Alles Über Cannabis-Sämlinge

Alles Über Cannabis-Sämlinge

Max Sargent
Max Sargent
Letztes Update:

Sobald Deine Cannabissamen gekeimt sind, hast Du es mit Cannabis-Sämlingen zu tun. Die Sämlingsphase ist das früheste Stadium des Pflanzenwachstums und wird durch eine anfängliche Phase der Wurzel-, Stamm- und Blattentwicklung definiert. Viele Grower berichten davon, dass sich ihr Leben für immer verändert hat, als sie den ersten grünen Sprössling aus der Erde ragen sahen.

Egal, ob dies bei Dir der Fall ist oder nicht, ist die richtige Pflege von Cannabis-Sämlingen entscheidend für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte. Erfahre hier, was Du wissen musst, um die Gesundheit und Entwicklung Deiner Sämlinge zu optimieren.

Was sind Cannabis-Sämlinge?

Was sind Cannabis-Sämlinge?

Cannabis-Sämlinge sind Cannabispflanzen in ihrer ersten Entwicklungsphase. Sie sind das Äquivalent eines neugeborenen Babys auf dem Weg zum Kleinkind. Cannabis-Sämlinge sind genauso fragil und pflegebedürftig wie ihr menschliches Pendant!

Sobald sich ein Samen aufspaltet und das erste Blattpaar (Keimblätter) entsteht, handelt es sich um einen Cannabis-Sämling. Bald wird er seine Samenhülle ablegen und seine Pfahlwurzel in die Erde (oder ein anderes Anbaumedium) treiben. Aus dieser Pfahlwurzel entwickelt sich ein raffiniertes und umfangreiches Wurzelsystem, mit dem die Pflanze Wasser und Nährstoffe absorbiert.

Wenn ein Sämling einen guten Start ins Leben hat, stehen die Chancen gut, dass er sich zu einer produktiven und potenten Cannabispflanze entwickelt – viel höher als bei einem Sämling, der ums blanke Überleben kämpfen muss. Aus diesem Grund ist das Verständnis von Cannabispflanzen in der Sämlingsphase von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung einer guten Ernte.

Was sind die Voraussetzungen für gesunde Sämlinge?

Wie zieht man also einen gesunden Cannabis-Sämling groß? Zum Glück ist das gar nicht so kompliziert. Trotz des Vergleichs mit menschlichen Babys sind Cannabis-Sämlinge eigentlich weitaus besser in der Lage, sich selbst zu versorgen. Nichtsdestotrotz brauchen sie eine passende Umgebung, in der sie dies tun können.

Der passende Behälter

Voraussetzungen für gesunde Sämlinge: Der passende Behälter

Du kannst Deinen Sämlingen ganz einfach einen guten Start ermöglichen, indem Du sie von Beginn an in geeignete Behälter setzt. Sämlingsgefäße sollten:

  • Klein sein, damit sie nicht zu viel Wasser aufnehmen

  • Eventuell eine Abdeckung aufweisen (wie eine Anzuchtkammer) um eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten (dies ist auch gut für die Keimung)

  • Löcher im Boden für eine gute Drainage haben

Hinweis: Falls Du autoflowering Cannabissamen anbaust, kann es sich lohnen, sie in ihren endgültigen Behältern keimen zu lassen, da Schäden an den Wurzeln, die während des Umtopfens auftreten, schwer rückgängig zu machen sind.

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Das richtige Anbausubstrat

Voraussetzungen für gesunde Sämlinge: Das richtige Anbausubstrat

Das Wurzelsystem von Sämlingen ist empfindlich und benötigt als solches zum Gedeihen ein ihnen wohlgesinntes Anbaumedium/-substrat. In den meisten Fällen ist hochwertige Blumenerde als "Zuhause" von Cannabis-Sämlingen gut geeignet. Sie sollte bereits ausreichend Nährstoffe enthalten, die mindestens einige Wochen lang ausreichen, so dass Du Deine Pflanzen erst dann düngen musst, wenn sie in die Wachstumsphase übergegangen sind, oder vielleicht sogar noch später.

Egal für welches Anbaumedium Du Dich auch entscheidest, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Es sollte nicht zu dicht sein, da junge Wurzeln Platz zum Wachsen brauchen.

  • Es sollte ausreichend Wasser speichern, so dass es feucht bleibt, aber nicht so viel, dass die Wurzeln ertrinken.

  • Falls Du ein inertes Substrat verwendest, musst Du es mit Nährstoffen versorgen. Sei aber sehr vorsichtig, denn Sämlinge sind besonders anfällig für Überdüngung.

