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Wie Man Die Sticky Beast Automatic Anbaut
4 min

Wie Man Die Sticky Beast Automatic Anbaut

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Wenn es darum geht, Top-Cannabis zu züchten, gibt es mehr als nur eine Möglichkeit, eine dickte Ernte einzufahren. Schau Dir die Erfahrungen von Top Shelf Grower an und lerne vom Profi!

STICKY BEAST AUTOMATIC: KEIMUNG

Ich bin ein Fan der "Papiertuch"-Keimungsmethode, und wie üblich waren alle 4 Samen innerhalb von 48h aufgebrochen. Sobald die Pfahlwurzeln auftauchten, säte ich diese direkt in schwarze, quadratische 6l-Töpfe, die mit einer nur leicht vorgedüngten Erdmischung gefüllt waren – ich vergrub die Samen sanft einige Zentimeter unter dem feuchten Mutterboden, welchen ich zuvor mit stillem Mineralwasser eingeweicht hatte.

Dann schaltete ich mein dimmbares digitales Vorschaltgerät auf die niedrigste Stufe (250W), schraubte meine HPS-Lampe an die kompakte Aluminiumhaube und programmierte meinen Timer auf einen 20:4-Lichtzyklus. Nach weiteren zwei Tagen hatten bereits alle 4 Sticky Beast Automatic Keimlinge das Licht der Welt erblickt und standen aufrecht da.

STICKY BEAST AUTOMATIC: VEGETATIVE PHASE, TAG 1-24

Bei modernen selbstblühenden Pflanzen ist es praktisch unmöglich, zwischen dem Keimlingsstadium und dem eigentlichen vegetativen Wachstum zu unterscheiden. Meine 4 Sticky Beast Automatics haben einen explosiven Start hingelegt. Naja, zwei jedenfalls. An Tag 17 hatte ich zwei sehr kräftige Pflanzen, die bereits 25cm groß waren und über zwei Zwerge ragten – einer davon mit nicht mehr als nur ein paar knorrigen Blattmutationen! Ich konnte es mir nicht leisten, so früh im Wachstum bereits Verlust einzustecken. Aber diese beiden Pflanzen waren auf dem besten Weg dazu, echte Monster zu werden und verbrauchten den gesamten verfügbaren Raum!

Ich sollte wahrscheinlich erwähnen, dass ich meinen Kleiderschrank für diesen Durchgang in einen Grow Room umgewandelt habe und darin wahrscheinlich, nein, definitiv noch eine andere autoflowering Sorte testen werde! Versteh mich nicht falsch, ich züchte mein Dope normalerweise wie eine ganz normale Person in einem Zuchtzelt, aber harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen. Apropos Maße, der Schrank ist etwa 50cm tief, 1,5m hoch und etwa genauso breit wie lang und schmal. Ein typischer Kleiderschrank eben.

Das Schlafzimmerfenster, welches ich regelmäßig öffne, während ich Joints rauche, ist die einzige Belüftung. Ein kleiner Tischventilator erzeugt eine leichte Brise, und solange ich das Vorschaltgerät auf 250W betreibe, bleibt die Temperatur zwischen 22 und 26°C, die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60%. Eigentlich habe ich nicht viel verändert, nur einen einen Reflektor an die Stange gehangen und Cannabispflanzen anstatt von Kleidung reingestellt. Monate später, zum Zeitpunkt, an dem ich diesen Text verfasse, habe ich immer noch nicht viel. Ich besitze drei Paar von allem, lebe in der Nähe des Waschsalons, und glaube es oder nicht, ich fühle mich dabei freier denn je!

Jedenfalls wollte ich mir selbst und allen von euch guten Menschen etwas beweisen. Mir selbst musste ich beweisen, dass ich gutes Dope anbauen kann, egal unter welchen Umständen! Gleichzeitig wollte ich den Mikro-Growern und denen, die immer noch unentschlossen sind, zeigen, dass es sich lohnt, einen kostengünstigen, leistungsstarken Home-Grow einzurichten.

Zurück zum Thema!. Ich schnitt die zwei unterentwickelten Keimlinge ab und machte mich daran, meine beiden Star-Pflanzen zu beschneiden und zu trainieren. Da ich zwei verschiedene Phänotypen hatte, stand mir die Möglichkeit offen, verschiedene Techniken mit, das muss ich wirklich zugeben, tollem Effekt anzuwenden! Ernsthaft, ich war so erstaunt darüber, wie gut beide Pflanzen auf LST reagierten, dass ich von Tag zu Tag mutiger wurde. Ich habe selbst die buschigere der beiden gekappt, nur um zu sehen, wie viele weitere Triebe ich fördern könnte.

