Zauberpilze können frisch konsumiert werden. Wenn Du nicht gerade den superheroischen, Ego-auslöschenden Trip Deines Lebens haben willst, wirst Du Deine frisch geernteten Pilze aber wahrscheinlich trocknen und zumindest einen Teil von ihnen für später aufbewahren wollen. Lies weiter, um zu erfahren, wie man Zauberpilze zu Hause richtig trocknet.
Der Anbau von Zauberpilzen erfordert viel Pflege und Geduld. Wenn es also endlich Zeit für die Ernte ist, willst Du natürlich unbedingt vermeiden, dass Deine Pilze verderben. Hier kommt das Trocknen ins Spiel. Wenn Zauberpilze richtig getrocknet werden, können sie für Monate aufbewahrt werden, ohne ihren Geschmack oder ihre Potenz zu verlieren. In diesem Artikel werden wir Dich mit den Vor- und Nachteilen der perfekten Trocknung von Magic Mushrooms zu Hause vertraut machen.
Zauberpilze sollten geerntet werden, bevor das Velum von der Kappe reisst. Dieser Teil der Anatomie des Pilzes dient dazu, die Sporen tragenden Lamellen zu bedecken. Sobald dies geschieht, ist es an der Zeit, die Pilze zu pflücken und vorzutrocknen.
Das Vortrocknen ist eine Methode, um überschüssiges Wasser aus Deiner Ernte zu entfernen, bevor Du die Pilze gründlich austrocknest. Dabei strebst Du an, dass sie am Ende des Trocknungsprozesses knochentrocken sind – sie sollten brechen, wenn Du versuchst, sie zu biegen. Verbleibendes Wasser kann zur Kontamination führen und Dich möglicherweise um den Lohn Deiner harten Arbeit bringen. Darüber hinaus ist das Vortrocknen von entscheidender Bedeutung, da es Dir später zu gegebener Zeit wesentlich erleichtert, konsistente Dosen abzuwiegen.
Um Deine Pilze vorzutrocknen, legst Du sie auf ein Stück Pappe oder ein trockenes Handtuch. Achte darauf, dass sie gleichmäßig verteilt sind und sich nicht gegenseitig berühren. Platziere die Pappe/das Handtuch an einen gut belüfteten Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung, was z. B. über Deinem Kühlschrank sein könnte oder auf einem Regal in einem begehbaren Kleiderschrank. Alternativ kannst Du die Pappe auch vor einen Ventilator legen, um die Pilze auszulüften.
Bei beiden Methoden sind Deine Pilze nach wenigen Stunden vorgetrocknet. Überprüfe sie von Zeit zu Zeit und beobachte, wie sich ihr Aussehen ändert. Sobald sie faltig aussehen und bei Berührung gummiartig erscheinen, ist die Vortrocknung beendet. Falls Du anstelle von Pappe Handtüchter verwendest, kann es sein, dass Du diese möglicherweise von Zeit zu Zeit wechseln musst, um zu vermeiden, dass zu viel Feuchtigkeit zurückgehalten wird.
Falls Dein Schub einige Riesenpilze hervorgebracht hat, möchtest Du deren Größe für die Lagerung möglicherweise reduzieren. Die Pilze zu zerschneiden oder zu zerreißen vergrößert ihre Oberfläche und erleichtert das Trocknen, doch kann es auch die Wirksamkeit verringern?
Diese Frage lässt sich noch nicht endgültig beantworten. Da es hier an wissenschaftlichen Daten mangelt, ist man auf Erfahrungsberichte angewiesen. Mit Blick auf die psychoaktiven Wirkungen behaupten manche Erzeuger, dass es keinen Unterschied macht, ob man die Pilze zerschneidet oder zerreißt. Andere Grower dagegen sind der Auffassung, dass das Zerschneiden von Fruchtkörpern die Zellwände des Pilzes aufbricht, was übermäßiges Bläuen und den potentiellen Verlust der Wirksamkeit nach sich zieht, während die Zellwand beim Zerreißen der Pilze intakt bleiben kann.
Die Entscheidung ist also eine Frage der persönlichen Präferenz. Wir können nicht sicher sagen, welche Methode die richtige ist. Letztendlich ist die gründliche Trocknung Deiner Vorräte allerdings wichtiger als eine eventuelle leichte Einbuße der Wirksamkeit.
