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Was Benötigt Man, Um Einen Cannabisanbau Zu Starten?
6 min

Was Benötigt Man, Um Einen Cannabisanbau Zu Starten?

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Für einen Außenstehenden kann es aber einschüchternd wirken, aber der Anbau von Cannabis ist eine aufregende und lohnende Aufgabe. Keine Angst, denn wir sind angetreten, um Dich zu retten. Du brauchst keine Sci-Fi-Einrichtung; mit ein wenig Erde und Geduld kannst Du eine ansehnliche Cannabisernte Dein eigen nennen.

Wenn Du Bilder von riesigen Cannabisfarmen mit verdächtigen Lampen und Pflanzen so weit das Auge reicht gesehen hast, könntest Du denken, dass der Anbau für einen Neuling zu einschüchternd ist. Vielleicht hast Du auch schon fremdartige Begriffe wie "SOG" und "ScrOG" gehört und gedacht, es ist die Mühe einfach nicht wert. Glücklicherweise kann es ziemlich einfach sein, Cannabis anzubauen, und es muss auch keine riesige Operation sein. Obwohl mit fortgeschritteneren Methoden optimale Erträge und Qualität erzielt werden können, ist prinzipiell jeder dazu in der Lage, mehr als zufriedenstellende Ergebnisse einzufahren.

Was ist für jeden Cannabisanbau erforderlich?

Was ist für jeden Cannabisanbau erforderlich?

Tatsächlich ist Cannabis auch nicht anders als die meisten anderen Pflanzen und braucht deshalb nur ein paar einfache Ressourcen, um zu überleben. Der Grund dafür, dass Anbauoperationen so komplex werden können, ist, dass Menschen wollen, dass ihre Pflanzen nicht nur überleben, sondern gedeihen.

Es gibt jedoch ein paar Notwendigkeiten, die selbst für die grundlegendste Anbauoperation gelten. Auch wenn Du Deinen Anbau so hochtechnologisch wie Du willst anlegen kannst, findest Du im Folgenden die wesentlichen, für den Anbau Deines eigenen Cannabis erforderlichen Ressourcen – ohne die Du nicht sehr weit kommen würdest.

Erde (oder anderes Nährmedium)

Erde (oder anderes Nährmedium) - Cannabisanbau

Dein Cannabis braucht einen Ort zum Leben und Pflanzen lieben Erde. Es ist essenziell, eine geeignete Erde zu beschaffen; sie ist das Medium, das die Nahrung und das Wasser für Deine Pflanzen enthält sowie den korrekten pH-Wert beibehält. Ist die Erde zu locker und bröselig, wird sie die Nährstoffzufuhr nicht halten; ist sie zu kalkhaltig, wird sie alkalisch sein – und Cannabispflanzen lieben saure Erde; ist sie zu kompakt, wird sie zu viel Wasser und Nährstoffe halten, was eine Gefahr für Deine Pflanzen darstellt.

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Letztendlich willst Du eine Erde anstreben, die reich und dunkel, aber gut entwässernd ist. Organische Supererde ist wohl die beste Option, da sie keine zusätzlichen Nährstoffe oder Anpassungen des pH-Wertes erfordert. Angesichts der bei der Herstellung der eigenen Erde involvierten Arbeit werden die meisten Anfänger jedoch einfach einen Sack mit spezifischer Cannabiserde erwerben, um die Arbeit zu erledigen.

Oftmals wird eine Erdmischung, die bis zu 25% Perlit und/oder Kokosfasern enthält, ein robustes Wachstum und eine optimale Gesundheit des Wurzelsystems fördern. Informiere Dich auf jeden Fall online, bevor Du Dich für eine Erde entscheidest. Immerhin wirst Du sie für die gesamte Dauer Deiner Aufzucht nutzen.

Es ist auch möglich, in anderen Nährmedien anzubauen, aber die überwältigende Mehrheit von Growern (selbst professionelle) entscheidet sich noch immer für Erde. Da Cannabis sich dahingehend entwickelt hat, in Erde zu wachsen, ist es am besten auf die Nährstoffaufnahme und das Gedeihen in Erdbiotopen angepasst. Bleibe bei Deinem allerersten Anbau bei Erde.

Wasser

Wasser - Cannabisanbau

Leben braucht Wasser und Cannabis ist da keine Ausnahme. Cannabispflanzen sind widerstandsfähige Exemplare, deren Ursprung raue Umgebungen sind und daher ist es sicherer, erst einmal weniger Wasser zu geben, bis Du weißt, was Du tust. Die Wurzeln zu ertränken, ist eine todsichere Methode, Fäule zu verursachen und Deine Ernte zu ruinieren. Die Erde sollte sich feucht anfühlen, aber nicht durchtränkt oder schlammig. Solange sie sich feucht anfühlt, befindest Du Dich im richtigen Bereich.

