach von der Mutterpflanze abgenommen und weiterkultiviert werden können. Die vegetative Vermehrung ist mit den meisten Kakteen ein echtes Kinderspiel.

  • KAKTEEN MIT STECKLINGEN ZÜCHTEN

Wenn Du mit einem Kaktus-Steckling anfängst, hast Du bei Deinem Zuchtvorhaben einen Vorsprung. Finde mit unserer einfachen Anleitung heraus, wie Du Kakteen aus Stecklingen züchten kannst:

Die Einfache Methode, Einen Ableger Eines Meskalin-Kaktus Anzubauen

Die Einfache Methode, Einen Ableger Eines Meskalin-Kaktus Anzubauen

WENN DEIN KAKTUS BEI DIR ANKOMMT

Herzlichen Glückwunsch, Dein Kaktusableger ist bei Dir zu Hause angekommen. Wenn Du ihn das erste Mal unter die Lupe nimmst, sind die komischen Flecken kein Grund zur Panik. Trichos und viele andere Kakteenarten beommen ziemlich leicht Quetschungen. Es kann vorkommen, dass Dein Meskalin-Kaktus-Ableger ein paar sichtbare schwarze Punkte hat. Dabei handelt es sich um eine Art von kleinem Bluterguss und ist keineswegs ein Anzeichen für Schimmel. Ein schimmeliger Kaktus fühlt sich extrem weich an und ist in der Regel mit matschigen und orangefarbenen/schwarzen Schimmelflecken übersät. Die schwarzen Punkte einer Quetschung werden zu Narben und heilen innerhalb von ein paar Wochen bis Monaten vollständig ab. Solltest Du tatsächlich schimmeliges Fruchtfleisch entdecken, musst Du die betroffene Stelle vorsichtig herausschneiden.

Die Unterseite des Ablegers sollte trocken und hart sein. Frische, grüne Ableger bilden keine Wurzeln. Wie gesagt, die Unterseite darf nicht feucht sein. Wenn dem, aus welchem Grund auch immer, so ist, bedeutet das Stress. Lege den feuchten Ableger für ungefähr eine Woche an einen dunklen Ort mit niedriger Luftfeuchtigkeit, damit er vollständig trocknen kann. Die Trockenheit wird die Wurzelbildung des Kaktus auf der Suche nach Nährstoffen angeregen.

ERDMISCHUNG

ERDMISCHUNG

Du kannst Das Anbaumedium selbst zusammenmischen, aber eigentlich muss das gar nicht sein. Besorge Dir im nächsten Garten-Center einfach einen Sack vorgedüngte Erde für Zierkakteen und los geht‘s. Es ist keine so gute Idee, als als einziges Substrat Sand oder Perlit zu benutzen. Viele Kakteenanbauer bevorzugen jedoch eine gut entwässernde und sehr luftdurchlässige Erde mit untergemischten 50% Perlit. Kakteenerde aus dem Geschäft mit 50% Perlit zu mischen hört sich zunächst vielleicht nach einer riesigen Menge an, aber für einen jungen, wurzelnden Ableger ist das ein ideales Wachstumsmedium.

WURZELBILDUNG

Es ist relativ einfach einen Kaktusableger zum Wurzeln zu bringen. Nachdem Du Dein Substrat hergestellt hast, ist es an der Zeit Deinem Kaktusableger sein neues Zuhause zu zeigen. Die Erde nicht wässern. Keinen einzigen Tropfen. Im Gegensatz zu anderen Pflanzenarten benötigen Kakteen ein trockenes Medium, um zu wurzeln. Wenn Du meinst, kannst Du die Erde allerhöchstens mit Wasser aus einer Sprühflasche befeuchten. Keine Sorge, wenn ein paar Wassertropfen auf dem Kaktusfleisch landen, Kakteen nehmen Wasser nicht durch ihre Oberfläche auf.

Du solltest darauf achten den Ableger nicht zu tief einzugraben. Bohre mit Deinen Fingern ein etwa 5cm tiefes Loch in die Erde und setze Deinen Ableger senkrecht hinein. Größere Ableger können auch 10cm tief eingepflanzt werden. Die meisten Anbauer werden einen kleinen Topf oder Behälter benutzen, bis der Kaktus älter ist und ihn dann in einen größeren Topf umpflanzen. Weiter unten erfährst Du, wie Du Deinen Kaktus am besten umpflanzt.

