Ccannabis Und Die Amerikanische Wirtschaft
Während wir uns mittlerweile im Jahr 2019 bewegen, können wir, was Cannabis angeht, auf ein Jahrzehnt der Umgestaltung zurückblicken. In vielen amerikanischen Bundesstaaten hat legales Cannabis zu Milliardeninvestments geführt, die einer lukrativen globalen Cannabisbranche den Weg ebnen.
Nach Jahrzehnten internationaler Unterdrückung des Krauts vereinten sich einige Länder zu einer progressiven Speerspitze der Cannabisreform. Als mehr Informationen über das medizinische Potenzial des Krauts verfügbar waren, erlaubten weitere Regierungen medizinisches Cannabis. Dies allein beflügelte eine ganze Branche, Cannabis anzubauen, zu vertreiben, zu verkaufen und zu fördern. Dies alles hat in den 2010er Jahren auch dazu beigetragen, die Einstellung zu Cannabis auf bemerkenswerte Weise zu verändern.
Bei allen aufregenden Entwicklungen auf der ganzen Welt waren es die Vereinigten Staaten, die sich als Vorreiter erwiesen, was die Pionierarbeit im Bereich des Einzelhandels mit legalen Cannabisprodukten angeht. Ein genauerer Blick auf Amerika zeigt, wie viel sich in kurzer Zeit ändern kann. Eine grüne Welle der Cannabisreform in den Vereinigten Staaten hat bereits Milliarden für die legale Cannabisbranche generiert. Schauen wir uns die aktuellen Auswirkungen von Cannabis auf die Wirtschaft an.
DIE GRÜNE WELLE DER VEREINIGTEN STAATEN
Das historische Referendum von Colorado im Jahr 2012 hat wirklich einiges in Bewegung gesetzt. 2014 folgte in diesem Bundesstaat zunächst die von den Wählern genehmigte Einrichtung eines legalen Cannabis-Einzelhandels. Die anderen Bundesstaaten verfolgten mit großem Interesse die neuen Erfahrungen Colorados. Als die sozialen und wirtschaftlichen Nutzen sich deutlich offenbarten, wollten auch Wähler anderer Staaten in der neuen Branche mitmischen, obgleich Colorado sich bereits einen Vorsprung erarbeitet hatte.
Zum Zeitpunkt, da dieser Blog geschrieben wird, ist Michigan der letzte Staat, der für legales Cannabis gestimmt hat. Dies soll dort die gerade zu verzeichnende wirtschaftliche Erholung unterstützen. Michigan folgt damit den Spuren von Massachusetts, Maine, Nevada, Washington, Oregon und der riesigen Wirtschaft Kaliforniens. Vermont und die Hauptstadt Washington D.C. haben jeweils die Nutzung von Cannabis legalisiert, nicht jedoch den Verkauf. Diese grüne Welle ist nicht nur auf die „blauen“ Bundesstaaten beschränkt, die traditionell demokratisch regiert werden, denn auch Alaska stimmte für die Legalisierung des Verkaufs von Cannabis. Viele den Republikanern zuneigende „rote“ Bundesstaaten haben medizinische Cannabisprogramme eingeführt und damit eine junge medizinische Cannabisbranche legalisiert. Tatsächlich erlauben inzwischen 33 amerikanische Bundesstaaten medizinisches Cannabis.
Auf Bundesebene wurde Cannabis dagegen bisher nicht legalisiert – aber der Druck nimmt zu. Und die grüne Welle breitet sich weiterhin auf andere Staaten aus. New Hampshire und New Jersey bereiten sich auf die Reform vor. Sogar New York scheint sich in Richtung Legalisierung zu bewegen. Dies wäre gigantisch, angesichts der Tatsache, dass es sich bei New York City um die Stadt handelt, in der aktuellen Studien zufolge mehr Cannabis genutzt wird als in jeder anderen Stadt der Welt. Bei einem Gesamtverbrauch von über 77 Tonnen pro Jahr in diesem Kraftpaket einer Metropole, wäre dies ein weiterer entscheidender Wendepunkt für die gesamte Cannabisbranche.
