Wie Du Deinen Eigenen Kompost Für Cannabis Herstellst
Kompostieren ermöglicht Cannabis-Growern, ohne Kosten ihre eigene nährstoffreiche Bodenverbesserung zu kreieren. Dies wird nicht nur Deine CO₂-Bilanz verringern, sondern auch die Gesundheit Deines Gartens – und die Qualität Deiner Ernten – auf die nächste Ebene heben.
Kompostieren stellt eine Möglichkeit dar, Deinen Garten- und Küchenabfall sinnvoll einzusetzen. Anstatt ihn zur Müllhalde zu schicken, erlaubt Dir die Kompostierung Deines Abfalls, Nährstoffe der Natur wieder zuzuführen, um Deine Cannabispflanzen zu düngen.
Beim Kompostieren lässt man im Grunde organische Materialien zu "schwarzem Gold" verfaulen, einer dunklen Substanz voller nützlicher, pflanzendüngender Verbindungen. Wenn man in Erde anbaut, kann Kompost als Oberflächendünger genutzt werden, und man kann ihn sogar dazu verwenden, seine eigene Erdmischung herzustellen.
Ein Team von fleißigen Würmern, Käfern und Mikroorganismen wird Kartoffelschalen und Rasenschnitt in fast alles zersetzen, was Deine Cannabispflanzen zum Überleben brauchen. Sag hallo zu Nachhaltigkeit und verabschiede Dich von Nährstoffmängeln.
DIE VORTEILE DES CANNABISANBAUS MIT DEINEM EIGENEN KOMPOST
Deinen eigenen Kompost im Garten anzusetzen, bietet für Dich, Deine Pflanzen und die Umgebung eine Fülle von Vorteilen. Kompostieren hilft Gärtnern, sich einem "geschlossenen Kreislaufsystem" anzunähern – Abfall in Nahrung (und Weed) und Nahrung (und Weed) in Abfall umwandelnd.
Irgendwann ermöglicht diese Art von System Gärtnern, die Menge an Kompost, den sie kaufen müssen, und die Menge an Abfall, den sie Altstoffsammelstellen und Mülldeponien schicken, zu minimieren. Kann man "Win-win-Situation" sagen?
Es gibt so viele Gründe, warum Grower in ihrem Garten einen Komposthaufen ansetzen sollten. Hier sind einige der bestechendsten:
- Wirkt als natürlicher Dünger
- Wandelt kostenlosen Abfall und Speisereste in eine wertvolle Ressource um
- Spart Geld beim Bestellen von neuem Kompost und Erde
- Verbessert den Wasserrückhalt der Erde
- Fördert optimales Wachstum von Cannabispflanzen
- Führt nützliche Mikroorganismen in die Erde ein
- Bietet eine Nahrungsquelle für Würmer, einem wichtigen Element im Nahrungsnetz der Erde
- Hilft, Unkraut zu kontrollieren und Krankheiten zu bekämpfen
- Reduziert Bedarf an chemischen Düngern
- Verringert die CO₂-Bilanz
WIE DU DEINEN EIGENEN KOMPOST FÜR CANNABISPFLANZEN HERSTELLST
Du wirst schnell sehen, wie leicht es sein kann, seinen eigenen Kompost zu machen. Solange Du einen stetigen Zufluss der richtigen Materialien in den richtigen Mengen bereitstellst, wird sich die Natur um den Rest kümmern.
WIE MAN ANFÄNGT
Das Wichtigste zuerst: Du wirst einen Kompostierer bauen oder kaufen müssen. Dieser wird als Behälter dienen, der Deinen Komposthaufen warm, sicher und feucht hält – Faktoren, die erforderlich sind, um dem mikrobiellen Leben beim Gedeihen zu helfen. Du kannst aus wiederverwerteten Paletten, Brettern oder anderen Materialien einen einfachen Kompostierer machen. Ersatzweise gibt es viele Arten von geeigneten Eimern und Behältern auf dem Markt.
