Lophophora decipiens: Ein schneller wachsender Peyote

Lophophora decipiens ist eine weniger bekannte Peyote-Sorte, die aber aus einem ganz praktischen Grund immer mehr Aufmerksamkeit bekommt – sie wächst ziemlich schnell. Für viele Leute, die psychoaktive oder dekorative Kakteen züchten oder sammeln, kann es echt nervig sein, ein Jahrzehnt auf ein reifes Peyote-Exemplar zu warten. L. decipiens ist eine schnellere Alternative, ohne dass die Pflanze ihren traditionellen Charakter verliert.

Dieser Artikel stellt Lophophora decipiens vor und vergleicht sie mit ihrer bekannteren Verwandten – Lophophora williamsii. Wir erklären dir auch, wie man sie anbaut, was sie auszeichnet und was du rechtlich, theoretisch und praktisch wissen musst, bevor du sie deiner Sammlung hinzufügst.

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Was ist Lophophora decipiens?

Lophophora decipiens ist eine natürlich vorkommende Peyote-Art aus der Gattung Lophophora. Sie stammt aus Nordmexiko, gehört zur Familie der Cactaceae und wird der Pflanzenart Lophophora williamsii zugeordnet. Botaniker diskutieren seit langem über ihre Taxonomie, wobei einige argumentieren, dass es sich lediglich um eine regionale Form von L. williamsii und nicht um eine eigenständige Art handelt. Ihre charakteristischen Merkmale sprechen jedoch dafür.

Der Name „decipiens“ bezieht sich auf ihr trügerisches Aussehen, da ihr Wuchs und ihre Form variieren können und oft verschiedene Peyote-Formen imitieren. Der Kaktus hat eine kugelförmige Gestalt, die oft flacher ist als die von L. williamsii, mit etwas mehr Rippen und ausgeprägteren Tuberkeln. Seine Farbe reicht von mattgrün bis zu einem eher bläulichen Farbton, und er neigt dazu, blassrosa oder weiße Blüten zu bilden.

Wie unterscheidet er sich von anderen Peyote-Arten?

Im Vergleich zu anderen Arten der Gattung wächst er schneller, verträgt Stress besser und blüht oft früher. Aber worin unterscheidet er sich noch? Und warum bevorzugen viele Züchter ihn gegenüber dem klassischen L. williamsii?

Lophophora decipiens vs. Lophophora williamsii

Der offensichtlichste Unterschied zwischen L. decipiens und L. williamsii ist die Wachstumsgeschwindigkeit. L. decipiens wächst unter gleichen Bedingungen deutlich schneller, vor allem in der Anfangsphase. Allein das macht diesen Kaktus besonders attraktiv für Hobbyzüchter und Sammler. Was das Aussehen angeht, hat L. decipiens in der Regel mehr Rippen, flachere Furchen und eine flachere Krone.

Die Blütenfarbe ist ein weiterer Unterschied. Während L. williamsii oft tiefrosa Blüten entwickelt, neigt L. decipiens zu blassrosa oder weißen Blüten. Der Blütezyklus ist auch etwas unterschiedlich. L. decipiens blüht eher früher in der Vegetationsperiode und manchmal sogar mehrmals (je nach Bedingungen).

Enthält Lophophora decipiens mehr Meskalin als williamsii?

Der genaue Meskalingehalt von Lophophora decipiens ist unklar. Im Gegensatz zu Lophophora williamsii, die umfassend untersucht wurde und bekanntermaßen zwischen 3 und 6 % Meskalin in der Trockenmasse enthält, wurde L. decipiens nicht in gleichem Maße chemisch analysiert. Anekdotische Berichte deuten darauf hin, dass sie geringere Konzentrationen enthalten könnte, was sie zu einer weniger zuverlässigen Wahl für diejenigen macht, die ein konsistentes psychedelisches Erlebnis suchen.

Aufgrund dieser fehlenden Daten können die Wirkungen nicht nur zwischen verschiedenen Pflanzen variieren, sondern auch innerhalb derselben Pflanze, je nach Alter, Wachstumsbedingungen und Stresslevel. Wenn die Wirksamkeit für dich im Vordergrund steht, ist L. williamsii die besser dokumentierte Option.

Warum gilt L. decipiens als einfacher anzubauen?

Einer der Hauptgründe, warum Grower sich für L. decipiens entscheiden, ist seine Widerstandsfähigkeit. Der Kaktus verträgt größere Umweltschwankungen, einschließlich Temperaturschwankungen und unregelmäßiger Bewässerung. Die Keimung der Samen ist ebenfalls zuverlässiger, schneller und mit weniger Verlusten in den ersten Monaten.