CANNABIS UND DIE AMERIKANISCHE WIRTSCHAFT
Die Amerikaner haben eine ausgedehnte Grenze zu Kanada, wo Cannabis mittlerweile auf Bundesebene legalisiert wurde. Falls die Vereinigten Staaten diesem Beispiel folgen würden, hätte dies erhebliche Einsparungen im Bereich der Strafverfolgung zur Folge. 2013 schätzte die amerikanische Bürgerrechtsvereinigung ACLU die jährlichen Kosten für die Durchsetzung der gegen Cannabis gerichteten Bundesgesetze auf etwa 3,6 Milliarden US-Dollar. Doch auch ohne die Zustimmung der Bundesregierung und großer Finanzinstitute wurde bereits viel in die Cannabisbranche investiert. Die Branche hat Fortschritte gemacht, wobei Transaktionen hauptsächlich mittels Bargeld oder manchmal über eine branchenspezifische Kryptowährung abgewickelt werden.
Arcview prognostiziert, dass der Verkauf von Cannabis in Nordamerika im Jahr 2021 die Grenze von 20 Milliarden US-Dollar übersteigen wird, wenn nicht gar früher. Die Grauzone, die aus dem Verbot auf Bundesebene folgt, verunsichert die Branche zwar, jedoch besteht vor Ort Vertrauen in die Nutzen des Geschäfts: Allein im Jahr 2015 erzielte Colorado über 135 Millionen US-Dollar Steuereinnahmen aus der Cannabisbranche. Neben der Schaffung von Tausenden von Arbeitsplätzen zieht die Branche selbst noch weitere Effekte nach sich: Einwohner von Denver, die in der Nähe einer Ausgabestelle für Cannabis wohnen, stellten fest, dass dadurch der Wert ihrer Immobilien um 27.000$ gestiegen ist.
Für das Jahr 2016 meldete Arcview Market Research einen Umsatz von 6,7 Milliarden US-Dollar, der in Nordamerika auf Cannabis entfällt. Und dies war noch vor der Etablierung der lukrativen Märkte in Nevada, Maine, Massachusetts und Kalifornien. Die Reformen im zuletzt genannten Bundesstaat sind hierbei von besonderer Bedeutung – und zwar nicht nur für die seit langem etablierte Cannabiskultur des Staates, sondern auch für die Entwicklung seiner Wirtschaft, die mit der Wirtschaftsleistung der meisten G20-Nationen mithalten kann. Laut einer Studie von ICF International könnten die Umsatzerlöse für kalifornisches Cannabis die Marke von 15 Milliarden US-Dollar übersteigen, was Steuereinnahmen von über 3 Milliarden US-Dollar bedeuten würden.
ARBEITEN IN DER CANNABISBRANCHE
Bei so viel Wachstum in der Branche scheint der Zeitpunkt perfekt, um sich einen Cannabis-Job zu sichern. Kalifornien ist ein interessanter Fall, da die Anbauer nun mehr Vorschriften und Steuern unterliegen als dies unter den bisherigen Gesetzen des Bundesstaates der Fall war. Während Vorschriften zum Schutz der Verbraucher und zur Verbesserung der Produktqualität generell vorhanden sind, verdienen kalifornische Kultivatoren jetzt weniger. Steve Schain von der Hoban Law Group sagte dem Guardian kürzlich: "Derzeit wird niemand mit legalisiertem Marihuana reich."
Etablierte Namen aus den Bereichen Pharma, Landwirtschaft und Alkohol finanzieren riesige Farmen, die Tausende Hektar umfassen, um sich gegen die kleinen Farmer zu behaupten. Wenn auf diese Weise Cannabis den Markt überschwemmt, sollte der Durchschnittspreis im Laufe der Zeit fallen. Diese Einschätzung ist für einige Cannabisbefürworter besorgniserregend, insbesondere falls dies bedeuteten sollte, dass die Korporatisierung und Gentrifizierung der Cannabisbranche kleinere Handwerksbetriebe verdrängt. Aktivisten in verschiedenen Bundesstaaten suchen nach Wegen, um die Ausbreitung von Unternehmensmonopolen zu stoppen. Die Geschäftswelt hält dagegen. Unternehmen jeder Größenordnung tummeln sich auf einem überfüllten Spielfeld. Daher sind erfahrene Mitarbeiter enorm gefragt.
