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Kolanuss - Cola nitida
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Warum Und Wie Man Kolanüsse Nutzen Sollte

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Kolanüsse werden meist eingesetzt, um eine stimulierende Wirkung zu erzielen. Sie enthalten etwa dreimal so viel Koffein wie Kaffee. Außerdem liefern sie das Stimulans Theobromin. Die Nüsse können einfach gekaut, zu Pulver vermahlen oder in verschiedene Getränke gerührt werden.

Die Kolanuss ist die Frucht des Kolabaumes aus der Gattung Cola. Diese Gattung, die zur Familie der Sterculiaceae gehört, zählt über 120 verschiedene Baumarten. Die beiden am häufigsten kultivierten Arten sind Cola acuminata und Cola nitida, was vor allem auf ihrer Essbarkeit, ihrem Geschmack und ihren Wirkungen beruht. Bei Cola acuminata handelt es sich um eine immergrüne Baumart, die bis zu 20 Meter hoch wird und lange, ovale Blätter ausbildet, die an jedem Ende eine ausgeprägte Spitze aufweisen.

Diese Bäume produzieren gelbe Blüten mit lila Flecken sowie Früchte von sternförmigem Aussehen. Bricht man diese Früchte auf, werden etwa 12 quadratische Samen in einer weißen Schale sichtbar. Während der Duft dieser Samen eher süß und blumig ausfällt, wird man bei ihrem Verzehr einen bitteren Geschmack auf der Zunge verspüren. Die Kolanuss wird gewöhnlich genutzt, um eine stimulierende Wirkung zu erzielen.

WOHER STAMMEN KOLANÜSSE?

Kolabäume

Kolabäume sind in den tropischen Regenwäldern Afrikas heimisch und bevorzugen deshalb ein heißes und feuchtes Klima. Allerdings kann die Art auch trockene Perioden überstehen, sofern sie in Gegenden wächst, die einen ausreichend hohen Grundwasserspiegel aufweisen. Bei Kolabäumen handelt es sich vor allem um Waldbäume des Tieflandes, obwohl sie in ihrer Toleranz gegen äußere Bedingungen sehr flexibel zu sein scheinen. Einige Bäume trifft man nämlich an Orten an, wo reiche und tiefe Böden vorherrschen, auch in Höhen von über 300m.

Die Verwendung der Nüsse des Kolabaumes durch den Menschen scheint geschichtlich weit zurückzureichen. Angehörige der westafrikanischen Kulturen sind dafür bekannt, dass sie die Nüsse kauen, um ihre Vitalität wiederherzustellen. In bestimmten regionalen Kulturen ist die Kolanuss zudem mit traditionellen spirituellen Praktiken verknüpft. Die Nuss selbst wird als religiöses Objekt angesehen und bei Gebeten und wichtigen Zeremonien als heiliges Opfer verwendet. Die Nüsse scheinen aber auch kulturelle Verwendungen außerhalb des religiösen Bereichs zu besitzen: Es gibt Berichte darüber, dass sie von einigen westafrikanischen Stämmen, wie den Malinke und Bambara aus Mali und Senegal, auch als Zahlungsmittel verwendet wurden.

Kolanüsse werden oft als aromatisierende Zutat genutzt und bilden außerdem den Ursprung des Begriffs "Cola". Während des 19. Jahrhunderts mischte der Apotheker John Pemberton einen Auszug aus Kolanüssen mit Koka, Zucker und anderen Zutaten: Die Coca-Cola war entstanden. Allerdings setzt man bei der Herstellung des Getränkes heutzutage keine Kolanuss und kein Koka mehr ein.