Es gibt viele Möglichkeiten, Deine Pilzernte zu trocknen. Hier stellen wir Dir die drei einfachsten Möglichkeiten vor, um die Feuchtigkeit aus Deinen Pilzen zu ziehen:
Die Lufttrocknung ist die billigste und einfachste Möglichkeit, um Zauberpilze zu trocknen. Allerdings bekommst Du Deine Pilze mit dieser Methode nicht immer knochentrocken. Zudem ist diese Methode in feuchten Umgebungen unzuverlässig.
Dörrgeräte eignen sich hervorragend zum Trocknen von Zauberpilzen. Sie verwenden eine sanfte Wärmequelle und einen konstanten Luftstrom, um die Feuchtigkeit allmählich und gleichmäßig zu entfernen. Sie sind wohl nützlich, haben aber sie ihren Preis.
Ein Trocknungsmittel zu kaufen oder Dein eigenes herzustellen, ist eine weitere einfache Möglichkeit, Deinen wertvollen Pilzen Restfeuchtigkeit zu entziehen. Stelle nur sicher, dass Du Deine Pilze, so gut wie möglich vorgetrocknet hast, bevor Du das Trocknungsmittel seine Arbeit verrichten lässt.
Die einfachste und am leichtesten zugängliche Methode zum Trocknen Deiner Ernte ist die Lufttrocknung. Im Grunde setzt sie den Vortrocknungsprozess fort. Bei Wärmezufuhr und ordentlichem Luftstrom verlässt mit der Zeit der größte Teil des Wassergehalts die Fruchtkörper. Lufttrocknung funktioniert jedoch nur, wenn die relative Luftfeuchtigkeit der Umgebung unter einem bestimmten Schwellenwert von etwa 55% liegt. Falls Du Dir nicht sicher bist, wie feucht Dein Raum ist, kannst Du die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer messen.
Der Nachteil der Lufttrocknung ist die Konsistenz. In einigen Fällen, wenn die Umgebung optimal ist, werden Deine Pilze staubtrocken. In anderen Fällen hingegen behalten sie im Inneren ihre Feuchtigkeit und sind anfällig für Verderbnis.
Leg die Pappe auf eine Tischplatte und verteile die Pilze gleichmäßig darauf. Achte darauf, dass sie sich an keiner Stelle berühren, da dies zu einem Feuchtigkeitseinschluss führen kann.
Stelle den Ventilator so auf, dass ein konstanter Luftstrom über die Pilze strömt. Falls Du eine trockene Umgebung hast, kannst Du die Pappe an einem gut belüfteten Ort ablegen, ohne einen Ventilator verwenden zu müssen. Ist Deine Umgebung besonders feucht, legst Du die Pappe in die Nähe eines Heizkörpers und stellst den Ventilator so ein, dass Luft darüber geblasen wird.
Überprüfe Deine Pilze jeden Tag. Schon nach ein paar Stunden werden sie allmählich starrer und trockener. Der Vorgang ist abgeschlossen, wenn sie so weit getrocknet sind, dass sie beim Biegen brechen.
Dörrgeräte bieten eine optimale Möglichkeit für die Trocknung von Zauberpilzen. Diese Geräte entziehen Substanzen das Wasser mittels Wärmequelle und Luftstrom. Dies ermöglicht eine langfristige Lagerung und minimiert das Kontaminationsrisiko. Das Heizelement erwärmt die Pilze, wodurch Wasser freigesetzt wird. Interne Lüfter blasen die heiße Luft durch die Lüftungsschlitze aus dem Gerät heraus und verhindern so einen Hitzestau.
Die Verwendung eines Dörrgeräts ist die teuerste Methode für die Pilztrocknung, doch die Investition lohnt sich, was insbesondere dann gilt, falls Du regelmäßig Pilze anbauen möchtest.
Wenn Du nach einem Dörrautomat für Deine Pilze suchst, gilt es einige Faktoren zu berücksichtigen. Die wichtigste Überlegung ist natürlich das Budget, aber ansonsten sind reichlich Auswahlmöglichkeiten verfügbar.
Im Grunde wird wahrscheinlich jeder im Laden gekaufte Dörrautomat seinen Zweck erfüllen. Da sie intuitiv und benutzerfreundlich sind, musst Du sie lediglich mit Deinen Pilzen bestücken, anschalten und dörren lassen. Viele Dörrautomaten haben sogar eine Timer-Option. Falls Du also eine spezifische Dauer einstellen willst, um das Optimum aus Deinen Pilzen herauszuholen, lässt sich dies leicht bewerkstelligen.