Du wirst auch einen geeigneten Bereich in Deinem Garten finden müssen, in den Du den Kompostierer stellst. Eine schattige, vor Stürmen und starken Winden geschützte Stelle funktioniert am besten. Die Mikroorganismen im Kompost mögen konstante Bedingungen, also versuche Bereiche zu vermeiden, die für extreme Sommerhitze anfällig sind.
Deinen Kompostierer auf eine Erdbasis wie Gras oder Schlamm zu stellen, wird Würmern ermöglichen, in den Kompostierer zu klettern und anzufangen, organisches Material zu zersetzen. Es wird weiterhin eine ordentliche Drainage ermöglichen. Jetzt, da Du Deinen Kompostierer an einen guten Standort gestellt hast, ist es an der Zeit, organisches Material hinzuzufügen.
WAS DU VERWENDEN SOLLTEST
Kompost besteht aus zwei Kategorien von Materialien: grün und braun. Du wirst Deinen Haufen mit der richtigen Menge von beidem versorgen müssen, um die Mikroorganismen gesund zu halten und gedeihen zu lassen. Zu viel von einer Art wird Deinen Haufen zu nass und übelriechend oder zu trocken und unwirksam machen. Dein Komposthaufen sollte idealerweise aus 25–50% grünem Material und 50–75% braunem Material bestehen.
Grüne Materialien enthalten hohe Stickstoffwerte. Sie bieten Nahrung für die nützlichen Bakterien und Pilze, die organisches Material zu Kompost zersetzen, und stellen Feuchtigkeit bereit. Grüne Materialien sind:
- Rasenschnitt
- Obst und Gemüse
- Ungekochte Küchenabfälle: Bananen-, Kartoffel-, Möhren-, Eierschalen, Teebeutel
- Weiche, blättrige Pflanzen
- Tiermist
- Meeresalgen
Braune Materialien liefern dem Komposthaufen Kohlenstoff und helfen zudem, überschüssige Feuchtigkeit aufzusaugen. Diese umfassen:
- Tote Blätter
- Karton
- Eierkartons
- Zweige und Reisig
- Stroh
- Sägespäne und Holzabfälle
WAS DU NICHT VERWENDEN SOLLTEST
Obwohl Du den Großteil Deines Küchen- und Gartenabfalls kompostieren kannst, sind manche Produkte nicht geeignet und werden stattdessen Probleme in Deinem Haufen verursachen. Vermeiden es, die folgenden Sachen in Deinen Kompostierer zu geben:
- Haustierabfall von Hunden und Katzen
- Fleisch
- Molkereiprodukte
- Schädliches Unkraut
MÖGLICHE PROBLEME BEIM HERSTELLEN DEINES EIGENEN KOMPOSTS
Wenn Du eine gute Balance zwischen grünem und braunem Material hinbekommst und stabile Umweltbedingungen bewerkstelligst, wird Dein Komposthaufen anfangen, mit mikrobiellem Leben zu gedeihen. Sollten Deine Materialien oder Umweltbedingungen hingegen nicht stimmen, können mehrere Probleme auftreten. Sieh Dir nachfolgend ein paar mögliche Probleme an, mitsamt Möglichkeiten, wie Du sie beheben kannst.
NASSER UND SCHLEIMIGER KOMPOST
Unterschiedliche Organismen gedeihen unter verschiedenen Bedingungen. Ein perfekter Komposthaufen wird aerobe Mikroben aufweisen – jene, die bei Vorhandensein von Sauerstoff organisches Material abbauen. Die von diesen Kriechtieren verursachte Reaktion hilft, Wärme zu erzeugen und eilig organischen Abfall zu zersetzen. Eine gute Menge "Braunes" hilft, überschüssige Feuchtigkeit aufzusaugen und sauerstoffreiche Lufttaschen zu schaffen.
Zu viel Grün kann hingegen bewirken, dass sich zu viel Feuchtigkeit ansammelt. Dies kann zu reduziertem Sauerstoff und anaeroben Bedingungen führen, was wiederum bewirkt, dass ohne Sauerstoff gedeihende Mikroben den Haufen zersetzen. Diese Kreaturen werden keine angemessene Wärme erzeugen und Deinen Haufen in stinkenden Schlamm anstatt schwarzes Gold verwandeln.