Es hat sich der Begriff "Budtender" entwickelt, der diejenigen Menschen bezeichnet, die Cannabis in Ausgabestellen verkaufen. Die ihren Bedürfnissen entsprechende Beratung der Kunden erfordert nicht nur Fähigkeiten im Kundenservice und im Vertrieb: Solltest Du über das fundierte Wissen eines Sortenkenners verfügen, wird dies Deine Bewerbung hervorstechen lassen. In der Branche besteht noch immer Bedarf an mehr Budtendern. Forbes berichtet, dass amerikanischen Budtendern zwischen 12 und 16 US-Dollar pro Stunde gezahlt werden. Das ist nicht schlecht, zumindest solange weder die Lebenshaltungskosten noch der Mindestlohn steigen. Mike Adams von Forbes geht allerdings davon aus, dass mindestens eins davon definitiv bald eintreten wird, was den Budtender-Lohn wieder relativieren würde.
DIE VIELFALT DER CANNABISBRANCHE
In einer Branche, die Fachkräfte aus den Bereichen Wissenschaft, Landwirtschaft, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und vielen anderen nachfragt, ist der Budtender jedoch nur einer von vielen Aufgabenbereichen. Forbes hebt einen Bericht hervor, der unterschiedliche Gehaltsstufen in der Cannabisbranche benennt: Zu den Spitzenverdienern zählen Director of Cultivation (bis zu 250.000 USD pro Jahr), Director of Extraction (bis zu 191.000 USD pro Jahr) und Außendienstmitarbeiter (bis zu 150.000 USD pro Jahr). In Colorado liegt der durchschnittliche Stundenlohn der gesamten Branche laut Denver Business Journal bei rund 23 US-Dollar. Das Sacramento Business Journal kam sogar zu dem Schluss, dass der durchschnittliche Stundenlohn in der kalifornischen Cannabisbranche an fast 25 US-Dollar heranreicht.
Um in der Cannabisbranche Fuß fassen zu können, musst Du Deine Fähigkeiten ins Spiel bringen. Bedenkt man, wie viele unterschiedliche Aspekte die Branche auszeichnen, sollte es für Dich kein Problem sein, einen Job zu finden, der Deinen Stärken entspricht. Anbau, Produktion, Qualitätskontrolle, Finanzdienstleistungen, Texterstellung und viele weitere Bereiche erfordern leidenschaftliche Mitarbeiter mit Fokus und Tatkraft. Die Neuartigkeit von legalem Cannabis wird auf reges Interesse stoßen, das Geschäft wird also wettbewerbsfähig sein – insbesondere falls Nordamerika der erste Dominostein ist, der die Legalisierung in der ganzen Welt anstößt. Dann wird es diese Möglichkeiten auch in vielen weiteren Ländern geben, in denen Cannabis wahrscheinlich in den 2020er Jahren legalisiert werden wird. Wer weiß, worauf wir am Ende des nächsten Jahrzehnts zurückblicken werden!
DIE BESTEN AMERIKANISCHEN SORTEN
Jetzt haben wir also den Einfluss von Cannabis auf die amerikanische Wirtschaft diskutiert. Lass uns nun noch einen Blick darauf werfen, wie dies die Entwicklung amerikanischer Sorten beeinflusst hat!
In den letzten zehn Jahren wurden einige unglaubliche neue Cannabissorten amerikanischer Herkunft auf den Markt gebracht, wie Bruce Banner, Gorilla Glue und die neueste Errungenschaft: die fantastische Monster Zkittlez. Daneben haben uns die Vereinigten Staaten einige wahrhaft kultige Sorten beschert. Wir haben die Top 10 der klassischen Cannabissorten aus den USA aufgelistet. Riskiere einen Blick, falls Du Dich für amerikanische Sorten interessierst!
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