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Was Du Vor Dem Anbau Von Cannabis Wissen Solltest
7 min

Was Du Vor Dem Anbau Von Cannabis Wissen Solltest

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Marihuana anzubauen ist nicht so schwer, wie es scheint. Bestimmte Dinge sollte jedoch jeder Grower wissen. Wenn Du diese 5 Aspekte im Hinterkopf behältst, kannst Du den Anbau mit mehr Erfolg und weniger Frustration meistern. Und nachdem Du Dich schlau gemacht hast, ist es wichtig, keine Angst vor dem Anbau und vor eigenen Fehlern zu haben.

Marihuana anzubauen scheint ein komplexes und riskantes Unterfangen zu sein. Doch sobald Du Dich daran gewöhnt hast, wirst Du schnell feststellen, dass es tatsächlich viel einfacher ist, als es scheint. Wenn Du auf bestimmte Dinge achtest, kann dies Deine Anbauerfahrung erleichtern und begünstigen. Die richtige Ausrüstung zu haben, die richtige Sorte zu wählen und die richtige Anbautechnik zu verwenden, sind nur einige der wichtigsten Überlegungen.

Grower sollten sich die Zeit nehmen, einen umfassenden Plan zu entwickeln, der bei auftretenden Problemen angepasst werden kann. Viele Menschen verbringen jedoch zu viel Zeit mit Recherchen und Vorbereitungen, bevor sie ihren Anbau beginnen. Dabei ist es normal, dass beim Anbau Probleme auftretem, doch können diese unterwegs behoben werden. Also sieh Dir unsere Top 5-Liste der Dinge an, die Grower wissen müssen, und mach Dich dann gleich an die Arbeit!

1. DIE WAHL DEINER SORTE HAT GROßEN EINFLUSS AUF DEINEN ANBAU

Hanfsamen

Es gibt Tausende von Cannabissorten, aus denen Du wählen kannst. Die Wahl der richtigen Sorte kann für den Erfolg Deines Anbaus entscheidend sein. Viele Faktoren sind zu bedenken, die bei der Entscheidung, welche Sorte Du anbauen willst, eine Rolle spielen.

Zunächst einmal sollte Dein Erfahrungsniveau als Grower bei der Entscheidung für eine Sorte eine wichtige Rolle spielen. Manche Sorten sind viel anfängerfreundlicher als andere. Diese Sorten werden in der Regel schneller fertig, tolerieren Wärme- und Feuchtigkeitsschwankungen und sind resistenter gegen Schädlinge. Erst-Grower sollten sich am besten für eine verzeihende und belastbare Sorte entscheiden, wenn sie eine gute erste Anbauerfahrung haben wollen.

Du musst Dir auch überlegen, ob Du lieber drinnen oder draußen anbauen möchtest. Die meisten Sorten wachsen sowohl drinnen als auch draußen gut. Einige Sorten gedeihen jedoch eher in der freien Natur, während andere zerbrechlicher sein können und deshalb schlecht im Freien angebaut werden können oder künstliche Bedingungen erfordern, um zu gedeihen.

Ebenso wird Growern empfohlen, sorgfältig zwischen dem Anbau von Indicas oder Sativas abzuwägen. Diese Entscheidung bestimmt nicht nur später die Effekte der Blüten bei frt Einnahme, sondern beeinflusst auch die Größe und Form der Pflanzen. Indicas bleiben in der Regel kleiner und buschiger, während Sativas groß und ungestüm wachsen können. Hybriden können sich je nach ihrer genetischen Ausstattung ganz speziell und unvorhersehbar entwickeln. Grower, die im Grow Room anbauen, sollten sicherstellen, dass ihre Pflanzen die richtige Größe für ihre Anbauumgebung haben.

Falls Du Deine Hanfsamen Online kaufst, achte darauf, dass Du nach Möglichkeit qualitativ hochwertige Samen bestellst. Wenn Du dies tust, kannst Du während der Wachstumszeit Geld bzw. Zeit sparen und das Frustrationspotenzial verringern. Gesunde Samen sollten braun, grau oder schwarz sein und eine schöne wachsige Beschichtung aufweisen, die Licht reflektieren kann. Es ist am besten, unterentwickelte Samen, die weiß oder grün sind, ebenso zu vermeiden wie solche, die rissig, aufgebrochen oder eingedrückt sind. Für weitere Informationen kannst Du Dir unseren Beitrag darüber anschauen, wie Du die Qualität Deiner Samen überprüfen kannst.

