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Cannabis Schnupfen – Eine Gute Idee?
3 min

Cannabis Schnupfen – Eine Gute Idee?

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Im Vergleich zu den traditionelleren Methoden des Konsums tanzt das Schnupfen von Cannabis definitiv aus der Reihe. Aber sticht es aus den falschen Gründen heraus? Wird es den Joint jemals ersetzen? Lies weiter, um alles zu erfahren, was Du über dieses Phänomen wissen musst, und ob es überhaupt eine brauchbare Konsummethode ist.

Cannabis ist eine vielseitige Substanz, die geraucht, verdampft, gedabbt, oral konsumiert, sublingual eingenommen oder sogar in Cremes und in Kosmetikprodukten verwendet werden kann. Aber wie steht es ums Schnupfen von Cannabis? Gibt es eine Möglichkeit, Cannabis so zu verarbeiten, dass es für die Einnahme durch die Nase geeignet ist? Oder haben es manche Kiffer einfach zu weit getrieben? In diesem Artikel erklären wir, warum wir im Allgemeinen letzterer Aussage zustimmen. Ist es also sicher, Gras zu schnupfen, und ist es überhaupt möglich, auf diese Art high zu werden? Schauen wir uns das mal an.

Kann man Cannabis schnupfen?

Kann Man Cannabis Schnupfen?

Obwohl es möglich ist, Cannabis-Pflanzenmaterial zu schnupfen, wird es, abgesehen von Unbehagen oder Schmerzen, wahrscheinlich keine merkbaren Auswirkungen haben. Dafür gibt es einige Hauptgründe; zunächst einmal – die Größe der Graspartikel. Selbst wenn Du Dein Cannabis extrem fein mahlst oder versuchst, Kief vom Boden Deines Grinders zu schnupfen, sind die Partikel wahrscheinlich zu groß, um die Schleimhaut in den Nasengängen zu passieren, durch die Substanzen beim Schnupfen ihre Wirkung entfalten.

Das zweite Problem ist die Decarboxylierung. Selbst wenn die Partikel klein genug wären, um in den Blutkreislauf zu gelangen, wird "rohes" Cannabis keinen Rausch verursachen. Es muss erst decarboxyliert (erhitzt) werden, um die Cannabinoidsäuren in "aktivierte" Verbindungen umzuwandeln. Obwohl Du Dein Gras theoretisch vor dem Schnupfen decarboxylieren könntest, ist es selbst dann unwahrscheinlich, dass es psychoaktive Wirkungen hat. Stattdessen wirst Du wahrscheinlich ein extremes Unbehagen und eventuell einen unangenehmen Geschmack verspüren. Außerdem könntest Du das Kief ausniesen und dabei Deinen Stash verschwenden.

Es sollte gesagt sein, das es einige Cannabisprodukte gibt, die über die Nase verabreicht werden. Diese geben die Cannabisbestandteile jedoch in Form eines Nasensprays ab. Auch diese Produkte haben bezüglich ihrer Wirksamkeit Skepsis hervorgerufen und werden vor allem im klinischen Kontext eingesetzt, um andere, potenziell schädliche Methoden der Einnahme wie Rauchen oder Verdampfen zu umgehen. Derzeit ist noch mehr Forschung nötig, um die Wirksamkeit von Cannabis-Nasensprays zu bestimmen, aber in Bezug auf eine erfolgreiche Verabreichung sind sie sicherlich praktikabler als das Schnupfen von Pflanzenmaterial.

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Gefahren des Schnupfens von Cannabis

Gefahren Des Schnupfens Von Cannabis

Was die Gefahren oder Risiken für das Wohlbefinden angeht, so kann das Schnupfen Deines Weeds erhebliche Schmerzen und Reizungen verursachen. Es ist sogar möglich, das Nasengewebe zu beschädigen, wenn das Cannabis oder Kief darin stecken bleibt. Natürlich kann das Schnupfen von Cannabis exponentiell gefährlicher werden, wenn es mit anderen Drogen wie Kokain oder Heroin kombiniert wird, bei denen die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie verunreinigt sind.