WIRKSTOFFE

Als Stimulans besitzen Kolanüsse in der westlichen Welt nicht unbedingt überragende Popularität, obwohl sie stimulierende Wirkstoffe enthalten, die für viele Nutzer attraktiv sein könnten. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es sich bei den meisten kommerziell gehandelten Kolanüssen entweder um Cola acuminata oder Cola nitida handelt, da diese beiden Arten die höchsten Wirkstoffkonzentrationen enthalten. Die wichtigsten Wirkstoffe, die Kolanüsse zu bieten haben, sind Koffein und Theobromin

KOFFEIN

Koffein stellt in der westlichen Welt natürlich ein sehr beliebtes Stimulans dar, vor allem in Form von Kaffee, Tee und Energy Drinks. Kolanüsse enthalten ca. 2 Prozent Koffein, welches das zentrale Nervensystem anregt und dazu führt, dass der Nutzer sich wacher, lebendiger und energetischer fühlen. Diese Wirkungen sind der Grund dafür, warum Millionen Menschen tagsüber während der Arbeitszeit Kaffee aufsetzen und trinken, um ihre Leistung zu optimieren und die Konzentrationsfähigkeit zu erhalten. Es erreicht seine Höchstwerte im Blut rund eine Stunde nach der Einnahme, doch können seine Effekte kontinuierlich bis zu 6 Stunden anhalten. Koffein ist vielleicht nicht in jeder Hinsicht positiv zu werten, denn manche Menschen, die empfindlich sind oder zu viel Kaffee trinken, können unangenehme Nebenwirkungen wie Unruhe, Zittern und andere erleben.

THEOBROMIN

Theobromin

Auch Theobromin trägt zu den vitalisierenden Effekten bei, die nach dem Verzehr einer Handvoll Nüsse eintreten. Bei Theobromin handelt es sich um ein Alkaloid, das eine ähnliche molekulare Struktur wie Koffein aufweist und man ebenso in Tee und Kakaobohnen findet. Obwohl diese Chemikalie ebenfalls ein Stimulans ist, wirkt Theobromin in diesem Bereich etwa zehnmal schwächer als Koffein.

Aufgrund des Zusammenspiels dieser beiden Chemikalien ergeben sich als primäre Effekte des Verzehrs von Kolanüssen Stimulation und geistige Wachsamkeit. Kolanüsse enthalten etwa dreimal mehr Koffein als Kaffee und entfalten daher unterschiedliche und mächtigere Effekte. Es wird außerdem berichtet, dass Kolanüsse die Stimmung verbessern und möglicherweise die Libido steigern können.

WIE MAN KOLANÜSSE EINNIMMT

Wie Man Kolanüsse Einnimmt

Kolanüsse können auf vielfältige Art und Weise eingenommen werden. Die einfachste Methode besteht darin, einfach auf den ganzen Nüssen herumzukauen. Allerdings sind Kolanüsse nicht gerade für ihren leckeren Geschmack bekannt – vielmehr sind sie sehr bitter. Aus diesem Grund werden sie oft in Getränke gemischt oder zusammen mit süßen Speisen verzehrt.

Die Nüsse können auch zu einem feinen Pulver vermahlen werden. Wenn Du einen Teelöffel dieses Pulvers in Kaffee, Tee oder sogar Kakao auflöst, kannst Du den anregenden Kick dieser Getränke noch steigern. Die Zugabe von Honig neben dem Kolapulver hat sich bewährt, um den bitteren Einschlag zu überdecken, den die Nüsse bewirken könnten.

Kolanüsse können auch zusammen mit Guarana eingenommen werden, einem Kraut, das eine ähnliche, wenngleich mildere Wirkung besitzt. Du kannst diese Kombination einsetzen, wenn Dir der Sinn eher nach einem etwas berauschenden Effekt steht.

Wer es vorzieht die Nüsse zu kauen, aber den Geschmack unappetitlich findet, kann sie zermahlen und mit Limonen mischen.

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Luke Sumpter
Luke Sumpter
Mit einem BSc (Hons) in klinischen Gesundheitswissenschaften und einer Leidenschaft für den Anbau von Pflanzen hat Luke Sumpter in den letzten 7 Jahren als professioneller Journalist und Autor an der Schnittstelle von Cannabis und Wissenschaft gearbeitet.
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