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Wie Man Sidepins Bei Zauberpilzen Vermeidet
4 min

Wie Man Sidepins Bei Zauberpilzen Vermeidet

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Wenn Du Zauberpilze zu Hause in einem Behälter züchtest, ist Sidepin-Wachstum eines der häufigsten Probleme, auf das Du stoßen kannst. Aber was genau sind Sidepins? Wie kannst Du sie loswerden oder in Deiner Zauberpilzzucht vermeiden? Es ist einfacher als Du denkst, denn dazu musst Du lediglich ein paar Vorsichtsmaßnahmen befolgen.

Wenn Du anfängst, Zauberpilze zu Hause zu züchten, könntest Du in den späteren Phasen des Vorgangs Zeuge von etwas Sonderbarem werden. Genauer gesagt, wenn sie Fruchtkörper bilden sollen, könntest Du diese Auswüchse an der Seite des Substrats sehen. Diese Auswüchse, die als Sidepins (seitlich wachsende Primordien) bekannt sind, können Deiner Pilzzucht so mancherlei Problem bereiten.

Sie loszuwerden, ist wichtig, aber ihre Entstehung von vornherein zu verhindern, ist noch besser. Hier werden wir besprechen, was Sidepins sind, wie man sie beseitigt und wie man verhindert, dass sie überhaupt auftreten.

WAS SIND ZAUBERPILZ-SIDEPINS?

WAS SIND ZAUBERPILZ-SIDEPINS?

Ausgehend vom Namen könntest Du annehmen, dass Sidepins seltsame, krank aussehende Auswüchse sind. Dies ist jedoch nicht der Fall. Sidepins sind einfach Magic Mushrooms, die an der Seite des Substrats wachsen. Für all jene, die es nicht wissen: Das Substrat ist der Kuchen natürlichen Materials, aus dem Deine Pilze herauswachsen. Wenn Du Dir das kurz vorstellst, wirst Du ein bisschen Platz zwischen dem Substrat und dem Behälter bemerken, in dem Du sie hältst. Unter gewissen Umständen wirst Du sehen, dass in diesem Zwischenraum Sidepins auftauchen.

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WARUM WACHSEN ZAUBERPILZE AN DER SEITE EINES SUBSTRATS?

WARUM WACHSEN ZAUBERPILZE AN DER SEITE EINES SUBSTRATS?

Also, warum erscheinen sie überhaupt? Nun, es hat mit dem besonderen Bereich zu tun, in dem sie auftreten. Da das Substrat während des Zuchtprozesses schrumpft, entsteht dieser winzige Raum zwischen ihm und dem Behälter. Dieser kleine Zwischenraum bietet seltsamerweise das perfekte Mikroklima für das Wachstum von Magic Mushrooms. Das heißt, obgleich es ein viel kleinerer Raum ist, werden die Pilze auf natürliche Weise in diese Richtung wachsen.

Warum dies ein Problem darstellt, fragst Du Dich? Nun, theoretisch sind diese Pilze wie jeder andere Pilz auch. Was sie jedoch zum Problem macht, ist der Ort. Der Bereich, in dem sie wachsen, ist ziemlich feucht, und sie könnten letztendlich gegen den Behälter drücken, da es nur begrenzten Platz gibt. Bei so viel Feuchtigkeit in einem komprimierten Raum werden diese Bereiche wahrscheinlich zu einer Brutstätte für Bakterien und Schimmel werden. Man muss es wohl kaum betonen, aber das sind nicht gerade die besten Nachbarn für Deine kostbaren Pilze.

WAS KANNST DU GEGEN ZAUBERPILZ-SIDEPINS MACHEN?

Also, was kann man überhaupt tun, um sie aufzuhalten, wenn der Raum zwischen Behälter und Substrat das perfekte Mikroklima für Sidepins bietet? Glücklicherweise stehen Dir ein paar zuverlässige Methoden zur Verfügung.

ACHTE AUF DIE RICHTIGEN FEUCHTIGKEITSWERTE

ACHTE AUF DIE RICHTIGEN FEUCHTIGKEITSWERTE

Eine der ersten präventiven Maßnahmen ist, zu überprüfen, ob Du das Substrat so feucht wie nötig hältst. Die einfachste ist das Substrat mit Wasser zu besprühen, wenn es nicht feucht ist.

Das Substrat nicht austrocknen zu lassen, ist die beste Methode, um sicherzustellen, dass sich diese seitlichen Spalten gar nicht erst bilden. Da Du den oberen Bereich feucht hältst, wirst Du die Pilze außerdem dazu ermuntern, aus diesem Ende zu wachsen. Oben ist das Mikroklima optimiert und jede Spalte, die an den Seiten entstehen könnte, ist nicht annähernd so verlockend.

Dein Substrat blindlings mit einer Sprühflasche zu befeuchten, wird allerdings auch nicht so gut funktionieren. Du wirst direkt von oben auf das Substrat sprühen wollen, von soweit oben, dass der Nebel sanft auf das Substrat fällt. Halte Ausschau nach Wassertropfen auf der Oberfläche; diese Tropfen sollten sich von selbst bilden, nachdem Du gesprüht hast. Sprühe ruhig großzügig, achte aber darauf, dass sich auf der Oberfläche kein Wasser sammelt.

