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Kann Man Eine Toleranz Gegenüber Magic Mushrooms Aufbauen?
4 min

Kann Man Eine Toleranz Gegenüber Magic Mushrooms Aufbauen?

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Wusstest Du, dass es möglich ist, eine Toleranz gegenüber Magic Mushrooms aufzubauen? Zum Glück hält sie nicht lange an, was bedeutet, dass Deine Trips nach einer kurzen Reset-Phase wieder ihren Peak erreichen. Erfahre, warum diese Toleranz auftritt, wie lange Du warten musst, bevor Du wieder trippen kannst, wie sich Mikrodosierung auswirkt uvm.

Wir sind uns sicher, dass Du Dich daran erinnern kannst, als Du zum ersten Mal Magic Mushrooms genommen hast; die Planung, die Vorbereitung einer möglichst angenehmen Umgebung für Deinen Trip und das Teilen des Erlebnisses mit Deinen engsten Freunden. Es gibt einfach nichts Vergleichbares. Und obwohl das Kennenlernen von psychedelischen Drogen bei jedem Menschen bis zu einem gewissen Grad anders ist, hat sich dieser erste Trip wahrscheinlich tiefgreifend und erkenntnisreich angefühlt.

Aber wusstest Du, dass Du mit der Zeit und bei wiederholtem Konsum eine Toleranz gegenüber Magic Mushrooms aufbauen kannst, die sich auf die Stärke des Trips auswirkt? In diesem Artikel erfährst Du alles, was Du über Psilocybin-Toleranz wissen musst, wie sie funktioniert und was Du tun kannst, um Dich zu vergewissern, dass jeder Magic-Mushroom-Trip genauso lohnenswert ist.

Warum baut der Körper eine Toleranz gegenüber Magic Mushrooms auf?

Warum baut der Körper eine Toleranz gegenüber Magic Mushrooms auf?

Warum entwickelt der Körper eigentlich eine Toleranz gegenüber Psilocybin-Pilzen? Die Antwort steckt bereits im Namen; Psilocybin, das infolge des Konsums in die äußerst psychoaktive Verbindung Psilocin umgewandelt wird, interagiert mit den körpereigenen Serotoninrezeptoren. Diese Rezeptoren befinden sich in Bereichen des Gehirns, die für die Regulierung der kognitiven Funktionen, der Stimmung, der Wahrnehmung und mehr verantwortlich sind. Diese Rezeptoren – insbesondere die 5HT2A-Rezeptoren – werden bei wiederholtem Konsum von Magic Mushrooms mit der Zeit herunterreguliert, was dazu führt, dass der Körper gegenüber der Wirkung von Psilocin desensibilisiert wird ("Psilocybin", 2016).

Dies kann dann dazu führen, dass Nutzer ihre Dosis erhöhen, in der Hoffnung, einen vergleichbaren Trip wie davor zu erzielen, was wiederum entweder zu einem verminderten Ergebnis oder einem zu intensiven Trip führt, da die Nutzer möglicherweise unbewusst unter- oder überkompensieren.

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Abhängigkeit vs. Toleranz

Obwohl Magic Mushrooms nicht zu den "klassischen Substanzen für Drogenmissbrauch" zählen, sollte man zwischen Abhängigkeit und Toleranz unterscheiden. In diesem Zusammenhang hat die Toleranz mit der Reduktion der Wirksamkeit zu tun, die bei regelmäßigem, wiederholtem Psilocybin-Konsum vorkommt. Andererseits geht es bei der Abhängigkeit mehr um den körperlichen Zustand und die Nebenwirkungen der Abhängigkeit von einer Substanz. Körperliche Abhängigkeit wiederum ist untrennbar mit dem Entzug und den einhergehenden Symptomen verbunden. Darüber hinaus ist die Toleranz gegenüber einer Substanz nicht unbedingt ein Anzeichen von Abhängigkeit oder Sucht.

