Anbauen Im Garten Oder Hinterhof

Anbauen Im Garten Oder Hinterhof

Adam Parsons
Adam Parsons

Während sich die meisten ihrem Garten als einen Ort zuwenden, in dem man Gemüse und Blumen kultivieren kann, wird er oft übersehen, wenn es um den Anbau von Cannabis geht. Da viele Grower Diskretion und Bequemlichkeit als ihre Hauptinspirationen angeben, sehen wir uns in diesem Artikel an, wie man das Beste aus seinem Cannabisgarten herausholt.

Es gibt viele Vorteile, wenn Du Deine eigenen Cannabispflanzen in Deinem eigenen Garten anbaust. Du hast nicht nur sofortigen Zugang zu Deinen Pflanzen, wann immer du willst, Du wirst auch ein bisschen stolz sein können, Dein eigenes Gras anzubauen und es mit Deinen cannaffinen Kumpels zu teilen!

Der Prozess dahin ist jedoch kein einfacher Spaziergang im Park! Besonders, wenn Du keinen grünen Daumen hast, kann diese Wachstumsmethode mühsam sein, da Du viele Kleinigkeiten beachten musst. Doch gräme Dich nicht, denn hier sind einige Tipps, wie Du Deine eigenen Cannabispflanze in Deinem eigenen Garten anbauen kannst.

DER ANBAU VON CANNABIS IN DEINEM GARTEN

Mit dem Aufkommen von autoflowering Sorten ist der Anbau von Cannabis viel einfacher geworden. Viele Indoor-Gärtner nutzen Autoflowers, um sie in engen Räumen, wie zum Beispiel in Gästezimmern und Schränken, anzubauen.

Doch natürlich ist es ein großer Unterschied, wenn Du Dein Kraut im Garten anbaust! Der größte Vorteil beim Anbauen außerhalb der eigenen vier Wände ist, dass das natürliche Licht der Sonne viel besser ist als das jeder Lampe, die Du auf dem Markt finden kannst. Für viele ist es außerdem extrem befriedigend, während der Ernte eins mit der Natur zu sein, vor allem da man beobachten kann, wie die Pflanzen vom Samen bis zur endgültigen Reife heranwachsen.

VORTEILE UND NACHTEILE

Anbauen Im Garten: Vorteile Und Nachteile

Der größte Vorteil des Anbaus im Garten ist, dass es definitiv die kostengünstigere Option ist. Alles, was Du brauchst, ist gesunde Erde, Nährstoffe, Behälter, Wasser, eine Ernteschere und Du kannst loslegen. Du brauchst keine aufwändige Ausrüstung wie beim Anbau im Innenbereich, die schnell an die 1000€ oder mehr kosten kann.

Weniger Wartungsaufwand ist ein weiterer Vorteil, wenn man im Freien anbaut. Du wirst in der Lage sein, Deine Pflanzen zu düngen und Blattsprays zu verwenden, ohne auf irgendwelche teuren Lampen aufpassen zu müssen. Auch der Ablauf von überschüssigem Wasser ist hier absolut kein Problem.

Es ist jedoch auch wichtig, die Nachteile des Outdoor-Anbaus zu berücksichtigen! Der größte Nachteil ist die Natur selbst. Je nach Region und Klima wirst Du mit unbeständiger Temperatur und mit nassen oder sehr trockenen Jahreszeiten konfrontiert werden. Zu viel Hitze und Feuchtigkeit können Deine Blüten schädigen, während zu viel Regen zu Fäulnis führen kann. Schädlinge sind hier auch eher ein Problem als im Innenbereich.

Eine weitere Sache, um die Du Dich kümmern musst, ist der Standort Deiner Anlage. Wenn Du in einem nachlässig ausgewählten Gebiet anpflanzt, kann dies die Aufmerksamkeit von Nachbarn auf sich ziehen. Dies könnte zu unnötigen Kopfschmerzen und Ärger führen, besonders wenn man in einem Land lebt, in dem der Anbau und Konsum von Cannabis verboten ist.

