Blog
Wie Man Sein Cannabis Trocknet
6 min

Wie Man Sein Cannabis Trocknet

6 min

Das Trocknen von Cannabis ist ein wichtiger Teil des Anbauvorgangs nach der Ernte. Wegen zahlreicher Nutzen ist es von entscheidender Bedeutung, sich die Zeit zum Trocknen der Buds zu nehmen, um Geschmack, Aroma, Potenz und Langlebigkeit zu verbessern. Falls Du ein paar Tipps zum Trocknen von Weed benötigst, sieh Dir diesen Leitfaden an!

Du hast Deine Cannabispflanzen wochenlang gegossen, gedüngt und liebevoll gepflegt, doch sobald der überaus wichtige Erntevorgang abgeschlossen ist, stehen als Nächstes die wohl noch wichtigeren Schritte an: das Trocknen und Aushärten. Hier scheitern leider viele Grower (vor allem Anfänger) an der letzten Hürde und machen ihre ganze harte Arbeit zunichte, indem sie ihre Cannabisernte nicht gründlich für den Konsum vorbereiten. Doch hab keine Angst – wir sind hier, um Dich durch den Trocknungsvorgang zu führen, damit Du am Ende hochwertige Buds genießen kannst.

Warum muss man sein Cannabis trocknen?

Warum muss man sein Cannabis trocknen?

Welchen Sinn hat es also, Cannabis zu trocknen? Man kann doch sicher einfach die Blüten von der Pflanze abreißen und sofort mit dem Rauchen beginnen, oder? Ganz so einfach ist es leider nicht! Das Trocknen von Cannabis verbessert nicht nur die Qualität des Weeds, sondern auch seine Haltbarkeit und die Rauchbarkeit. Deine frisch geernteten Cannabisblüten stecken noch voller Feuchtigkeit, die aus den Buds entfernt werden muss, bevor Du sie genießen kannst. Das Trocknen Deines Cannabis verringert die Kratzigkeit des Rauchs und lässt die Terpene besser zur Geltung kommen. Und was vielleicht am wichtigsten ist: Das Trocknen verhindert, dass Schimmel Deinen Vorrat zerstört.

Hier noch einmal zusammengefasst die wichtigsten Nutzen des Trocknens von Cannabisblüten:

  • Verringert die Kratzigkeit des Rauchs
  • Verbessert Geschmack und Aroma
  • Steigert die Potenz
  • Reduziert das Risiko von Schimmel und anderen Krankheitserregern
  • Erhöht die Langlebigkeit (Haltbarkeit) Deines Cannabis

Worin besteht der Unterschied zwischen Trocknen und Aushärten?

Da beide Prozesse beim Cannabisanbau Teil der Schritte nach der Ernte sind, glauben manche Grower, die Begriffe "Trocknen" und "Aushärten" seien austauschbar. Das ist jedoch nicht der Fall. Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim Trocknen um den Vorgang, bei dem die Blüten getrocknet werden, sodass sie weniger Feuchtigkeit enthalten und somit besser für den Konsum geeignet sind. Im Gegensatz dazu versteht man unter "Aushärten" die Methode, das getrocknete Cannabis für einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen in einem geschlossenen Behälter aufzubewahren. Die Aushärtung wird durchgeführt, um den Geschmack weiter zu verbessern und die Kratzigkeit der Sorte zu verringern.

Verwandter Artikel

So Kann Man Cannabis Ernten, Trocknen Und Aushärten

So trocknet man sein Cannabis

So trocknet man sein Cannabis

Du hast also die wertvollen Blüten Deiner Cannabispflanze abgeschnitten und bist nun bereit, sie zu trocknen. Es wird Dich erfreuen zu erfahren, dass Du keine teure Ausrüstung benötigst – tatsächlich kannst Du einfache Haushaltslösungen verwenden, um sicherzustellen, dass Deine Blüten gründlich getrocknet sind. Zunächst wollen wir jedoch die Rolle der Luftfeuchtigkeit beim Trocknungsvorgang besprechen.

Die beste Luftfeuchtigkeit zum Trocknen von Buds

Das richtige Gleichgewicht zwischen Luftfeuchtigkeit und Temperatur ist von entscheidender Bedeutung, um beim Trocknen Deines Cannabis die besten Ergebnisse zu erzielen. Dein Trockenraum sollte eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 62% haben. Dies lässt sich leicht mit einem Hygrometer testen. Vielleicht wirst Du sogar feststellen, dass Dein Haushaltsthermometer über ein eingebautes Hygrometer verfügt. Wir geben eine Luftfeuchtigkeit von 62% an, damit die Blüten ausreichend hydriert bleiben – aber nicht so stark, dass sie Schimmel entwickeln. Dieser Feuchtigkeitsgrad kann auch dazu beitragen, Geschmeidigkeit und Geschmack des Rauchs zu optimieren. Du solltest eine Temperatur von etwa 18–21°C anstreben.