Wie bereits erwähnt, gelten Magic Mushrooms allgemeinhin nicht als süchtig machend, da ihr Konsum im Großen und Ganzen "episodisch" und "experimentell" ist ("Psilocybin", 2016).

Wie lange hält die Toleranz gegenüber Magic Mushrooms an?

Wie lange hält die Toleranz gegenüber Magic Mushrooms an?

Zum Glück hält eine Toleranz gegenüber Magic Mushrooms nicht lange an. Es dauert nur rund zwei Wochen, bis die Serotoninrezeptoren zu ihrem Ausgangsniveau zurückkehren. Sobald diese Zeit vorüber ist, können Nutzer wieder die volle Wirkung der jeweiligen Dosis erfahren.

Es ist auf jeden Fall möglich, die Einnahme von Psilocybin-Pilzen während dieses Zeitraums von zwei Wochen fortzusetzen. Allerdings lässt die Wirkung einer bestimmten Dosis mit zunehmender Frequenz nach. Daher müssen Nutzer ihre Dosis erhöhen, wenn sie den gleichen ausgeprägten Trip wie zuvor erleben wollen – und diese Dosis muss möglicherweise viel höher sein. Daher ist es ratsam, die vollen zwei Wochen abzuwarten, bevor Du versuchst, einen vollen Psilocybin-Trip zu erleben. Auf diese Weise hält Dein Pilzvorrat länger und Du riskierst nicht, versehentlich eine überwältigende Erfahrung zu machen.

Berechnung der Magic-Mushroom-Toleranz

Aber wie berechnest Du nun die Dosis Deiner Magic Mushrooms, wenn Du innerhalb dieses Zwei-Wochen-Fensters konsumieren möchtest? Wie wir wissen, kann es zu einem intensiveren Trip als gewollt kommen, wenn man es dem Zufall überlässt und willkürlich mehr konsumiert.

Glücklicherweise gibt es im Internet Toleranzrechner für Magic Mushrooms, die Dir dabei helfen, eine passende Dosis zu berechnen. Wenn Du Deine letzte Dosis, die gewünschte Menge und die Anzahl der Tage seit dem letzten Konsum eingibst, kalkuliert der Rechner eine geschätzte Dosis, die in der Lage sein wird, die gleiche Wirkung wie die vorherige hervorzurufen, wobei die Toleranz berücksichtigt wird, die Du während dieser Zeit entwickelt hast.

Magic-Mushrooms-Kreuztoleranz

Magic-Mushrooms-Kreuztoleranz

Im Zusammenhang mit einer Psilocybin-Toleranz sind nicht nur Magic Mushrooms von Bedeutung. Tatsächlich kann jede serotonerge Substanz – eine Substanz, die Serotoninrezeptoren aktiviert – ebenfalls eine Rolle spielen. Zufälligerweise sind die meisten "klassischen" psychedelischen Drogen serotonerge Substanzen.

LSD beispielsweise interagiert mit den Serotoninrezeptoren auf ähnliche Weise wie Psilocybin und kann ungewollt eine Toleranz hervorrufen, auch wenn Du zum selben Zeitpunkt keine Magic Mushrooms zu Dir genommen hast. Das bedeutet, dass in der Zeit, nachdem LSD in Deinen Körper gelangt ist, die verminderte Wirksamkeit von Psilocybin bereits automatisch besteht.

Was die Langlebigkeit einer Kreuztoleranz angeht, gelten im Allgemeinen die gleichen Regeln. Es dauert nur etwa zwei Wochen, in denen keine serotonergen Substanzen konsumiert werden sollten, bis das Ausgangsniveau wiederhergestellt ist.