Cannabis in Pulverform

Cannabis In Pulverform

Da es sich um eine trockene, konzentrierte Form von Cannabis handelt, werden Pulverextrakte als "schnupfbare" Cannabiseinnahmemethode bezeichnet. Sie werden so vermarktet, dass sie pulverförmigen Drogen wie Kokain ähneln, und die Unternehmen gehen sogar so weit, das Produkt in Fläschchen zu verpacken, zusammen mit einer "Kreditkarte" zum Schneiden des Pulvers und einem Minilöffel für das Schnupfen. Unserer Meinung nach widerspricht dies dem gesamten Cannabis-Ethos – und im Großen und Ganzen scheint die Cannabis-Gemeinschaft dem zuzustimmen.

Cannabis wie Kokain zu behandeln, wird mit Sicherheit zu komplexen Problemen in der Branche führen. Selbst in der heutigen Zeit muss man wirklich nicht lange suchen, um Fehlinformationen und Sensationslust rund um Cannabis zu entdecken. Wie wir alle wissen, ist Cannabis nicht mit anderen Partydrogen vergleichbar, und es sollte auch nicht so behandelt werden.

Wenn Cannabis als Partydroge vermarktet wird, wirkt sich das negativ auf die Legalität aus – ein Produkt herzustellen, das etwas höchst Illegalem und potenziell Gefährlichem ähnelt, wirft kein gutes Licht auf Cannabis. Gerade da viele Länder beginnen, die Gesetze für Cannabis zu lockern, können diese neuartigen Produkte nur als Hindernis für Reformen angesehen werden und werden von den Gegnern der Legalisierung bestimmt als Argument benutzt werden.

Außerdem steigt das Risiko von unerwünschten Wirkungen, wenn Konsumenten das Pulver aus zwielichtigen Quellen beziehen.

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Konsumiere Gras auf traditionelle Weise

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Wir haben diesen Punkt bereits angesprochen, aber es spricht wirklich nichts dagegen, Deine Lieblingssorten auf traditionelle Art und Weise zu konsumieren. Es gilt: "Man soll nicht reparieren, was nicht kaputt ist". Egal, ob Du einen Joint drehst, einen Vaporizer belädst oder den Kopf Deiner geliebten Wasserpfeife füllst – beim Cannabiskonsum geht es auch darum, das Ritual zu genießen und das Kraut zu respektieren. Wenn Du den Genuss von Cannabis heilig hältst, läuft es nie Gefahr, so schmuddelig zu werden wie seine pulverisierten Zeitgenossen.

Erlebe alles, was Cannabis zu bieten hat

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Egal, was wir sagen – Du hast natürlich das Recht, Dir Deine eigene Meinung über das Schnupfen von Cannabis zu bilden. Aber warum solltest Du etwas tun, das nicht nur schmerzhaft sein kann, sondern auch Deine Ware vergeuden könnte? Außerdem wird das Schnupfen von pulverisiertem Cannabis unter Hardcore-Stonern in der Regel mit großem Spott betrachtet, sodass wir bezweifeln, dass sich diese Art der Einnahme ernsthaft durchsetzen wird. Ziehe stattdessen in Erwägung, Deine eigenen Sorten anzubauen und sie zu genießen, wie andere es schon seit vielen Jahren tun!

Adam Parsons
Adam Parsons
Der professionelle Cannabisjournalist, Texter und Autor Adam Parsons ist ein langjähriger Mitarbeiter von Zamnesia. Mit der Aufgabe, ein breites Themenspektrum von CBD bis Psychedelika und allem dazwischen abzudecken, erstellt Adam Blog-Posts, Leitfäden und erforscht eine ständig wachsende Produktpalette.
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