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THC Dosis In Esswaren
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Wie Man Die Stärke Von Edibles Berechnet

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Hast Du zu viele Horrorgeschichten über zu stark dosierte Edibles gehört? Mach Dir keine Sorgen! Mit unserer einfachen Anleitung zur Dosierung von Edibles ist es mega easy, die Wirkung von Weed-Edibles richtig einzuschätzen.

Wir haben alle schon Horrorgeschichten von Leuten gehört, die bei der Dosierung etwas übertrieben haben und zu viel Cannabis gegessen haben. Unglücklicherweise kann der Genuss von Edibles tatsächlich knifflig sein, besonders wenn man sie noch nie zuvor gegessen hat. Die Wirkung kann lange anhalten, wobei bis zu ihrem Einsetzen mehrere Stunden vergehen können, was die Dosierung von Edibles alles andere als einfach macht.

In diesem Artikel führen wir Dich in die Grundlagen von Cannabis-Edibles ein und erklären, wie sie wirken und wie Du sie genießen kannst.

Warum Edibles so stark wirken

Das erste, was es zu verstehen gilt, bevor man überhaupt die Dosierung festlegt, ist, daß der Rausch vom Verzehr von Cannabis häufig als stärker als der vom Rauchen wahrgenommen wird. Der Grund hierfür ist ein grundlegender Unterschied in der Art und Weise wie der Körper mit gerauchtem und gegessenem Marihuana umgeht. Grundsätzlich wird oral aufgenommenes THC in der Leber zu einer viel stärkeren Form metabolisiert. Dies macht eine vergleichbare Dosis viel stärker als eine gerauchte.

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Wie man bei Edibles die richtige Dosis berechnet

Wie man bei Edibles die richtige Dosis berechnet

Um Deine Edible-Dosis richtig zu berechnen, musst Du die Wirkstärke des Weeds kennen, das Du zur Herstellung von Cannabutter oder mit Cannabis angereichertem Speiseöl verwendest.

Solltest Du glücklicherweise an einem Ort leben, an dem Marihuana legal ist, kannst Du den THC-Gehalt Deiner Sorte herausfinden, indem Du einfach auf die Verpackung schaust oder den Verkäufer in Deiner Ausgabestelle oder Deinem Coffeeshop fragst. Falls Du Dein Weed selbst angebaut hast, kannst den THC-Gehalt Deiner Sorte ebenfalls auf der Samenpackung selbst oder auf der Website des Händlers herausfinden, bei dem Du sie Samen bestellt hast.

Sobald Du den prozentualen Anteil der Cannabinoide in Deiner Blüte kennst, kannst Du die folgende Formel verwenden, um zu berechnen, wie viel THC oder CBD (in mg) in 1g trockener Blüte enthalten ist.

Jedes Gramm trockener Cannabisblüten entspricht 1 000 mg. Daher können wir die Gesamtmenge an Gras nehmen, die wir in unserem Rezept für Cannabis-Butter oder -Öl verwenden, und sie mit der Cannabinoid-Konzentration (in Prozent) multiplizieren, die uns von unserer Ausgabestelle oder Saatgutbank mitgeteilt wurde.

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Wenn wir zum Beispiel eine Sorte mit 20% THC verwenden, können wir davon ausgehen, dass 1g (also 1 000mg) der trockenen Blüten ungefähr 200mg reines THC enthält.

Wenn wir andererseits eine Sorte mit einem CBD:THC-Verhältnis von 1:10 und 15% THC verwenden, können wir davon ausgehen, dass 1g (oder 1 000mg) trockener Blüten ungefähr 150mg THC und 15mg CBD enthält.

Es gibt zwar noch keine Richtlinien für die THC-Dosierung, aber die meisten legalen Cannabismärkte schreiben vor, dass Cannabis-Edibles nicht mehr als 20mg THC pro Portion enthalten dürfen. Legen wir dies zugrunde, zeigt uns die obige Formel, dass 1g 20%ige Blüten ausreichen, um zehn 20mg-Dosen Cannabis-Edibles herzustellen.

Cannabis-Edibles-Dosierungsrichtlinien

Cannabis-Edibles-Dosierungsrichtlinien

Die richtige Dosis für Edibles zu finden, ist nicht ganz einfach, da jeder Mensch anders reagiert. Falls Du noch nicht lange kiffst oder Edibles zum ersten Mal ausprobierst, empfehlen wir Dir, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese, falls nötig, erst bei Deiner nächsten Sitzung schrittweise zu erhöhen.