Pappkarton-Methode

Als einfache und kostengünstige Methode zum Trocknen Deines Cannabis kannst Du Dich jederzeit für einen Pappkarton entscheiden. Bewahre die Schachtel auf, wenn Du das nächste Mal Deine Zamnesia-Lieferung erhältst! Nimm einfach Deine getrimmten Buds und lege sie in die Box. Platziere dann alles in einem Trockenraum oder sogar in Deiner leeren Growbox. Behalte die Luftfeuchtigkeit unbedingt mit einem Hygrometer im Auge, dann kannst Du nichts falsch machen. Manche Grower hängen sogar Schnüre in einen tiefen Karton (wie eine Wäscheleine) und befestigen dann die Zweige daran, um mehr Cannabis auf einmal trocknen zu können. Stelle nur sicher, dass Du nicht zu viele Zweige oder Blüten hineinstopfst, da dies die Luftzirkulation und die Aufrechterhaltung der Luftfeuchtigkeit im angemessenen Bereich erschweren kann.

Hängetrocknung

Hängetrocknung

Eine weitere kostengünstige Möglichkeit, Cannabis zu trocknen, ist das einfache Aufhängen. Dazu nimmt man die Zweige und hängt sie umgedreht an Schnüren, Seilen oder Kleiderbügeln auf, bevor man sie in einem Schrank, Raum oder einer leeren Growbox platziert. Dies ist nicht nur eine bewährte, sondern auch die wohl beliebteste Methode zum Trocknen von Cannabis: Günstig und effizient, erfordert sie nur sehr wenig Ausrüstung.

Doch genau wie bei der zuvor genannten Methode musst Du auf ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Zweigen achten, um Schimmelbildung zu verhindern. Ebenso solltest Du erwägen, einen Ventilator an eine Wand (und nicht direkt auf Deine Pflanzen) blasen zu lassen, um die Luftzirkulation aufrechtzuerhalten, wenn es zu voll und stickig wird.

Verwandter Artikel

Wie Du Dein Cannabis Aushärtest

Ein Trockengestell verwenden

Auch wenn dies eine Methode ist, die umfangreicheren Grows vorbehalten ist, lässt sich nicht leugnen, dass ein Gestell zum Trocknen von Cannabis perfekt geeignet ist. Diese speziell angefertigten Einheiten sind mehrstufig und so konzipiert, dass sie die Buds von vielen Pflanzen aufnehmen können. Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch eine kleinere Heimversion nachgerüstet werden kann. Unabhängig davon, ob Du Drahtgestelle oder mobile Gestelle verwendest, musst Du lediglich Deine Blüten abschneiden und sie dann gleichmäßig auf den Ablagen verteilen. Jedes Gestell sollte über ein Hygrometer verfügen, um die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten zu können. Da es für eine gute Luftzirkulation sorgt, stellt die Verwendung eines Trockengestells eine großartige Option dar, falls Du viele Blüten zu trocknen hast.

Kräutertrockner

Kräutertrockner

Wenn Du auf der Suche nach einer unkomplizierten Methode zum Trocknen von Cannabis bist, könnten Kräutertrockner durchaus die Lösung sein. Diese Netze sind vielseitig einsetzbar und können an der Decke, in einem Schrank oder einer Growbox aufgehängt werden. Die Methode bietet mehrere netzartige, atmungsaktive Polyesterfächer, in denen Du Dein Weed zum Trocknen unterbringen kannst. Sie lassen sich einfach öffnen, sodass Du Deine Buds hineinlegen kannst. Anschließend werden sie wieder verschlossen, damit Du Deinen Vorrat für eine von Dir gewählte Dauer trocknen lassen kannst.

Normalerweise kann jedes Fach etwa 150g Cannabis aufnehmen, sodass viel auf einmal getrocknet werden kann. Natürlich spielen Luftfeuchtigkeit, Luftzirkulation und Temperatur trotzdem eine wichtige Rolle bei dem Prozess, aber mit einem Hygrometer, Ventilator und Thermometer kannst Du ganz einfach die richtigen Parameter für das Trocknen Deines Krauts einstellen. Nachdem Du Deinen Kräutertrockner verwendest hast, lässt er sich leicht zusammenfalten und kann mühelos verstaut werden.

Wie trocknet man seine Blüten am besten?

Wie trocknet man seine Blüten am besten?

Nachdem Du die verschiedenen Möglichkeiten zum Trocknen Deiner Blüten kennengelernt hast, bleibt die Frage: Welche ist die beste? Nun, es gibt keinen endgültigen Gewinner, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Wenn Du Kosten, Platzbedarf und die Menge an Blüten, die Du trocknen möchtest, berücksichtigst, kannst Du die beste Methode für Dein Set-up finden.

Allerdings muss man nicht lange suchen, um Foren mit Cannabisliebhabern zu finden, die behaupten, eine Methode sei einer anderen überlegen. Einfach ausgedrückt: Solange Dein Cannabis umgedreht aufgehängt wird und die richtige Luftfeuchtigkeit herrscht, kannst Du nichts falsch machen. Es kann zunächst eine Weile dauern, bis Du die Parameter richtig hinbekommst (vor allem, wenn Du es zum ersten Mal machst), aber lass Dich davon nicht abschrecken. Das Experimentieren mit unterschiedlichen Prozessen und Methoden gehört zum Cannabisanbau dazu, also beschränke Dich nicht!