LICHT UND WASSER

LICHT UND WASSER

Nachdem Du Deinen Meskalin-Kaktus-Ableger eingepflanzt hast, platzierst Du ihn am besten an einem trockenen Ort ohne direktes Sonnenlicht. Die nächsten 3-4 Wochen musst Du Dich gedulden, bis Dein Schützling im Schatten Wurzeln bildet. Indem Du die Erde vorsichtig beiseite schaffst und den Ableger leicht anhebst, kannst Du die Wurzelbildung überprüfen. Wenn Dein Kaktus noch keine Wurzeln ausgebildet hat, musst Du Dich noch ein paar weitere Wochen gedulden.

Beim Wässern gilt: Weniger ist mehr. Haben sich erst einmal Wurzeln gebildet, kannst Du über Bewässerung nachdenken. Im Grunde solltest Du den Ableger jede Woche regelmäßig mit einer Lösung aus Wasser und Nährstoffen versorgen. Weniger regelmäßige monatliche Bewässerung können durchaus mehr Volumen haben. Die Erde darf auf keinen Fall mit Wasser durchtränkt sein. Überschüssiges Wasser wird zur Bildung von Schimmel führen.

Ein verwurzelter Ableger ist bereit für Sonnenlicht. Beginne wenn möglich mit einer Temperatur von unter 20°C, bis er ein wenig älter ist. Ein glühend heißer Sommertag ist als erster Kontakt für Deinen Ableger mit der Sonne nicht gerade ideal.

TEMPERATUR

TEMPERATUR

Kakteen gedeihen am Tag typischerweise bei einer Temperatur zwischen 20-35°C und über 15°C in der Nacht.Trotzdem sollten Ableger bei einer niedrigen Temperatur wurzeln, bis sie ausgewachsen sind. Obwohl San Pedo Feuchtigkeit besser toleriert, da er in Anden beheimatet ist, bevorzugen San Pedro und Peyote trockene Bedingungen. San-Pedro-Setzlinge zählen zu den am schnellsten wurzelnden und wachsenden Kakteenarten der Welt. Auch ein Gewächshaus kann der ideale Lebensraum für einen Kaktus sein. Wenn Du Dich ordentlich um ihn kümmerst, können manche Arten in einer Saison bis zu 50cm wachsen.

NÄHRSTOFFE

Im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzenarten benötigen Kakteen nicht viel Stickstoff. Tatsächlich benötigen sie generell wenig Dünger. Für ein optimales Wachstum müssen die Nährstoffe in dem richtigen Verhältnis verabreicht werden. Ein N-P-K (Stickstoff, Phosphor und Kalium) Verhältnis von 7-40-6 ist eine Option. Alternativ dazu verwenden Kakteenanbauer Düngemittel mit einem 1-7-6 Verhältnis.

UMPFLANZEN

Das Umtopfen eines Kaktus ist ganz einfach. Nach ein paar Monaten hat Dein Ableger bereits ein umfassendes Wurzelsystem ausgebildet. Das bedeutet, diese Wurzeln benötigen mehr Platz, um weiterwachsen zu können. Schnappe Dir einen größeren Topf, befülle ihn mit Kakteenerde und mache ein Loch hinein, das tief genug für den kleineren Behälter ist. Ziehe den Kaktus zusammen mit seinem Wurzelwerk und aller Erde vorsichtig aus seinem jetzigen Behälter, indem Du sanft gegen den Boden des Topfes drückst. Wenn Du zum Wurzeln einen kleinen Plastikbehälter verwendet hast und die Erde richtig trocken ist, ist das Ganze ziemlich einfach. Anschließend platzierst Du den kompletten Ableger inklusive Wurzeln in dem großen Topf.

DEN GROẞEN ABLEGER UNTERSTÜTZEN

50-60cm große Ableger brauchen Unterstützung. Zum Glück geht das ziemlich einfach. Bambus- oder Rotholzstäbe, wie sie von Gemüsebauern eingesetzt werden, sind leicht verfügbar und der perfekte Halt für den Kaktus. Setze zwei Stäbe senkrecht in die Erde, einen links und den anderen rechts neben dem Kaktus. Dann verwendest Du Gartenschnur, um auf beiden Seiten des Kaktus eine feste Stütze zu basteln. Das sollte größere Ableger senkrecht halten.

Luke Sholl
Luke Sholl
Seit mehr als zehn Jahren verfasst Luke Sholl fundierte Texte über Cannabis. Insbesondere beschäftigt er sich mit dem Potential von Natur und Cannabinoiden für das Wohlbefinden der Menschen. Lukes technische Kenntnisse werden in seiner Arbeit genauso deutlich wie die gründliche Recherche, auf der seine vielfältigen Texte beruhen. Seine Inhalte werden von verschiedensten Akteuren der Cannabis-Branche veröffentlicht.
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