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Licht

Es sollte niemanden überraschen, dass Pflanzen Photosynthese betreiben. Wir alle haben Bilder von riesigen LED-Panels über Cannabisfarmen gesehen. Nun, so oder so wirst Du Deine Pflanzen beleuchten müssen. Der einfachste Möglichkeit ist, im Freien anzubauen, aber das Klima und rechtliche Probleme könnten einen Anbau in der freien Natur stressiger machen, als er eigentlich ist. Wenn Du drinnen anbaust, wirst Du in einen geeigneten Satz Lampen investieren müssen.

Was benötigt man, um Cannabispflanzen anzubauen?

Was benötigt man, um Cannabispflanzen anzubauen?

Die oben genannten Ressourcen bilden das Fundament einer jeden Aufzucht, aber es gibt noch einige Artikel, Werkzeuge und Mittel mehr, die für die Ernte Deiner eigenen Blüten erforderlich sind. Nichts davon sollte Dich allzu viel kosten. Du wirst ein wenig investieren müssen, um loslegen zu können, aber der Lohn wird es durchaus wert sein!

Cannabissamen

Ohne sie wirst Du nicht weit kommen. In diesen winzigen Körnern steckt der genetische Code für eine prachtvolle Pflanze, die nur darauf wartet, hervorzubrechen. Wenn Du noch Anbauanfänger bist, ziehe Autoflowers in Betracht, denn anders als photoperiodische Sorten brauchen diese keine Veränderung des Lichtzyklus, um mit der Blüte zu beginnen. Ebenso solltest Du bei Deiner ersten Aufzucht bei vollständig feminisierten Samen bleiben, da ansonsten bestäubende männliche Pflanzen Deine ganze Ernte ruinieren könnten.

Wenn Du den bestmöglichen Ertrag erzielen willst, sind photoperiodische, feminisierte Samen Deine beste Wahl. Da diese Pflanzen – den Wechsel der Jahreszeiten spiegelnd – eine Abnahme der Lichtstunden benötigen, um von der Vegetationsperiode in die Blütephase überzugehen, erfordern sie ein wenig mehr Zuwendung, liefern im Ergebnis aber auch einen heftigen Ertrag.

Keimset

Keimset - Cannabisanbau

Es gibt eine überraschend große Reihe von Keimtechniken. Aber keine ist einfacher oder effektiver, als in Erde zu keimen. Ein Keimset wird Dir dabei helfen und Dein Leben erleichtern. Fertige Sämlingstöpfe werden mit Erde geliefert, die genau die richtige Mischung von Nährstoffen enthält, damit Deine Samen gedeihen können.

Töpfe

Drinnen wie draußen stellen Töpfe eine praktische Möglichkeit dar, Cannabis anzubauen. Im Freien kannst Du direkt im Boden pflanzen, aber unbeständige Böden und launenhafte Schädlinge (von der Bedrohung durch Stürme ganz zu schweigen) machen dies gefährlich, außer Du weißt, was Du tust.

Töpfe ermöglichen eine effektive Kontrolle aller Bedürfnisse Deiner Pflanzen. Darüber hinaus können die Pflanzen in ihnen bewegt werden; eine Pflanze könnte zum Beispiel Anzeichen von Blütenfäule zeigen und muss vom Rest Deiner Pflanzen isoliert werden.

Marker

Vor allem wenn Du Aufzuchten zu verschiedenen Zeitpunkten gestartet hast oder mehrere Sorten anbaust, lohnt es sich, Deine Pflanzen zu kennzeichnen . Außerdem erlauben Marker Dir, die Bedürfnisse jeder Pflanze festzuhalten (pH-Wert, Nährstoffe und so weiter), was ihre Pflege um einiges erleichtert.

Begleitpflanzen

Begleitpflanzen anzubauen, ist ein lohnendes Unterfangen. Sie halten Deine Aufzucht geheimer, schützen sie vor Schädlingen, überdecken ein wenig das Aroma und lassen alles natürlicher aussehen. Da sie sich den Boden mit Cannabispflanzen teilen, können sie den Nährstoffgehalt auf natürliche Weise ausgleichen. Ihre natürlichen Schädlingsbekämpfungseigenschaften reduzieren den Bedarf an Pestiziden, was wiederum die Umweltauswirkung Deiner Aufzucht begrenzen kann.

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Nährstoffe

Auch Pflanzen werden hungrig! Die Nährstoffwerte im Gleichgewicht zu halten, ist lebenswichtig für eine gesunde Pflanze. Zu wenige Nährstoffe werden ihr Wachstum hemmen, zu viele könnten sie töten. Wie beim Wasser solltest Du Vorsicht walten lassen, bis Du das Düngen gut im Griff hast. Keine Sorge, falls Du vermutest, dass Du Deine Erde überdüngt hast – Du kannst sie immer spülen.

