Wie Man Zauberpilze In Einer Monotub Züchtet
Es gibt zahlreiche Ansätze, zu Hause Zauberpilze zu züchten. Der vielleicht einfachste Weg, dabei große Mengen zu ernten, ist eine Monotub. Lies weiter, um alles Wissenswerte zu erfahren, was eine erfolgreiche Monotub-Zucht gewährleistet.
Immer mehr Menschen erkennen, dass es durchaus möglich ist, psychedelische Pilze zu Hause zu züchten. Durch die Selbstversorgung mit Zauberpilzen erhältst Du nicht nur einen Vorrat an Psilocybin, auch der Prozess selbst kann unglaublich interessant sein.
Auf der Suche nach Zuchtmethoden wirst Du feststellen, dass es derer viele gibt. In diesem Artikel befassen wir uns mit der Kultivierung von Zauberpilzen mithilfe einer Monotub ("Einzelwanne") – eine einfache und zuverlässige Methode für den Massenanbau.
Was ist eine Monotub?
Eine Monotub ist ein Behälter, in dem ein Substrat sowohl geimpft werden als auch fruchten kann. Bei einer Monotub musst Du Getreide impfen, um eine Getreidebrut zu erzeugen (am besten geeignet hierfür ist ein Zuchtbeutel). Anschließend nutzt Du diese, um die Monotub zu impfen und einen Massenanbau zu erschaffen.
Die Getreidebrut wird das Substrat in der Monotub schnell besiedeln, aus der dann eine große Ernte an Zauberpilzen wachsen wird!
Warum in einer Monotub kultivieren
Monotubs sind großartig, weil sie den Prozess der Pilzzucht gleichzeitig einfach und produktiv machen. Wer mit möglichst wenigen Schritten große Mengen Pilze züchten möchte, für den ist eine Monotub definitiv die beste Wahl.
Sie sind einfach herzustellen und es ist ebenso einfach, Dein Vorhaben darin am Laufen zu halten.
Wie man Zauberpilze in einer Monotub kultiviert
Pilze in einer Monotub sprießen zu lassen, ist ziemlich einfach, doch Du wirst während des gesamten Prozesses äußerst vorsichtig vorgehen, denn auch eine Monotub ist nicht immun gegen Kontaminationen und das Myzel sowie die Pilze werden nach wie vor eine bestimmte Umgebung zum Wachsen benötigen.
Im folgenden Abschnitt erklären wir, wie man Zauberpilze in einer Monotub kultiviert.
Ausrüstung
- Sporenspritze/Flüssigkultur
- Pflanzbeutel/Glas mit Getreidesubstrat
- Monotub
- Sprühflasche
- Desinfektionsmittel
- Sterile Handschuhe
- Flammenquelle
- Substrat
- Steinwolle
Optionale Extras
Für bessere Ergebnisse kannst Du auch Folgendes verwenden:
- Eine Wärmequelle (Heizmatten oder eine Heizung)
- Thermo- und Hygrometer
- Ventilator
- Still-Air-Box
Shroomshop
Der Shroomshop von Zamnesia führt eine große Auswahl an magischen Trüffeln, Pilzzuchtsets, Sporenabdrücken und mehr.
Monotub selbst bauen oder kaufen?
Solltest Du noch keine Monotub haben, wirst Du jetzt eine benötigen!
Du kannst zwar eine kaufen, doch wir würden Dir dringend empfehlen, Dir selbst eine zu bauen, da dies sehr einfach zu bewerkstelligen und zudem viel günstiger ist.
Bereite Deine Zucht vor
Bevor Du mit der Impfung loslegst, ist der erste Schritt bei jeder Pilzanzucht, für Sauberkeit zu sorgen! Wische die Oberflächen mit Desinfektionsmittel ab, reinige Deine Hände, ziehe sterile Handschuhe an und ziehe in Erwägung, eventuell auch eine Gesichtsmaske zu tragen.
Wenn möglich, solltest Du die Impfung in einer Still-Air-Box (SAB) oder sogar in einer Sicherheitswerkbank durchführen, wobei eine SAB für Anfänger eine weit bessere Option ist. Diese Geräte steuern den Luftstrom und reduzieren das Risiko einer Kontamination beim Impfen spürbar.
Solltest Du allerdings statt eines Gefäßes einen Zuchtbeutel mit einer selbstheilenden Injektionsöffnung verwenden, hast Du ohnehin einen viel besseren Stand.
Pilzbrutbeutel impfen
Sobald alles sauber ist, kannst Du mit der Impfung beginnen.
Halte zunächst die Nadel Deiner Spritze in eine Flamme, bis sie rotglühend ist – dies wird sie sterilisieren. Lass sie vor dem Impfen abkühlen.
Drücke nun die Nadel durch die Injektionsöffnung Deines Zuchtbeutels oder Glases. Falls Du anstelle eines selbstheilenden Injektionsports ein Mikroporenband verwendest, decke das Loch mit einem weiteren Streifen ab, sobald Du die Nadel entfernt hast.