Falls Du hingegen ein Zuchtset verwendest, empfehlen wir, hin und wieder die inneren Wände des Zuchtbeutels zu besprühen, da dies sicherer als die oben erwähnte Methode ist.

Du kannst den Feuchtigkeitswert auch durch Überprüfung der Luftzirkulation in Deinem Zuchtbereich kontrollieren. Wenn Du zum Beispiel bei der Zirkulation zu ungeschickt bist, wirst Du Dein Substrat wahrscheinlich austrocknen sehen. Fahre sie einfach zurück, bis Du siehst, dass auf der Oberfläche wieder Wassertropfen entstehen.

VERWENDE SCHUTZFOLIE

VERWENDE SCHUTZFOLIE

Obwohl dies für Menschen mit Zuchtsets keine brauchbare Option ist, sollten jene, die ihr eigenes Substrat vorbereiten, sie zur Kenntnis nehmen. Die Seiten und den Boden Deines Substrats mit einer einfachen Schutzfolie abzudecken, kann das Sidepin-Wachstum nämlich drastisch reduzieren. Die Schutzfolie ist dabei auch wirklich simpel. Sie wird typischerweise aus einem schwarzen Müllbeutel gemacht. Sie wird mit dem Substrat schrumpfen, falls das Substrat überhaupt kleiner wird, und bedeckt alle Seiten außer der oberen. Da die Pilze aus keinem anderen Ende herauswachsen können, werden sie gezwungen sein, aus der Oberseite zu wachsen.

Mach Dir keine Sorgen, falls Du keinen schwarzen Müllbeutel herumliegen hast. Selbst wenn es ein normaler, durchsichtiger Beutel ist, sollte es gut funktionieren, solange er groß genug ist. Er wird denselben Zweck erfüllen, indem er diesen Bereich blockiert und verhindert, dass sich das perfekte Mikroklima bildet.

MACH DIE SEITEN LICHTUNDURCHLÄSSIG

MACH DIE SEITEN LICHTUNDURCHLÄSSIG

Diese Schutzfolien erfüllen auch einen zweiten raffinierten Zweck. Während sie den möglichen Raum für Sidepins begrenzen, halten sie auch das Licht ab, das normalerweise auf die Substratseiten treffen würde. Zufällig ist dies eine weitere wichtige Maßnahme, die Du ergreifen kannst, um sicherzustellen, dass keine Sidepins wachsen.

Die Schutzfolie hat jedoch nicht so eine große Auswirkung auf die Lichteinwirkung und manche argumentieren, dass sie überhaupt keine Wirkung hat. Es würde nicht schaden, zu beobachten, wo Licht auf Dein Substrat trifft, und entweder das Licht abzuhalten oder die Position Deines Behälters zu ändern. Von all dem abgesehen ist Licht lediglich ein sekundärer Auslöser von Pilzwuchs. Es hat einen Einfluss, aber die Feuchtigkeit zu kontrollieren und eine Schutzfolie zu verwenden, ist weitaus effektiver.

Wenn Du ein Zuchtset hast, kannst Du die Originalbox als Mittel verwenden, um Licht davon abzuhalten, die Seiten zu erreichen.

WAS MAN MIT ZAUBERPILZ-SIDEPINS MACHT

WAS MAN MIT ZAUBERPILZ-SIDEPINS MACHT

Nehmen wir jedoch einmal an, dass Du schon Sidepin-Wachstum hast. Keine Feuchtigkeitskontrolle, keine Schutzfolie oder Beleuchtung wird es aufhalten, also was kann unternommen werden? Nun, um ehrlich zu sein, solltest Du sie mit den anderen zusammen wachsen lassen und sie wie den Rest Deiner Pilze ernten. Sobald sie fertig sind, kannst Du Dich daran machen, sie alle auf einmal zu ernten.

Wenn die Zeit gekommen ist, gieße Wasser in Deinen Behälter, um das Substrat langsam herauszuheben. Wenn Du es entfernt hast, kannst Du ernten, was auch immer an den Seiten oder dem Boden herausschaut. Nachdem dies vollbracht ist, gieße das Wasser aus dem Behälter und stelle das Substrat wieder hinein. So einfach ist das! Lasse auf jeden Fall extreme Vorsicht walten und befolge sterile Protokolle, um irgendeine mögliche Kontamination zu vermeiden.

Werden sie so ansprechend aussehen wie die Pilze, die oben herauskamen? Leider nicht und wie wir schon erwähnten, werden sie ziemlich feucht sein. Allerdings werden sie genau die gleichen Eigenschaften wie andere Pilze haben und ebenso sicher zu verzehren sein – solange sie kein Anzeichen von Schimmelbildung zeigen. Ja, es ist nicht das beste Ende für einen Pilz, aber welcher Enthusiast hat jemals nein zu einem Zauberpilz gesagt?

Miguel Antonio Ordoñez
Miguel Antonio Ordoñez
Mit einem AB in Massenmedien und Kommunikation ist Miguel Ordoñez seit mehr als 13 Jahren ein erfahrener Autor und kreiert seit 2017 Inhalte mit Bezug zu Cannabis. Kontinuierliche, neben persönlicher Erfahrung halfen ihm akribische Recherchen, ein tiefes Wissen über das Thema aufzubauen.
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