Um Dir das Leben noch einfacher zu machen, investiere in einen pH- oder EC-Teststift, um die Bedingungen Deiner Erde akkurat kontrollieren zu können. Diese Geräte werden Dir genau sagen, was in Deinem Substrat vor sich geht, damit Du die Bedürfnisse Deiner Pflanze erfüllen kannst.

Was benötigt man, um Cannabispflanzen zu ernten?

Was benötigt man, um Cannabispflanzen zu ernten?

Deine harte Arbeit hat sich fast ausgezahlt und nach Monaten der Liebe und Pflege hast Du endlich eine Rekordernte, die Dein Haus vollstinkt. Aber woher weißt Du eigentlich, wann Du ernten musst? Ernte zu früh und Du wirst Dir ein paar zusätzliche Gramm entgehen lassen, ernte zu spät und Du wirst kostbares THC verlieren. Glücklicherweise sind Cannabispflanzen freundliche Lebewesen, die Dir genau sagen werden, wann sie bereit sind.

Taschenmikroskop

Der beste Zeitpunkt, um Deine Pflanze zu ernten, ist, wenn die Harzdrüsen milchig-weiß werden. Ernte, wenn sie noch durchsichtig sind, und Du wirst Dir die maximale Potenz entgehen lassen. ernte, wenn sie bernsteinfarben geworden sind und das THC wird angefangen haben, zu CBN zu zerfallen.

Um zu gewährleisten, dass Du im perfekten Moment erntest, ist ein Taschenmikroskop Dein bester Freund. Außerdem kann es verwendet werden, um frühzeitig Schädlingsbefall zu erkennen, was Dir Zeit gibt, die Situation zu retten.

Latexhandschuhe

Klebrige Finger sind nicht immer gut. Ein paar Latexhandschuhe werden Dein Leben viel einfacher machen, da Du mit ihnen nicht an allem kleben bleibst.

Kleine und große Schere

Kleine und große Schere - Cannabisanbau

Du musst Deine Ernte irgendwie abschneiden. Eine gute, starke Schere wird von Nutzen sein, da Deine Pflanzen sich manchmal ziemlich schwer schneiden lassen. Wenn Du eine große Ernte hast, besorgst Du Dir vielleicht lieber noch eine zweite, weil das Harz sie verkleben wird. Achte zudem darauf, zwei unterschiedliche Scherenvarianten zu holen: eine für den Hauptstamm und die Zweige, eine für die Feinarbeit, wie zum Beispiel das Wegtrimmen von Zuckerblättern.

Alkoholtücher

In diesem Sinne können auch Alkoholtücher Wunder wirken. Wenn Du sie regelmäßig verwendest, können sie Deine Scheren sauber halten und gewährleisten, dass jeder Schnitt präzise und ohne Anstrengung erfolgt.

Was benötigt man nach der Cannabisernte?

Was benötigt man nach der Cannabisernte?

Doch die Show ist noch nicht vorbei! Damit all die Mühe nicht vergeblich ist, musst Du Deine Ernte angemessen lagern, sonst wird sie verderben.

Aufbewahrungsbehälter

Du wirst Deinen Vorrat in einem hochwertigen, luftdichten Behälter aufbewahren wollen. Schließlich bist Du so weit gekommen – vermassel es jetzt nicht. Ein Einmachglas wird prima funktionieren, aber solltest Du glänzende Dinge mögen, probiere für die allerbeste Lösung der Cannabisaufbewahrung einen CVault-Behälter aus!

Humidity Packs

Deine Buds (nicht allzu) feucht zu halten, sorgt für das beste Rauch- oder Dampferlebnis. Ein Humidity Pack in Deinem Behälter zu platzieren, wird die Feuchtigkeitswerte perfekt regulieren und sicherstellen, dass Deine Buds immer wieder großartig schmecken.

Ja, selbst Anfänger können großartiges Cannabis anbauen

Ja, selbst Anfänger können großartiges Cannabis anbauen

Tatsache, auch Du kannst gesunde Cannabispflanzen bis zur Ernte bringen, selbst wenn Du noch nie zuvor selbst welche angebaut hast. Mit dieser Anleitung als Planungsgerüst kannst Du erstklassige Buds ohne die mit großen Anbauoperationen assoziierten Kosten und Sorgen zustande bringen. Sei einfach der Lernerfahrung gegenüber offen, gehe auf Deine Pflanzen ein und Du kannst eigentlich nichts falsch machen.

Luke Sholl
Luke Sholl
Seit mehr als zehn Jahren verfasst Luke Sholl fundierte Texte über Cannabis. Insbesondere beschäftigt er sich mit dem Potential von Natur und Cannabinoiden für das Wohlbefinden der Menschen. Lukes technische Kenntnisse werden in seiner Arbeit genauso deutlich wie die gründliche Recherche, auf der seine vielfältigen Texte beruhen. Seine Inhalte werden von verschiedensten Akteuren der Cannabis-Branche veröffentlicht.
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