Wie Man Cannabissamen In Erde Keimen Lässt

Wie Man Cannabissamen In Erde Keimen Lässt

Luke Sumpter
Luke Sumpter
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Das Keimen von Cannabissamen in Erde stellt eine der besten Methoden dar, starke und gesunde Pflanzen sicherzustellen. Im Folgenden erklären wir den Prozess mit einer übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung und essenziellen Tipps.

Wenn Du Cannabisanbau anbauen möchtest, könnte Dich die schiere Vielzahl an Möglichkeiten verwirren. Selbst der Anfang kann kompliziert sein, denn es gibt mehrere Optionen für die Keimung. Überwältigt fragst Du Dich vielleicht, ob Du direkt in Erde keimen und Dir so etwas Zeit und Energie sparen kannst. Die gute Nachricht lautet, dass es tatsächlich möglich und ganz einfach ist. Hier zeigen wir Dir, wie es geht.

Warum sollte man Cannabissamen in Erde keimen lassen?

Warum sollte man Cannabissamen in Erde keimen lassen?

Kann man Cannabissamen direkt in Erde keimen lassen? Sicher kann man das. Es ist eine unkomplizierte und effektive Methode und je nachdem, was und wie man anbauen will, oft die bevorzugte Option. Schließlich keimen die Samen in der Natur auch direkt in der Erde, warum sollte man diesen Prozess also nicht im Grow Room nachahmen?

Manche entscheiden sich für Startersets oder Zimmergewächshäuser, in denen die Samen in sehr kleinen Erdblöcken in geschlossenen und feuchten Räumen keimen. Andere entscheiden sich für die Keimung direkt im Boden oder im endgültigen Topf der Pflanze.

Es gibt zwei Hauptgründe dafür, direkt im finalen Topf zu keimen: Der erste ist Einfachheit. Zwar sind die Keimraten und das allgemeine Pflanzenwachstum bei der Keimung in einem Zimmergewächshaus (und einer anschließenden Umpflanzung) oft besser, aber es ist viel einfacher, Deine Samen in den Töpfen keimen zu lassen, in denen sie den größten Teil ihres Lebens verbringen werden. Für Grower, die mehr Wert auf Einfachheit als auf Perfektion legen, stellt dies eine einfache Methode dar, mit dem Anbau zu beginnen.

Zweitens ist die Keimung direkt in Erde von Vorteil, wenn Du Autoflowers anbaust. Aufgrund ihres selbstblühenden Merkmals haben diese Pflanzen kaum eine Chance, sich von Stress und Schäden zu erholen (während photoperiodische Pflanzen länger wachsen können). Das Umpflanzen kann die Wurzeln beschädigen und die Pflanzen stressen, was sich negativ auf das Wachstum und den Ertrag von Autoflowers auswirken kann. Deshalb ist es im Allgemeinen sicherer, autoflowering Samen in ihren endgültigen Töpfen keimen zu lassen und nicht umzupflanzen.

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Welche Erde ist für Cannabissamen am besten?

Welche Erde ist für Cannabissamen am besten?

Normale, hochwertige Blumenerde ist gut geeignet. Substrate mit einer sehr hohen Nährstoffkonzentration solltest Du allerdings vermeiden. Grower, die zum Beispiel eine Kokosmischung verwenden, graben oft ein Loch und füllen es vor dem Keimen mit Erde auf. Das tun sie, weil die Kokosmischung für junge Pflanzen schädlich ist.

Sämlinge brauchen zum Wachsen nur wenige Nährstoffe und reagieren besonders empfindlich auf synthetische Nährstoffe. Deshalb ist hochwertige organische Erde am besten. Organische Erde besteht hauptsächlich aus Pflanzenmaterial und schadet den jungen Pflanzen nicht, da sich diese Nährstoffe anders auf die Wurzeln auswirken.

Außerdem solltest Du ein Substrat mit gutem Wasserhaltevermögen verwenden, da Feuchtigkeit und Luftfeuchtigkeit für die Keimung von Cannabissamen entscheidend sind.