Füge für die Lösung dieses Problems mehr braunes Material hinzu, um Lufttaschen zu schaffen und den Schleim zu absorbieren. Du solltest Deinen Komposthaufen auch einmal pro Woche mit einer Mistgabel wenden. Das Wenden wird:
- Deinen Komposthaufen belüften,
- Dir erlauben, den Feuchtigkeitsgehalt zu beurteilen,
- das alte und neue Material vermischen,
- den Kompostierungsvorgang beschleunigen.
TROCKENER UND FASERIGER KOMPOST
Am anderen Ende des Spektrums befindet sich ein trockener und faseriger Haufen. Ein Haufen wie dieser wird reichlich Sauerstoff haben, aber nicht genügend Stickstoff, Wasser und Nährstoffe, um eine gesunde Population von Bakterien, Pilzen und Würmern zu erschaffen. Gib mehr grünen Abfall und Kompostbeschleuniger wie Beinwell hinzu, um die Dinge wieder in Gang zu bringen. Strebe ein Verhältnis von 50% zwischen grünem und braunem Material an.
Wenn Dein Kompostierer auf Beton oder Kies steht, ziehe das Hinzugeben von Würmern in Betracht, um die Zersetzung der Materialien zu beschleunigen, und verteile auf dem ganzen Haufen nährstoffreichen Wurmhumus.
FLIEGENBEFALL
Ein gesunder Komposthaufen sollte keine Schwärme von hungrigen Fliegen anziehen. Dies könnte ein Zeichen von anaerober Zersetzung sein. Füge Deinem Haufen mehr braunes Material hinzu und wende ihn. Anderenfalls können freiliegende Küchenabfälle Fliegen anlocken. Bedecke sie mit einer Schicht Sägespäne, nachdem Du sie auf den Haufen gegeben hast.
ANZEICHEN, DASS DEIN KOMPOST FERTIG IST
Kompostieren erfordert Geduld, der Lohn macht die Wartezeit aber mehr als wett. Es könnte zwischen sechs Monate und zwei Jahre dauern, bevor Du Deine erste Ladung schwarzes Gold vom Haufen nehmen kannst. Halte nach folgenden Anzeichen Ausschau, um zu bestimmen, ob Dein Kompost einsatzbereit ist:
- Dunkelbraune oder schwarze Farbe
- Fühlt sich weich an
- Luftig und lässt sich leicht mit der Hand zerbröseln
- Angenehmer, erdiger Geruch
Du kannst aus Holz und Draht ein Sieb bauen, um den feineren Kompost von unverottetem Material zu trennen. Wirf die unverrotteten Stücke zur weiteren Zersetzung einfach wieder auf den Haufen.
WIE DU SELBST GEMACHTEN KOMPOST FÜR DEINEN CANNABISANBAU VERWENDEST
Der alchemistische Prozess hat Früchte getragen. Du hast erfolgreich Küchen- und Gartenabfälle in schwarzes Gold umgewandelt. Jetzt ist die Zeit gekommen, diese nährstoffreiche Substanz zu nutzen, um die Gesundheit und den Ertrag Deiner Cannabispflanzen zu erhöhen. Sieh Dir nachfolgend die effektivsten Nutzungsmöglichkeiten an.
MACHE IHN ZU KOMPOSTTEE
Für Komposttee musst Du Deinen Kompost zu einer nährstoffreichen Flüssigkeit brauen, die als Wurzeldünger oder Blattspray hinzugegeben werden kann. Nutze Komposttee als organischen Dünger oder habe ihn griffbereit, um eventuell auftretende Nährstoffmängel anzugehen.
NUTZE IHN ALS GRUNDLAGE FÜR SUPERERDE
Als Bodenverbesserer wird Kompost Dein Substrat mit all den Nährstoffen unterstützen, die Cannabispflanzen für optimales Wachstum und erstaunliche Erträge benötigen. Nutze Dein schwarzes Gold als Zusatz in einer Supererdmischung, um ein unschlagbares natürliches Nährmedium herzustellen.
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