Etwa 5ml Sporenlösung oder Flüssigkultur sollten ausreichen.
Überlasse Deinen Beutel nun der Besiedelung. Die ideale Temperatur hierfür liegt bei 28°C.
Ein Monotub-Substrat herstellen
Eine ideale Mischung für den Anbau von Psilocybe-Pilzen besteht aus 50% Kokosfasern und 50% Pferdemist. Wenn Du möchtest, können etwa 10% dieser Mischung auch aus Vermiculit bestehen, was zur Feuchtigkeitsregulierung beiträgt.
Dieses Substrat sollte vor der Verwendung sterilisiert werden. Hierfür gibt es zwei Ansätze:
- Dampf: Wickele das Substrat in etwas Hitzebeständiges (z. B. Aluminiumfolie) ein und dünste es für etwa eine Stunde.
- Ofen: Alternativ dazu kannst Du es auch auf einem Backblech für 2,5 Stunden bei 170°C abkochen.
Auf jeden Fall sollte es danach feucht, aber nicht durchnässt sein. Falls Du es rehydrieren musst, verwende unbedingt sterilisiertes Wasser. Um zu beurteilen, ob das Substrat ausreichend feucht ist, drücke eine Handvoll fest zusammen. Tropft eine kleine Menge Wasser heraus, dann ist es so ziemlich genau richtig.
Impfen der Monotub
Sobald Deine Getreidebrut vollständig besiedelt ist, kannst Du sie in Deine Monotub umfüllen. Gib hierfür eine Schicht Substrat in Deine Monotub. Streue dann anschließend eine Schicht Getreidebrut darüber. Wiederhole diesen Vorgang, bis die gesamte Getreidebrut aufgebraucht ist. Nach oben sollten noch etwa 15cm Freiraum verbleiben.
Besiedlung der Monotub
Jetzt musst Du Deinen Monotub besiedeln lassen.
Während der Besiedelung solltest Du eine Temperatur von 28°C aufrechterhalten. Ist der Deckel der Monotub verschlossen, sollte das Substrat seine Feuchtigkeit während der Besiedlung bewahren, sofern es von Anfang an feucht genug war. Halte während dieses Vorgangs alle Löcher verschlossen, da ein hoher CO₂-Gehalt erreicht werden soll.
Fruchten und Ernten
Sobald das Substrat vollständig besiedelt ist, öffne die Löcher. Die oberen Löcher sollten vollständig offen bleiben, während die unteren mit einer semidurchlässigen Membran verschlossen sein sollten, die Luft durchlässt, Verunreinigungen aber auffängt. Steinwolle kann hier gute Dienste leisten.
Sobald die Pilze zu wachsen beginnen, sollte die Temperatur zwischen 23 und 28°C liegen, während die Luftfeuchtigkeit hoch bleiben sollte – bei etwa 90–95%. Um dies zu erreichen, besprühe die Wände der Box ein- bis zweimal täglich, je nachdem wie warm und trocken der umgebende Raum ist. Nimm außerdem mindestens einmal täglich den Deckel ab und wedel Luft hinein: Dies trägt dazu bei, frische Luft in die Box gelangen zu lassen und füllt Sauerstoff nach.
Alternativ dazu kann die Aufstellung eines Ventilators im Anbauraum zur Luftzirkulation beitragen, wodurch der Luftaustausch durch die Löcher der Monotub erhöht wird. Der Ventilator sollte von der Box weg blasen.
Sobald Pilze erscheinen, sollte es nur ein paar Tage dauern, bis sie reif sind.
Der Schlüssel beim Ernten liegt darin, sie zu pflücken, bevor die Vela fallen! Das Velum ist die Membran an der Unterseite der Kappe, die die Sporen enthält. Sobald das Velum reißt, verteilen sich Sporen auf Deinem Substrat, was dem Myzel mitteilt, dass es seine Fortpflanzungsaufgabe erledigt hat und die Pilzproduktion eingestellt werden kann. Da Deine Monotub mehrere Schübe produzieren kann, möchtest Du nicht, dass dies passiert.
Um Pilze zu ernten, drehe sie mit sanftem Zug am Stiel ab, wobei sie sich leicht lösen lassen sollten. Anschließend musst Du sie trocknen und lagern.
Hole mit einer Monotub das Beste aus dem Myzel heraus
Die Verwendung einer Monotub ist wahrscheinlich die einfachste Möglichkeit, zu Hause eine große Menge Zauberpilze zu züchten. Von etwas Heimwerken bis zum Züchten von Pilzen ist der Prozess gar nicht so schwierig; er erfordert nur etwas sorgfältige Arbeit und eine saubere Herangehensweise!
Falls Du aber zu Hause Zauberpilze in großen Mengen züchten möchtest, dann ist dies der richtige Weg!
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