Mit einer Kombination aus 30cm langen dünnen Holzstäbchen und weichem Pflanzendraht habe ich das Blätterdach immer wieder nach unten gebogen. Eine tägliche Neupositionierung des Reflektors war erforderlich, um den optimalen Abstand von 30cm zwischen den Pflanzenspitzen und der Anbaulampe aufrechtzuerhalten. Dieses "Akupunktur-LST" dauerte 8 Tage an, bis zwei 40cm hohe Sträucher entstanden waren. Die biologische Uhr in jeder autoflowering Pflanze zählt bis zur Blüte runter, und am Tag 25 sah man bereits Blütenstempel an mehreren Stellen auf beiden Pflanzen.

50 SHADES OF STICKY BEAST AUTOMATIC: BLÜTE, TAG 25-75

Sticky Beast Automatic wechselte zu Beginn der Blütephase in den höchsten Gang. Es war seltsam, Pflanzen zu beobachten, die ohne den typischen Übergang zu einem 12:12-Lichtzyklus in die Blüte wechseln. Das ist aber auch das Tolle an selbstblühenden Kreuzungen! Dies war definitiv ein zügiges Wachstum, wobei mein tägliches Biegen der Triebe in den ersten 15 Tagen der Blütezeit dies noch beschleunigte. An Tag 40 hatten beide Pflanzen ihre Größe im wahrsten Sinne des Wortes verdoppelt. Sie waren mit einem Meter Höhe nicht nur doppelt so hoch, sie waren auch doppelt so buschig und voller Seitentriebe. Um ehrlich zu sein: Ich bog mehr Triebe als Uri Gellar früher Löffel!

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Ein Phänotyp war für meinen Geschmack etwas zu schlaksig, mit viel größeren Internodien und weniger Seitentrieben, aber insgesamt immer noch eher vergleichbar mit einer fetten Indica als einem Ruderalis-Zwergchen. Der buschigere Phänotyp glich einem übermäßigen Skunk-Busch, auch die Blüten waren schön schwer. Alles lief so gut, bis etwas schief ging. Ein Calcium- und Magnesiummangel trat um den 50. Tag auf und verlangsamte beide Pflanzen bis zum 60. Tag. Eine schnelle Diagnose und eine schnelle Reaktion brachten das Wachstum aber wieder in Schwung, aber mehr als eine Woche lang war ich mir sicher, dass ich mir selbst in den Fuß geschossen und beide Pflanzen vergiftet hatte.

Ich blieb cool, spülte mit reinem Wasser und passte meinen Düngeplan an. Nährstoffe-Wasser-Nährstoffe-Wasser erwies sich als am effektivsten und ich hätte es nie anders machen sollen. Für die vegetative Phase waren 25% der Herstellerangaben des dreiteiligen Basis-Düngers von Advanced Nutrients perfekt, in der Blütephase habe ich mich auf 50% hochgearbeitet. Den Stickstoff wegzulassen, funktionierte nicht, also führte ich weiter jeweils den gleichen Anteil Grow, Micro und Bloom zu, um so der Blütenbildung einen zweiten Impuls zu geben.

Am Tag 68 standen zwei robuste Weed-Straßenkrieger einen Meter hoch da und der ganze Kleiderschrank war mit klebrigen Blüten gefüllt. Obwohl sich nicht die längsten Colas ausbildeten, hatte ein Meer von kleinen bis mittelgroßen, engen und frostigen Nugs das Blätterdach ausgefüllt. Mein Schreibtischventilator, der jetzt auf einer auf einer auf einem Stuhl ruhenden Kiste stand, sorgte für genügend Luft in diesem klebrigen grünen Laubwerk. Sicher, es gab immer noch ein paar gelbe Blätter wegen dem Cal/Mag-Mangel, aber das Gras sah gut aus. Außerdem habe ich sowieso entlaubt. Es war wieder an der Zeit, zu spülen.

Eine Woche später, am Tag 75, nach einer sorgfältigen Inspektion der Blütenspitzen, wusste ich, dass es Zeit für die Ernte war. Die Mehrzahl der Härchen hatte sich von weiß zu orange/rot verändert. Die klebrigen, neongrünen Blüten mit einer Schicht aus milchig weißen Trichomen wurden für den Rest des Abends mit meiner Trimmschere bearbeitet. Ein moschusartiger Duft, der mich irgendwie an ein überfahrenes Tier erinnerte, erfüllte meine Wohnung 10 Tage lang. Am Ende hatte ich dann 147g trockene Sticky Beast Automatic Blüten! Darauf wurde erst mal ein Joint geraucht, der meine Wohnung mit dem passenden Grasgeruch einweihte, der bis heute anhält.

Luke Sumpter
Luke Sumpter
Mit einem BSc (Hons) in klinischen Gesundheitswissenschaften und einer Leidenschaft für den Anbau von Pflanzen hat Luke Sumpter in den letzten 7 Jahren als professioneller Journalist und Autor an der Schnittstelle von Cannabis und Wissenschaft gearbeitet.
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