Wie lange sollte es dauern, Cannabis zu trocknen?

Wie lange sollte es dauern, Cannabis zu trocknen?

Es gibt einige Faktoren, die eine Rolle dabei spielen, wie lange es dauert, bis Dein Cannabis getrocknet ist. Einer davon ist die Größe der Buds. Es versteht sich von selbst, dass das Trocknen größerer Buds im Vergleich zu kleineren länger dauert. Auch die Art und Weise, wie Du Dein Cannabis trimmst und vorbereitest, spielt eine Rolle. Größere Zweige enthalten mehr Wasser und Feuchtigkeit. Wenn Du also die Möglichkeit hast, kleinere Zweige oder die einzelnen Blüten selbst aufzuhängen, ist dies auf jeden Fall eine Überlegung wert. Solltest Du Deine Blüten noch nicht getrimmt haben, bedeutet das außerdem, dass Du es mit mehr Pflanzenmaterial zu tun hast und es deshalb länger dauert, bis die Buds ausreichend trocken sind.

Wie bereits erwähnt, spielen auch die Luftzirkulation, Luftfeuchtigkeit und Temperatur eine erhebliche Rolle für die Trocknungsdauer. Hast Du all diese Faktoren korrekt berücksichtigt, wirst Du feststellen, dass es etwa 7–12 Tage dauert, bis Dein Cannabis getrocknet ist. Möglicherweise bemerkst Du, dass die Buds während dieser Zeit kleiner werden, was aber völlig normal ist, da das Wasser aus ihnen verdunstet.

Wenn es darum geht, zu testen, ob Deine Buds ausreichend trocken und zum Aushärten bereit sind, halten sich viele an den "Knacktest". Bei diesem Test geht es lediglich darum, einen Bud in die Hand zu nehmen und Druck auf den Stiel auszuüben, als ob man ihn zerbrechen würde. Wenn er bricht, ist die Blüte wahrscheinlich ausreichend getrocknet. Sollte der Stiel sich stattdessen verbiegen, ohne zu brechen, enthält er wahrscheinlich immer noch zu viel Feuchtigkeit und benötigt mehr Zeit.

Was kommt als Nächstes?

Das Trocknen ist nur ein Teil des Vorbereitungsprozesses: Der nächste Schritt ist das Aushärten. Hierfür nimmst Du Deine getrockneten Buds und legst sie für etwa 4–8 Wochen in ein Glas mit kontrollierter Luftfeuchtigkeit. Deine Buds so lange aushärten zu lassen, erschließt eine Reihe positiver Nutzen, wie zum Beispiel:

  • Verbesserung der Sanftheit des Rauchs, da Chlorophyll abgebaut wird und die Terpene die Oberhand gewinnen
  • Entfernung der Feuchtigkeit aus den Blüten, um zu verhindern, dass sie in Zukunft schimmeln
  • Verbesserung von Geschmack, Aroma und Potenz des Cannabis
  • Verlängerung der Haltbarkeit des Weeds

Wenn Du einen Schritt weitergehen und Dein Cannabis aushärten möchtest, haben wir den perfekten Leitfaden. Schau bei uns vorbei und bereite Dich auf die nächste Etappe Deiner Cannabis-Anbaureise vor.

Lass Deine Buds noch heute trocknen!

¡Seca tus cogollos hoy mismo!

Unabhängig davon, ob Du nur eine oder mehrere Pflanzen anbaust, müssen Deine Buds am Ende getrocknet und ausgehärtet werden, bevor Du sie verwenden kannst. Du wirst den Unterschied sicherlich bemerken, falls Du sie sofort rauchst. Lass Deine harte Arbeit also nicht umsonst gewesen sein – wähle eine geeignete Methode zum Trocknen Deines Cannabis.

Da so viele Optionen für jedes Budget und jede Umgebung verfügbar sind, hast Du die vollständige Kontrolle darüber, wie Du mit Deiner Ernte verfährst. Und falls Du nach Cannabissamen für den Anbau, Ausrüstung für die Prozesse nach der Ernte oder Cannabiszubehör suchst, bist Du bei Zamnesia genau an der richtigen Adresse. Wir bieten alles, was Du für den gesamten Anbauvorgang (und darüber hinaus) benötigst!

Adam Parsons
Adam Parsons
Der professionelle Cannabisjournalist, Texter und Autor Adam Parsons ist ein langjähriger Mitarbeiter von Zamnesia. Mit der Aufgabe, ein breites Themenspektrum von CBD bis Psychedelika und allem dazwischen abzudecken, erstellt Adam Blog-Posts, Leitfäden und erforscht eine ständig wachsende Produktpalette.
Anleitung Neuigkeiten
Suche in Kategorien
oder
Suche