Verteile Deine vorgetrockneten Pilze gleichmäßig auf den Trockengestellen und achte wieder darauf, dass sich nicht gegenseitig berühren. Schiebe die beladenen Tabletts in das Dörrgerät. Stelle das Gerät auf eine niedrige Temperatur ein (ca. 40°C), damit das Psilocybin nicht zerstört wird.
Je nachdem, wie lange Du vorgetrocknet hast, dauert der gesamte Vorgang 4–8 Stunden. Überprüfe Deine Pilze so um die einmal pro Stunde, um zu sehen, wie es ihnen geht. Teste ihre Struktur, um zu ermitteln, wie widerstandsfähig sie sind. Sobald sie unter Druck knacken, sind sie bereit für die Lagerung.
Beim Trocknen von Pilzen muss man sich nicht auf Wärme und Luftstrom beschränken. Auch Trockenmittel ziehen die Feuchtigkeit aus Deinen Pilzen. Bei einem Trockenmittel handelt es sich um einen Feststoff, der Wasser aufnimmt. Wenn ein solches Trocknungsmittel zusammen mit vorgetrockneten Pilzen in einen Behälter gegeben wird, entfernt es die Feuchtigkeit aus den Fruchtkörpern.
Was die Trocknung Deiner Pilze angeht, ist der Einsatz eines Trockenmittels eine kostengünstige Methode. Du musst jedoch sicherstellen, dass sie gründlich vorgetrocknet sind.
Einfach ausgedrückt ist ein Trockenmittel eine Substanz, die Wasser aus der Atmosphäre aufnimmt. Silicagel ist das am häufigsten genutzte Trockenmittel. Man findet es häufig in industriellen Verpackungen, aber auch in Lebensmitteln, die trocken bleiben müssen.
Die kostengünstigste und umweltfreundlichste Art, Zauberpilze zu trocknen, besteht darin, sich ein Trockenmittel selbst herzustellen. Es ist viel einfacher als man meint, denn im Grunde genommen backst Du nur Bittersalz aus Deiner örtlichen Apotheke.
Die chemischen Grundlagen sehen wie folgt aus: Bei Bittersalz handelt es sich um Magnesiumsulfat, das die chemische Formel MgSO₄ · 7H₂O hat. Vor dem Hintergrund, dass Wasser H₂O ist, fällt Dir bestimmt das 7H₂O in der Formel auf. Da sind 7 anhängige Wassermoleküle, was es zu Magnesiumsulfat-Heptahydrat macht.
Wenn Du das Heptahydrat nun backst, verdampfen die sieben Wassermoleküle und Du erhältst MgSO₄, wasserfreies Magnesiumsulfat. Da MgSO₄ diese sieben Wassermoleküle zurückgewinnen möchte, absorbiert es Wasser aus der Atmosphäre, bis es gesättigt ist. Wenn wir die Pilze mit dem MgSO₄ zusammenlegen, wird es das gesamte Wasser aus den Pilzen ziehen.
Nachdem Du Dein Trockenmittel vorbereitet hast, kannst Du Deine Zauberpilze nun gründlich trocknen. Und vergiss nicht, dass Du das Bittersalz für zukünftige Ernten wiederverwenden kannst, indem Du es nach seinem Einsatz einfach erneut backst.
Überprüfe alle paar Tage, wie trocken die Pilze mittlerweile geworden sind. Wie auch bei den anderen Methoden sind die Pilze ausgetrocknet, wenn sie zerbrechen.
Da Du Deine Pilze nun getrocknet hast, ist es an der Zeit, sie aufzubewahren. Wie die meisten getrockneten Konsumgüter auch werden Zauberpilze am besten vor direktem Licht, Wärme und Feuchtigkeit geschützt. Um sicherzustellen, dass Deine Pilze so lange wie möglich lecker und potent bleiben, bewahre sie an einem kühlen, dunklen, angemessen trocknen Ort auf.
Übermäßige Lichtexposition beschleunigt den Abbauprozess und auch Feuchtigkeit stellt wieder einmal ein Kontaminationsrisiko dar. Um die Haltbarkeit zu maximieren, solltest Du Deine Pilze deshalb an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren – beispielsweise im Küchenschrank.
Das Trocknen von Zauberpilzen ist entscheidend, um ihre Haltbarkeit zu verlängern und ihren Geschmack sowie ihre Potenz zu bewahren. Zur Erntezeit solltest Du diesen Artikel parat haben, um Deine Pilze perfekt zu trocknen, damit Du sie monatelang aufbewahren kannst!
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