TIPPS FÜR GARTEN-GROWER

Tipps Für Garten-grower

Um Probleme zu vermeiden, solltest Du Deine Strategie sorgfältig planen, anstatt einfach direkt anzufangen. Der erste Schritt ist, Deinen Garten gründlich hinsichtlich des perfekten Ortes für Deine Pflanzen zu prüfen. Im Idealfall sollte dieser in der Nähe von Bäumen sein. Diese beschützen die Pflanzen vor direkter Sonneneinstrahlung und sind gleichzeitig eine Tarnung vor neugierigen Nachbarn. Andererseits solltest Du Deine Pflanzen nicht an einem Ort anbauen, an dem sie nicht genug Sonne bekommen. Cannabispflanzen brauchen viel Licht, um zu wachsen und dicke Blüten zu produzieren.

  • ZUSÄTZLICHE SICHERHEIT

Einige Personen montieren sogar Überwachungskameras auf ihrer Veranda oder Terrasse, um ein Auge auf ihre Pflanzen zu haben. Cannabispflanzen sind aus naheliegenden Gründen etwas anfälliger für unerwünschte Aufmerksamkeit als andere Balkonpflanzen. Es ist also nachvollziehbar, wenn manche Personen wissen wollen, was im Garten so vorgeht, auch wenn sie selbst gerade nicht da sind. Dies ist jedoch eine etwas drastische und meist auch sehr kostspielige Maßnahme.

  • BEGLEITPFLANZEN

Du solltest auch in Betracht ziehen, ein paar Begleitpflanzen zu verwenden. Das bedeutet, dass Du andere Pflanzensorten neben Deine Cannabispflanzen platzierst. Diese können beispielsweise die Sicht verdecken oder den Geruch übertünchen. Manche Begleitpflanzen halten auch Krankheiten und Schädlinge fern, verbessern durch Nährstoffe die Bodenqualität und sorgen für eine bessere Belüftung.

Eine sehr nützliche Begleitpflanze ist beispielsweise Basilikum: Es verströmt kräftige Düfte, die Schädlinge wie Blattläuse, Fliegen und Käfer fernhalten. Manche behaupten auch, dass Basilikum möglicherweise die Ölproduktion von Cannabispflanzen fördert, wodurch der Geschmack intensiver wird.

Eine andere gute Begleitpflanze ist Knoblauch, hauptsächlich da er als natürliches Fungizid agiert und Deine Pflanzen vor Krankheitserregern schützt. Du kannst Knoblauch entweder neben Deine Pflanzen einpflanzen oder die Pflanzen mit einer Knoblauchlösung als topische Anwendung besprühen! Achte aber darauf, dass Du die Pflanzen nicht während der Blütephase besprühst! Der Knoblauchgeschmack auf den Blüten ist nicht gerade ideal.

Für Bedenken im Hinblick auf Deine Privatsphäre kannst Du auch Pfefferminze als Begleitpflanze verwenden. Der starke Geruch vertreibt nicht nur die üblichen Gartenschädlinge, sondern kann auch den Geruch der heranreifenden Blüten verschleiern! Minzpflanzen wachsen sehr invasiv, Du solltest sie also nicht direkt neben Deinen Pflanzen in die Erde setzen sondern besser in einem separierten Topf.  Sonnenblumen sind in Sachen Sichtschutz auch eine tolle Sache! Diese hohen Exemplare verstecken Deine Pflanzen nicht nur, sie locken außerdem auch nützliche Insekten an.

GIB DEINEM GARTEN EINE CHANCE!

Gib Deinem Garten Eine Chance!

Für diejenigen, die an Orten leben, an denen die Temperaturen in der Nacht dramatisch sinken, ist der Anbau in Innenräumen möglicherweise die praktischere Art des Anbaus. Aber wenn Du an einem Ort lebst, an dem das Klima im Sommer für ein paar Monate mit soliden heißen Temperaturen sorgt, kannst Du Die Vorteile des Anbaus im Freien nutzen. Du wirst nicht nur Geld sparen, sondern auch mehr über die Natur lernen können, wenn Du zusiehst, wie Deine Buds sich immer weiter entwickeln. Eine wirklich erfüllende Erfahrung!