In der Keimlingsphase bildet L. decipiens tendenziell schneller kräftige Pfahlwurzeln, was eine bessere Verankerung und eine verbesserte Feuchtigkeitsaufnahme begünstigt. Außerdem ist sie weniger anfällig für die sogenannte Umfallkrankheit oder Pilzinfektionen, vor allem wenn sie im richtigen Medium angebaut wird. Diese Eigenschaften machen sie für Anfänger einfacher und für erfahrene Züchter, die eine größere Plantage haben, effizienter.

Lophophora decipiens anbauen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Der Anbau von Lophophora decipiens folgt denselben grundlegenden Schritten wie bei anderen Peyote-Kakteen, aber ein paar kleine Unterschiede können dir helfen, das Potenzial dieser Pflanze optimal auszuschöpfen. Von der Bodenbeschaffenheit bis zur Schädlingsbekämpfung – hier erfährst du, wie du ein gesundes, stetiges Wachstum fördern kannst.

Ideale Bodenmischung und Behälter

Lophophora decipiens bevorzugt ein schnell entwässerndes mineralisches Substrat. Eine gute Basis wäre zum Beispiel:

• 50 % grober Sand oder Bimsstein
• 25 % Perlit oder zerkleinerte Lavasteine
• 25 % Kaktuserde oder gesiebter Kompost

Vermeide humusreiche Mischungen, die Feuchtigkeit speichern und das Risiko von Wurzelfäule erhöhen. Verwende flache Terrakottatöpfe mit Drainagelöchern, damit die Luft zirkulieren kann und die Erde schnell trocknet. Für Sämlinge eignet sich ein kleines Zimmergewächshaus mit durchsichtigem Deckel, um ein kontrolliertes Mikroklima zu schaffen.

Kaktusnahrung

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Kaktusnahrung

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Gießen, Licht und Temperatur

Wie andere Wüstenkakteen mag L. decipiens einen Trocken-Nass-Zyklus. Gieße gründlich, wenn das Substrat komplett trocken ist, und lass es dann komplett austrocknen, bevor du wieder gießt. Im Winter solltest du fast gar nicht gießen.

• Licht: Volle Sonne mit etwas Schatten im Hochsommer.
• Temperatur: Gedeiht bei Temperaturen zwischen 20 und 30 °C tagsüber, verträgt kurze Temperaturabfälle auf etwa 5 °C, wenn es trocken bleibt.
• Feuchtigkeit: Vermeide kalte und feuchte Bedingungen, da diese zu Fäulnis führen können. Während der aktiven Wachstumsphase (Frühjahr bis Frühherbst) solltest du die Licht- und Wärmezufuhr allmählich erhöhen.

Ultrafeine Sprühflasche (Zamnesia)

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Ultrafeine Sprühflasche (Zamnesia)

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Häufige Schädlinge und Lösungen

Die häufigsten Schädlinge, die L. decipiens befallen, sind:

• Spinnmilben: Diese winzigen Schädlinge verursachen Gespinste und gelbe Flecken.
• Trauermücken: Die Larven ernähren sich von den Wurzeln in feuchter Erde.

Neue Pflanzen solltest du unter Quarantäne stellen und regelmäßig kontrollieren, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

Wie schnell wächst Lophophora decipiens?

Lophophora decipiens gilt weithin als eine der am schnellsten wachsenden Peyote-Arten und wird entsprechend geschätzt. Unter idealen Bedingungen keimen die Samen innerhalb von 5 bis 10 Tagen, im Vergleich zu 10 bis 14 Tagen bei L. williamsii. Innerhalb von sechs Monaten erreichen die Sämlinge oft einen Durchmesser von 1 cm. Im zweiten Jahr können die Pflanzen 2 bis 3 cm breit werden, und bei guter Pflege können ausgewachsene Exemplare nach 4 bis 5 Jahren blühen.

Im Gegensatz dazu braucht L. williamsii oft 6–10 Jahre, bis er blühfähig ist. Dieser schnellere Zyklus macht L. decipiens ideal für die Vermehrung, Hybridisierung oder einfach für Sammler, die nicht ein Jahrzehnt warten wollen.

Peyote (Lophophora williamsii) 20 Samen

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Peyote (Lophophora williamsii) 20 Samen

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Ist der Anbau von Lophophora decipiens legal?