2. CANNABIS ANZUBAUEN MUSS NICHT SCHWIERIG SEIN

CANNABIS ANZUBAUEN MUSS NICHT SCHWIERIG SEIN

Cannabis anzubauen ist einfacher als es scheint. Es gibt in der Tat viele komplexe Faktoren, die man beim Anbau von Cannabis berücksichtigen sollte; aber der beste Weg, um zu lernen, besteht darin, ganz einfach damit anzufangen. Lass Dich nicht vorab durch übermäßige Analyse lähmen. Egal, wie viel Du auch recherchierst, kannst Du Dich nie vollständig auf alle Eventualitäten vorbereiten. Solange Du allerdings über die richtige Ausrüstung verfügst, ein gründliches Verständnis dafür entwickelst, was Du zu tun hast und einen detaillierten Plan für Deinen Anbau ausarbeitest, kannst Du sofort loslegen. Marihuana anzubauen ist einfach, und es wird schon schief gehen!

Dein eigenes Gras anzubauen, ist in vielerlei Hinsicht vorteilhaft, und je schneller Du damit beginnst, desto eher kannst Du davon profitieren. Wenn Du Dein eigenes Gras anbaust, kannst Du Geld sparen und hast mehr Kontrolle über Deinen Zugang zu Cannabis. Diese Pflanze anzubauen macht Spaß, also zögere nicht und mach Dich ans Werk! Falls Du noch etwas Inspiration benötigst, dann schau Dir doch unsere 10 wichtigsten Gründe für den Anbau von Cannabis an.

Wir garantieren Dir, dass Du im Internet eine Fülle von Informationen erhalten kannst, falls Du während Deines Anbaus Hilfe benötigen solltest. Wir sagen es noch einmal: Es werden Probleme auftreten, weshalb Du darauf achten solltest, alles sorgfältig zu beobachten und zu dokumentieen. Solange Du allerdings weißt, wonach Du suchen musst, wirst Du die Antwort mit Sicherheit im Internet finden.

3. PROBLEME TRETEN AUF!

Häufige Probleme Im Cannabisgarten

Falls Dir dann irgendwann Probleme begegnen, solltest Du versuchen, diese so schnell wie möglich zu beheben. Oft sind diese Probleme das Ergebnis eines Fehlers, der dem Grower unterlaufen ist. Anfänger machen eben manchmal Fehler, aber zum Glück verzeihen die Pflanzen einem diese meist, und aus Erfahrungen lernt man halt am besten.

Einige der häufigsten Fehler beim Anbau entstehen durch Ungleichgewichte im Anbauumfeld. Falls Dein Boden ein pH-Ungleichgewicht aufweist oder Du Deinen Pflanzen die falsche Wassermenge gibst, kann dies bei ihnen schnell zu Problemen führen. Ungleichgewichte bei der Bewässerung können aber leicht korrigiert werden. Wenn Du die richtigen Ressourcen verwendest, sollte es nicht lange dauern, bis Du herausgefunden hast, ob Deine Pflanzen zu viel oder zu wenig Wasser erhalten. Bei Problemen mit dem pH-Wert kannst Du Deine Pflanzen mit Wasser ausspülen. Danach muss die Ursache des Ungleichgewichts ermittelt und behoben werden. Die häufigsten Ursachen für ein pH-Ungleichgewicht sind Überdüngung und falsche Nährstoffverhältnisse.

Falsche Nährstoffverhältnisse eintreten zu lassen, kann zu Problemen wie Nährstoffbrand und Nährstoffsperre führen. Um solche Zustände zu vermeiden, ist es wichtig, Deinen Pflanzen nur die Nährstoffe zu geben, die sie auch tatsächlich benötigen. Grower nehmen häufig an, dass sie ihren Pflanzen helfen, wenn sie ihnen Nährstoffe zuführen, aber ein Überangebot kann sogar schädlich sein.