Um eine Vorstellung davon zu bekommen, was Du von verschiedenen Dosen von Cannabis-Edibles zu erwarten hast, solltest Du Dich an diese Richtlinie halten:

THC Pro Portion  Mögliche Effekte Empfohlene Anwender
2mg Es ist unwahrscheinlich, dass es zu einer spürbaren Beeinträchtigung kommt. Am besten für seltene Edible-Konsumenten oder frühere Konsumenten, die eine lange Cannabis-Pause eingelegt haben.
2.5mg Es ist immer noch unwahrscheinlich, dass diese Dosis irgendeine Art von Beeinträchtigung verursacht, aber sie kann unterbewusst helfen, soziale Hemmungen zu senken oder die Konzentration zu verbessern. Manche Nutzer sagen, die Wirkung dieser Dosis ähnele der eines Glases Rotwein. Empfohlen für Menschen, die ihre kognitive Funktion ohne das "High" unterstützen wollen.
5mg Erzeugt bei den meisten gelegentlichen Marihuana-Konsumenten ein angenehmes High, das sich durch verbesserte Stimmung, "Kichern", Appetitanregung und gesteigerte Sinneswahrnehmung auszeichnet.  Empfohlen für Gelegenheitskonsumenten, die nach einem spaßigen, aber kontrollierbaren High suchen.
10mg Verursacht bei gelegentlichen Nutzern eine starke psychotrope Wirkung (gekennzeichnet durch Euphorie, Lachen, Wahrnehmungsstörungen und starken Appetit) und verursacht bei den meisten regelmäßigen Cannabiskonsumenten ein mildes, angenehmes High. Empfohlen für unregelmäßige Nutzer, die einen starken Rausch suchen, oder als Basisdosis für erfahrene Nutzer.
15mg Diese Dosis ist für unerfahrene Nutzer in der Regel unangenehm stark. Regelmäßige Cannabisnutzer halten 15mg THC hingegen für eine starke, aber immer noch überschaubare Dosis.  Wir empfehlen diese Dosis nur regelmäßigen Nutzern.
20mg Die meisten regelmäßigen Nutzer finden, dass diese Menge an THC einen sehr starken, lang anhaltenden körperlichen Rausch erzeugt, der durch starke psychotrope Effekte, Appetitanregung und Ablenkung etwa von Schmerzen gekennzeichnet ist.  Wir empfehlen diese Dosis nur für erfahrene Edible-Konsumenten.
25mg+ Die meisten regelmäßigen Konsumenten empfinden eine Dosis von 25mg THC als überwältigend. Bedenke jedoch, dass regelmäßiger Cannabiskonsum zu einer Toleranz führt. Falls Du täglicher Konsument bist, dem es schwerfällt, die Wirkung von Marihuana zu spüren, solltest Du Deine Dosis auf diese Stufe erhöhen.

Dank dieser Informationen kannst Du herausfinden, wie stark Du Deine Edibles pro Portion haben möchtest und wie Du Dein Cannabis aufteilen musst, um diese Stärke zu erreichen. Natürlich bezieht sich dieser Leitfaden nur auf grobe Werte und setzt voraus, dass das Gras gleichmäßig im von Dir zubereiteten Gericht verteilt ist. Daher solltest Du ihn eher als groben Anhaltspunkt verwenden; von dort ausgehend, musst Du ein bisschen auf Deinen Körper hören, um die richtige Dosis zu finden.

Denke außerdem daran, dass Du die Menge an Cannabis, die Du in Deinem Rezept für Cannabutter oder aufgegossenes Öl verwendest, an die Menge der Portionen anpassen solltest, die Du zubereiten möchtest. Der Verzehr vieler kleiner Dosen kann sich nämlich zu einem großen, überwältigenden Rausch summieren. Für einen detaillierten Überblick darüber, wie Du Cannabis in Deine Rezepte einbauen kannst, empfehlen wir Dir unsere Liste der 10 besten Cannabis-Rezepte.

Steven Voser
Steven Voser
Steven Voser ist ein unabhängiger Cannabisjournalist mit über 6 Jahren Schreiberfahrung über alle relevanten Cannabisthemen. Er schreibt darüber wie man es anbaut, wie man es am besten genießt und auch über die boomende Industrie und die undurchsichtige rechtliche Lage.
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