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Sind Magic Mushrooms Suchterzeugend?
4 min

Sind Magic Mushrooms Suchterzeugend?

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Hast Du Dich jemals gefragt, warum Du nicht Tag für Tag auf Magic Mushrooms trippen kannst? Lies weiter, um herauszufinden, was Jahrhunderte des Gebrauchs uns über Pilze und Sucht gelehrt haben.

Wenn Du an Magic Mushrooms denkst, was ist das erste, was Dir in den Sinn kommt? Normalerweise sind es die surrealen Bilder, das verzerrte Zeitgefühl und in einigen Fällen die lebensbejahende Erfahrung. Du hörst sehr selten, dass Leute im Zusammenhang mit diesen Zauberpilzen über eine Sucht sprechen.

Kommen wir zur Sache: Sind Magic Mushrooms suchterzeugend?

Kommen wir zur Sache: Sind Magic Mushrooms suchterzeugend?

Das solle aber nicht heißen, dass Magic Mushrooms überhaupt nicht schädlich oder suchterzeugend wären. Es ist durchaus möglich, von jeder Substanz süchtig zu werden, unabhängig von ihrer Wirkung (google "strangest addictions" für ein Sammelsurium an Internetinhalten). Aber was wir bisher herausgefunden haben, ist, dass Zauberpilze nicht physisch süchtig machen, wie die meisten konventionellen Drogen. Bevor wir erklären, warum, lass uns erstmal die Grundlagen einer Sucht erklären.

Was bewirkt, dass Drogen suchterzeugend sind?

Sucht – der Wunsch, ein Produkt, eine Substanz oder eine Aktivität ungeachtet der Konsequenzen zu verwenden – fällt in eine von zwei Kategorien: physisch oder psychisch. Ersteres ist, wenn unser Körper derart abhängig von einer Substanz wird, dass er ohne sie nicht mehr funktionieren kann. Leider führt der wiederholte Konsum zu Veränderungen auf biologischer Ebene.

Die psychologische Sucht unterscheidet sich davon, denn es ist nicht die Substanz oder Chemikalie, nach der wir süchtig sind, sondern das Gefühl, das diese vermittelt. Beide Formen der Sucht können gleichermaßen schwächend sein, aber in der Regel ist es physische Sucht, die mit dem wiederholten Konsum gängiger Drogen einhergeht – die wiederholte Einnahme einer Substanz führt dazu, dass unser Körper nicht mehr ohne sie auskommt.

Kurz gesagt: Nein, Magic Mushrooms sind nicht suchterzeugend

Glücklicherweise hat unser Körper eine ausgeklügelte Methode entwickelt, um die chemischen Veränderungen zu kontrollieren, die durch die Einnahme von Magic Mushrooms ausgelöst werden. Anstatt von den durch Psilocybin – dem Wirkstoff in Zauberpilzen – ausgelösten Veränderungen abhängig zu werden, fängt unser Körper an, sie zu blockieren! Wenn Du jemals versucht hast, Magic Mushrooms wiederholt zu nehmen, wirst Du schnell gemerkt haben, dass beim zweiten oder dritten Mal wenig bis gar keine Wirkung mehr eintritt. Du kannst so viele Pilze essen, wie Du willst, aber Dein Körper lässt Dich physisch nicht mehr trippen.

Während wir eine physische Abhängigkeit ausschließen können, besteht die Möglichkeit, dass Du psychisch süchtig nach Zauberpilzen wirst. Die entheogenen Qualitäten von Pilzen machen sie sehr begehrenswert und für manche kann es eine Erfahrung sein, die zu gut ist, um sie aufzugeben.

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Erwünschte Wirkungen von Magic Mushrooms

Erwünschte Wirkungen von Magic Mushrooms

Mit der Möglichkeit einer psychischen Abhängigkeit ist es entscheidend, dass Du Dir über die Effekte bewusst bist, die unsere mystischen Pilzfreunde haben können. Eine positive, gut informierte psychedelische Erfahrung ist eine der besten Möglichkeiten, Magic Mushrooms zu genießen, ohne von ihnen abhängig zu werden.