Die Legalität des Anbaus von Peyote – einschließlich L. decipiens – ist sehr unterschiedlich. In vielen Ländern ist Peyote wegen seines Meskalingehalts reguliert. In Großbritannien und den meisten europäischen Ländern ist der Anbau von Lophophora-Arten als Zierpflanze legal, solange sie nicht für den Verzehr bestimmt ist.

In den USA ist Peyote eine Substanz der Schedule I und somit verboten, aber es gibt Ausnahmen für Mitglieder der Native American Church. Mexiko betrachtet wilden Peyote wegen Übererntung als geschützte Art, und die Ausfuhr ist daher streng beschränkt.

Kulturell wird Peyote seit Jahrhunderten in spirituellen und heilenden Kontexten verwendet. Aufgrund gesetzlicher Beschränkungen solltest du jedoch immer die örtlichen Vorschriften überprüfen, bevor du Lophophora-Arten kaufst oder anbaust.

Lophophora decipiens: FAQ

Hier findest du einige der häufigsten Fragen zu Lophophora decipiens – klar und prägnant beantwortet.

Kann man Lophophora decipiens essen?

Ja, kann man – aber es ist nicht die übliche Methode für Meskalin-Konsum. Lophophora decipiens enthält zwar Meskalin, denselben halluzinogenen Wirkstoff wie L. williamsii, aber sein Alkaloidgehalt ist weniger erforscht und wahrscheinlich geringer. Das bedeutet, dass die Wirkung milder oder unbeständiger sein kann. Wer Peyote wegen seiner psychoaktiven Wirkung konsumieren möchte, bevorzugt meist L. williamsii, da dessen Wirksamkeit besser dokumentiert ist. Beachte außerdem, dass der Konsum von Peyote in vielen Ländern illegal ist, es sei denn, du gehörst einer autorisierten religiösen Gruppe an. Informiere dich über die gesetzlichen Bestimmungen, bevor du es ausprobierst.

Peyote (Lophophora williamsii)

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Peyote (Lophophora williamsii)

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Wie erkennt man Lophophora decipiens?

Achte auf eine flachere Krone, mehr Rippen (normalerweise mehr als acht) und leicht spitze Warzen. Die Blüten sind meist blassrosa bis weiß. Im Vergleich zu L. williamsii hat L. decipiens ein variableres Aussehen, was zum Teil der Grund für den Namen „decipiens“ ist – weil es täuschend (engl. „deceptive“) oder irreführend wirken kann.

Wo kann ich Samen kaufen?

Samen von Lophophora decipiens sind in spezialisierten Kaktusgärtnereien und bei ethnobotanischen Online-Händlern erhältlich. Wähle immer einen seriösen Anbieter, der die Herkunft der Samen garantieren kann. Samen findest du zum Beispiel bei Zamnesia, wo eine Auswahl an Peyote-Arten und anderen seltenen Kakteen angeboten wird.

Prickly Pack - Meskalin-Kaktus-Samen

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Prickly Pack - Meskalin-Kaktus-Samen

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Lophophora decipiens: Schnell wachsend, faszinierend und voller Potenzial

Lophophora decipiens sticht unter den Peyote-Sorten durch sein schnelles Wachstum, seine Widerstandsfähigkeit und seinen Zierwert hervor. Egal, ob du Sammler, Hobbygärtner oder Züchter bist, sie bietet eine leicht zugängliche und lohnende Alternative zu langsamer wachsenden Arten wie L. williamsii. Der einfachere Anbau macht den Kaktus ideal für Anfänger, während seine einzigartigen Eigenschaften auch erfahrene Enthusiasten begeistern.

Bevor du loslegst, solltest du dich über die Rechtslage in deiner Region bezüglich des Peyote-Anbaus informieren. Wenn es erlaubt ist, wirst du in L. decipiens eine pflegeleichte und befriedigende Kakteen-Art zum Anbauen finden – vor allem, wenn Geduld nicht zu deinen Stärken zählt. Du kannst Lophophora-decipiens-Samen und mehr im Zamnesia-Shop finden.

Max Sargent

Max schreibt seit über einem Jahrzehnt und ist in den letzten paar Jahren in den Cannabis- und Psychedelika-Journalismus eingestiegen. Durch seine Arbeit für Unternehmen wie Zamnesia, Royal Queen Seeds, Cannaconnection, Gorilla Seeds, MushMagic und viele mehr hat er in der Branche umfassende Erfahrung gesammelt.

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