Deine Pflanzen können auch durch natürliche Bedrohungen wie Schädlinge und Krankheitserreger während der vegetativen und der Blütephase geschädigt werden. Es sollte bereits ausreichen, auf Sauberkeit zu achten und einen gut isolierten Anbaubereich zu haben, damit Deine Pflanzen vor Schädlingen geschützt sind. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Der auf Cannabispflanzen am häufigsten vorkommende Schädling ist die Spinnmilbe. Diese winzigen Kreaturen sollten sofort entfernt werden, da sie sonst zu einer vollständigen Dezimierung Deiner Ernte führen können. Schimmel und Pilzen kann vorgebeugt werden, indem Du dafür sorgst, dass der Grow Room einen ausreichenden Luftstrom und eine angemessene Luftfeuchtigkeit aufweist. Überprüfe den Luftstrom und die Luftfeuchtigkeit regelmäßig, um Schwankungen oder ernstere Probleme zu vermeiden.

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Zu guter Letzt sollten Grower auf Umweltstressfaktoren wie Wärme, Wind und Licht achten. Hitzestress kann die Blattränder Deiner Pflanzen verbrennen. Dies kann jedoch leicht behoben werden, indem Du die Temperatur in Deinem Grow Room senkst. Falls Deine Blätter zu viel Licht ausgesetzt werden, kann sie das auf ähnliche Weise schädigen. Lichtbrand wird entweder durch eine hohe Lichtintensität oder durch zu hohe Hitze verursacht. Nachdem Du diese zwei Faktoren angepasst hast, sollte das Problem behoben sein. Wenn die Ventilatoren sorgfältig positioniert sind und weit genug von den Pflanzen entfernt stehen, können Schäden durch den Luftstrom vermieden werden.

Für weitere Informationen zur Diagnose und Behandlung von Problemen beim Anbau kannst Du Dir unseren Leitfaden zur Problemlösung beim Anbau ansehen.

4. MEHR NÄHRSTOFFE BEDEUTET NICHT MEHR BLÜTEN

MEHR NÄHRSTOFFE BEDEUTET NICHT MEHR BLÜTEN

Die Marihuana-Pflanze benötigt, genau wie jede andere Pflanze auch, Nährstoffe, um zu gedeihen. Es kann sich jedoch schwierig gestalten, die Nährstoffe richtig und effektiv zu verabreichen, da die Anforderungen meist von Sorte zu Sorte variieren. Ebenso können sich die Nährstoffverhältnisse abhängig vom Wachstumsstadium der Pflanzen unterscheiden.

Recherche und Planung sind nötig, damit Du sicherstellen kannst, dass Deine Pflanzen die Nährstoffe erhalten, die sie benötigen - und zwar zum richtigen Zeitpunkt. Falls falsche Nährstoffverhältnisse zugrundegelegt werden, können Deine Pflanzen schnell geschädigt werden und ihre Fähigkeit, einen maximalen Ertrage zu erzielen, verlieren. Grower sollten auch daran denken, ihre Pflanzen vor der Ernte kräftig mit Wasser zu spülen. Dies hilft zu verhindern, dass sich die Nährstoffe auf die Farbe und den Geschmack der geernteten Blüten auswirken.

Obwohl Nährstoffe eine wichtige Rolle für das Gedeihen Deiner Cannabispflanzen spielen, sind sie jedoch keineswegs die einzige Möglichkeit, den Ertrag und die Qualität Deiner Ernte zu steigern. Es gibt eine Vielzahl von Trainingstechniken, die Du einsetzen kannst, um das Wachstum Deiner Pflanzen zu verbessern. Techniken wie Low-Stress Training (LTS), Fimming (PIM), Supercropping und Topping können jeweils dazu beitragen, die Produktion Deiner Planzen zu steigern, indem sie die Lichteinwirkung verbessern und die Pflanzen dazu bringen, ihre Energie in die Produktion von Blüten zu stecken.