Mögliche Wirkungen von Magic Mushrooms sind:

  • Gesteigerte Emotionen
  • Verbesserte Kontaktfreudigkeit und Empathie
  • Kognitive Euphorie (ein schicker Begriff für ein Glücksgefühl)
  • Konnektivität der Gedanken
  • Kreativitätsschub

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Die psychische Abhängigkeit

Die psychische Abhängigkeit von Magic Mushrooms

Wie wir oben beschrieben haben, ist es für jemanden möglich, von so ziemlich allem süchtig zu werden. Vom Essen von Klopapierrollen bis zum Riechen an einem Puppenkopf (ja, diese Süchte existieren), es ist die Art und Weise, wie wir uns bei Aktivitäten fühlen, die eine emotionale Reaktion auslöst, die wir nicht aufgeben können. Bei der psychologischen Sucht geht es um unser Verlangen, uns auf eine bestimmte Art und Weise zu fühlen, und darum, dass wir der Aktivität oder Substanz nachjagen, die dies bewirkt. Aber Wissenschaftler sind sich nicht genau sicher, warum manche Menschen süchtig nach einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten Aktivität werden und andere nicht.

Symptome einer psychischen Abhängigkeit

Was jedoch bei allen Menschen gleich zu sein scheint, sind die Symptome einer psychischen Abhängigkeit. Wenn Du Symptome aus der folgenden Liste fühlst oder erlebst, ist es an der Zeit, Deine Beziehung zu einer Substanz oder Aktivität neu zu bewerten.

  • Appetitlosigkeit
  • Intensives Verlangen (nach einer bestimmten Substanz oder Aktivität)
  • Unruhe oder Schlaflosigkeit (wenn eine Substanz oder Aktivität nicht verfügbar ist)
  • Stimmungsschwankungen
  • Aufgelöst sein bei dem Gedanken, ohne eine Substanz oder Aktivität zu sein

Wie man eine psychische Abhängigkeit behandelt

Die gute Nachricht ist, dass eine psychische Abhängigkeit in den meisten Fällen leichter zu behandeln ist als ihr physisches Gegenstück. Anstatt zu versuchen, Deine Abhängigkeit allein durch Willenskraft zu durchbrechen, stehen verschiedene Hilfsmittel und Initiativen zur Unterstützung zur Verfügung. Die Unterstützung reicht von Verhaltenstherapie über Beratung bis hin zu Entgiftungs- und Rehabilitationsprogrammen. Es gibt auch eine Fülle von Gruppen und Internetforen, so dass Du nicht versuchen musst, Deine Abhängigkeit alleine zu überwinden.

Magic-Mushrooms-Entzug

Magic-Mushrooms-Entzug

Glücklicherweise gibt es wenig Beweise dafür, dass Magic Mushrooms Entzugserscheinungen hervorrufen. Starke Nutzer könnten Teile eines früheren Trips in Form von Flashbacks wieder erleben, aber diese sind eher auf externe Probleme zurückzuführen, als auf die Pilze selbst. Oder, um es kurz zu machen: Wenn Du mit dem Konsum von Zauberpilzen aufhörst, wirst Du nicht von einem unkontrollierbaren Drang getroffen, den Kosmos zu durchqueren.

Solltest Du besorgt sein, Magic Mushrooms zu nehmen?

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Luke Sholl
Luke Sholl
Seit mehr als zehn Jahren verfasst Luke Sholl fundierte Texte über Cannabis. Insbesondere beschäftigt er sich mit dem Potential von Natur und Cannabinoiden für das Wohlbefinden der Menschen. Lukes technische Kenntnisse werden in seiner Arbeit genauso deutlich wie die gründliche Recherche, auf der seine vielfältigen Texte beruhen. Seine Inhalte werden von verschiedensten Akteuren der Cannabis-Branche veröffentlicht.
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