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Mikrodosierung gegen eine Magic-Mushroom-Toleranz

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Einige Magic-Mushroom-Nutzer haben es auf sich genommen, Psilocybin zu mikrodosieren, in der Hoffnung, ihre Toleranz unter Kontrolle zu bekommen; wenn auch mit gemischten Ergebnissen. Beim Mikrodosieren geht es darum, über einen Zeitraum von mehreren Wochen mehrmals wöchentlich eine winzige Dosis Psilocybin zu konsumieren. Die eingenommene Menge reicht zwar nicht aus, um ein High hervorzurufen, aber durch die nahezu permanente Präsenz von Psilocybin im Körper kann sich ein neues Grundniveau entwickeln, das dazu führen kann, dass Du Deine Dosis mit der Zeit erhöhen musst. Beachte jedoch, dass die meisten Protokolle zur Mikrodosierung – wie die von Fadiman und Stamets – eine "Reset-Periode" von 2–4 Wochen nach Beendigung eines Zyklus vorschlagen, in der Hoffnung, dieses Problem zu vermeiden.

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Natürlich gibt es auch andere zu berücksichtigende Faktoren wie Gene, Gewicht und Alter, jedoch ist unklar, ob die Mikrodosierung tatsächlich das Problem mit der Toleranz umgeht oder nicht. In einer Studie aus dem Jahr 2018 (Johnstad) wurde beispielsweise festgestellt, dass einige der Probanden beim Mikrodosieren eine Toleranz aufbauten, während dies bei anderen nicht der Fall war.

Abgesehen davon musst Du nicht lange suchen, um anekdotische Belege in der Psychedelika-Community zu finden; Online-Foren sind voll von Befürwortern der Mikrodosierung. Es braucht jedoch konkretere Beweise, um die Auswirkungen von Mikrodosierung auf die Toleranz gegenüber Magic Mushrooms wirklich bestimmen zu können.

Eine Pause von psychedelischen Pilzen einlegen, um die Toleranz zurückzusetzen

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Wie Du Dir vermutlich denken kannst, ist der effektivste Weg, um Deine Toleranz zurückzusetzen, einfach eine zweiwöchige Pause einzulegen. Wie das Sprichwort besagt, kann es ein "zu viel des Guten" geben. Es ist unbestreitbar, dass der Konsum von Magic Mushrooms und anderen halluzinogenen Drogen zu einer sehr tiefgehenden Erfahrung führen kann. Aber es ist gut, sich die Zeit zu nehmen, um das Serotonin-System wieder zurückzusetzen – und zwar nicht nur für den Körper; Diese Reset-Phase gibt Dir auch Zeit, um über Deinen Trip nachzudenken. Da sich viele Nutzer nach einer psychedelischen Erfahrung "revitalisiert" fühlen, ist es wichtig, diesen neu gewonnenen Enthusiasmus für Dein Leben zu schätzen und zu nutzen, anstatt sofort zu versuchen, eine solche Erfahrung erneut zu machen.

Wie bereits erwähnt, kann der Versuch, die Dosis während dieser Zeit zu erhöhen, eher negative als positive Auswirkungen nach sich ziehen. Eine zu niedrige Dosis ruft häufig eine schwächere Wirkung hervor und eine zu hohe Dosis kann zu intensiv sein – ganz zu schweigen von der Verschwendung von Pilzen. Sorge also dafür, dass das Ritual der Einnahme von Magic Mushrooms heilig und besonders bleibt. Wie wir wissen, handelt es sich dabei nicht um Partydrogen oder um etwas, das Du im Übermaß zu Dir nehmen solltest. Behandle Deine Psychedelika mit Respekt und Du kannst nichts falsch machen.

Adam Parsons
Adam Parsons
Der professionelle Cannabisjournalist, Texter und Autor Adam Parsons ist ein langjähriger Mitarbeiter von Zamnesia. Mit der Aufgabe, ein breites Themenspektrum von CBD bis Psychedelika und allem dazwischen abzudecken, erstellt Adam Blog-Posts, Leitfäden und erforscht eine ständig wachsende Produktpalette.
Quellen
Forschung Shroomshop
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