Richtige Bewässerung

Voraussetzungen für gesunde Sämlinge: Richtige Bewässerung

Sämlinge mögen es weder durchnässt, noch ausgetrocknet zu sein. Die Bewässerung von Cannabis-Sämlingen ist eine knifflige Aufgabe und es lohnt sich, konservativ vorzugehen. Es kann sein, dass sie überhaupt nicht gegossen werden müssen, je nachdem, wie Du sie anbaust.

Stecke vorsichtig einen Finger in die Erde; ist sie knochentrocken? Alternativ kannst Du auch die Töpfe einfach anheben; sind sie überraschend leicht? Falls die Erde völlig ausgetrocknet ist, musst Du etwas Wasser hinzufügen. Verwende dazu einen Zerstäuber oder einen Aufsatz wie einen Duschkopf, um zu verhindern, dass Du Deine Sämlinge umkippst oder das Wachstum ihrer Wurzeln störst. Gieße nur ein wenig Wasser – Sämlinge brauchen nicht viel.

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Weitere Überlegungen umfassen:

  • pH-Wert: Gute Erde sollte bereits den richtigen pH-Wert aufweisen, so dass Du Dein Wasser möglicherweise nicht anpassen musst. Beachte jedoch, dass Leitungswasser für gewöhnlich einen pH-Wert von 7,0 oder höher hat, während Cannabis, das in Erde wächst, einen pH-Wert von 6,0–7,0 bevorzugt. Sofern Dein Wasser also über 7,0 liegt, solltest Du in Erwägung ziehen, den pH-Wert mit einer "pH-down-Lösung" ein wenig zu senken. Hierfür kannst Du spezielle Produkte verwenden, die problemlos im Internet oder in Gartencentern erhältlich sind, oder Du kannst Dir selbst eine Lösung mit der natürlichen Säure von Zitronen herstellen.

  • Keinen Dünger zuführen!

  • Gieße nicht, wenn Du Deine Pflanzen bald umtopfen möchtest.

Hochwertige Beleuchtung

Voraussetzungen für gesunde Sämlinge: Hochwertige Beleuchtung

Den Großteil ihres Lebens wird eine Cannabispflanze wahrscheinlich unter HPS- oder LED-Lampen verbringen (sofern Du Kunstlicht verwendest). Sämlinge gedeihen jedoch am besten unter CFL-Lampen. Diese strahlen Licht am blauen Ende des Spektrums aus, was für junge Pflanzen am besten geeignet ist, da es die Entwicklung der Wurzeln anregt und das Licht des Frühlings simuliert. Eine Beleuchtungsdauer von 18 Stunden täglich ist für Sämlinge geeignet. Achte aber darauf, dass das Licht nicht zu intensiv oder stark ist. Sämlinge mögen es nicht, wenn man sie verbrennt!

Falls Du im Freien anbaust, hängt es von Deinem Klima und Standort ab, wo Du Deine Samen keimen lässt und Deine Sämlinge unterbringen solltest. Wenn Du in einem wärmeren, südeuropäischen Land anbaust oder die Samen später im Frühjahr keimen lässt, kannst Du Deine Sämlinge gleich ins Freie pflanzen. Falls Du hingegen in einem kühleren Gebiet lebst oder die Samen früh keimen lässt, kannst Du Deine Sämlinge zunächst auf eine Fensterbank stellen oder CFL-Lampen verwenden. Sei Dir bewusst, dass Deine Sämlinge auf der Fensterbank auf der Suche nach mehr Licht vergeilen könnten.

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Wann sollten Cannabis-Sämlinge umgetopft werden

Wann sollten Cannabis-Sämlinge umgetopft werden

Bei photoperiodischen Pflanzen neigt man dazu, die Sämlinge nach etwa 10 Tagen umzupflanzen. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Pflanze mindestens drei echte Blattpaare aufweisen.

Wie bereits erwähnt, mag es autoflowering Cannabis gar nicht, umgetopft zu werden. Das liegt daran, dass die Pflanzen automatisch sehr schnell in die Blütephase wechseln, was bedeutet, dass die Wurzeln keine Zeit haben, sich von Schäden zu erholen, die während des Umtopfprozesses auftreten. Am besten ist es, autoflowering Samen in ihren finalen Töpfen keimen zu lassen.

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Die Pflege von Cannabis-Sämlingen: Ein einfaches Vergnügen

Die Pflege von Cannabis-Sämlingen ist nicht allzu komplex, hat jedoch große Auswirkungen. Pflanzen, denen Du einen guten Start ins Leben bescherst, haben es viel leichter, sich ordentlich zu entwickeln, was schließlich eine bessere Ausbeute bei der Ernte bedeutet!

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