Wie man Cannabissamen in Erde keimen lässt

Wie man Cannabissamen in Erde keimen lässt

Die Keimung Deiner Cannabissamen in Erde ist ganz einfach. Solange Du vorsichtig bist und die Samen von einer seriösen Saatgutbank stammen, werden die Keimraten hoch und die resultierenden Pflanzen gesund sowie produktiv sein.

Ausrüstung

Anleitung

Anleitung

  1. Zuerst musst Du Deine Töpfe oder Dein Zimmergewächshaus mit hochwertiger Erde füllen. Sie sollte nicht zu kompakt sein, also fülle die Behälter auf, aber drücke die Erde nicht an.
  2. Sobald sich die Erde in den Behältern befindet, musst Du eine kleine Vertiefung für den Samen schaffen. Sie sollte etwa 2cm tief und etwa genauso breit sein – sie darf nicht zu tief sein!
  3. Reinige nun gründlich Deine Hände oder benutze eine Pinzette und platziere den Samen in der Vertiefung. Gute Hygiene ist wichtig, weil es möglich ist, Krankheiten auf die Samen zu übertragen, die entweder die Keimung verhindern oder den Sämling kurz nach dem Keimen abtöten können.
  4. Bedecke den Samen nun leicht mit Erde. Nicht andrücken.
  5. Gieße, bis die Erde feucht, aber nicht durchnässt ist. Das Saatgut keimt aufgrund des Feuchtigkeitsgehalts, trockene Erde funktioniert also nicht.
  6. Lass den Samen keimen. Wenn Du ein Zimmergewächshaus verwendest, setze den Deckel darauf. Falls Du direkt im finalen Topf keimst, kannst Du Frischhaltefolie darüber spannen und mehrere Löcher hineinstechen. So kannst Du die Luftfeuchtigkeit hochhalten und die Keimchancen erhöhen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 22 und 25°C. Zur Überwachung der Temperatur kannst Du ein Thermometer und zur Kontrolle der Luftfeuchtigkeit ein Hygrometer verwenden, aber notwendig ist dies nicht.
  7. Warte etwa 3–10 Tage, bis die Keimung erfolgt ist. Alte Samen können länger brauchen, doch das kommt selten vor. Die meisten Samen werden innerhalb weniger Tage keimen.

Hinweise und Tipps für das Keimen von Cannabissamen in Erde

Die folgenden Tipps werden Dir helfen, den Keimvorgang zu optimieren und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen:

  • Die perfekte Tagestemperatur liegt bei 23°C und die ideale Nachttemperatur bei 17°C.
  • Der pH-Wert der Erde sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen.
  • Die relative Luftfeuchtigkeit sollte 70–90% betragen.
  • Auch wenn keine spezielle Beleuchtung erforderlich ist, wird angenommen, dass Sämlinge Leuchtstofflampen (Cool White 33) bevorzugen.
  • Vermeide zu viel Kontakt mit dem Saatgut und achte in allen oben genannten Phasen auf Hygiene.

Nachsorge für in Erde gekeimte Sämlinge

Nachsorge für in Erde gekeimte Sämlinge

Wenn Du die oben genannten Schritte befolgt hast, kannst Du die Samen weitestgehend sich selbst überlassen. Die drei wichtigsten zu kontrollierenden Faktoren sind Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Feuchtigkeit. Normalerweise speichert die Erde auch ohne zusätzliches Gießen genug Feuchtigkeit. Wenn Du jedoch merkst, dass die Luftfeuchtigkeit sinkt oder der Boden austrocknet, kannst Du erneut gießen.

Andernfalls solltest Du die Samen einfach keimen lassen und Dich damit abfinden, dass auch bei noch so guten Methoden einige Samen einfach nicht keimen werden. Sobald die Samen gekeimt sind, hast Du neugeborene Sämlinge in Deiner Obhut. In den ersten ein bis zwei Wochen sind sie besonders empfindlich, also sei vorsichtig!

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