Mit umfassenderen Anbaumethoden wie der Sea of Green- (SOG) und der Screen of Green- (ScrOG) Methode kannst Du alle Pflanzen gleichzeitig trainieren. Diese Techniken können Dir helfen, den optimalen Punkt zu finden, an dem Quantität und Qualität im Gleichgewicht sind. Die eigentlichen Kosten bei diesen Techniken sind die Zeit und der Aufwand, die damit verbunden sind. Wenn Du allerdings bereit bist Dich dieser Arbeit zu widmen, kannst Du anstelle von nur ein paar Pflanzen einen ganzen Wald ernten.

Die richtige Ausrüstung zu haben und sie richtig einzusetzen, kann dazu beitragen, dass Du riesige und fette Blüten ernten darfst. Grower müssen dafür sorgen, dass ihre Beleuchtungs- und Lichtsysteme für ihren Anbau geeignet sind. Viele Anbauer fürchten, dass sie nicht ausreichend für Licht oder Belüftung sorgen, dabei besteht das Problem meist eher darin, dass sie zu viel des Guten tun. Thermometer und Feuchtigkeitsanzeiger spielen eine entscheidende Rolle für den Anbau gesunder Pflanzen. Wenn Du diese Messgeräte ständig überwachst, kannst Du Schwankungen oder Schäden vermeiden, die durch zu viel Wärme oder Schimmel entstehen.

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5. VERGISS NICHT, DISKRET ZU SEIN

VERGISS NICHT, DISKRET ZU SEIN

Es ist eine gute Idee, beim Anbau von Marihuana so diskret wie möglich vorzugehen. Gras anzubauen kann Spaß machen und aufregend sein, aber Du solltest dem Drang widerstehen, anderen davon zu erzählen. Dies kann nämlich schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, falls Du an einem Ort aktiv wirst, an dem der Anbau von Marihuana illegal ist. Daher ist es am besten, vorsichtig und vernünftig zu sein, wenn es um Deinen Anbau geht.

Selbst wenn Du legal Cannabis anbauen darfst, solltest Du vorsichtig sein, denn auch Diebe oder neugierige Nachbarn können Deine Pflanzen gefährden. Darüber hinaus kann es sein, dass Du als Mieter eine fristlose Kündigung riskierst, falls Du in Deiner Mietwohnung oder Deinem gemieteten Haus beim Anbau von Cannabius erwischt wirst. Wenn Du also auf den Geruch und die Sichtbarkeit achtest, kann das sowohl Deine Pflanzen als auch Deine Privatsphäre schützen.

Es gibt verschiede Wege, den Geruch Deiner angebauten Pflanzen zu verbergen. Die gebräuchlichste Methode zum Filtern der Cannabisdüfte ist der Einsatz eines Kohlefilters. Diese Art von Filter lässt sich bequem in die Belüftung Deines Grow Rooms integrieren, um alle organischen Gerüche, die hindurchströmen, herauszufiltern. Weitere Lösungen gegen den Geruch umfassen negative Ionengeneratoren, die Gerüche unter Verwendung elektrischer Ladung neutralisieren sowie HEPA-Filter, die Luftmoleküle einfangen können. Weitere Informationen zum Umgang mit den Gerüchen Deines Anbaus findest Du in unserem Artikel zur Geruchskontrolle.

Falls Du im Freien anbaust, solltest Du Deine Pflanzen vor Passanten und potenziellen Dieben schützen. Wenn Du Deine Pflanzen zwischen Büschen oder entlang einer Baumgrenze anbaust, kann das natürlichen Schutz bieten. Wenn Du künstliche Absperrungen wie Zäune oder Planen verwendest, dient dies ebenso dazu, Deine Pflanzen zu verstecken. Vergiss nicht: Falls Fremde sie entdecken können, sind Deine Pflanzen gefährdet.

Miguel Antonio Ordoñez
Miguel Antonio Ordoñez
Mit einem AB in Massenmedien und Kommunikation ist Miguel Ordoñez seit mehr als 13 Jahren ein erfahrener Autor und kreiert seit 2017 Inhalte mit Bezug zu Cannabis. Kontinuierliche, neben persönlicher Erfahrung halfen ihm akribische Recherchen, ein tiefes Wissen über das Thema aufzubauen.
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