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Highen Wirden Ohne Cannabis
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Erfahre, Wie Man High Wird, Ohne Cannabis Zu Konsumieren

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Unser Endocannabinoid-System ermöglicht uns, Signale von vielen chemischen Stoffen zu empfangen, die überall sind - von Pflanzenblättern bis zur Käsescheibe. Genau wie die Cannabinoide können diese Verbindungen eine Vielzahl von Wirkungen auf unseren Körper haben; alles von Euphorie, über himmlische Ruhe, bis hin zur Bekämpfung von Krankheiten.

Während Cannabis auf der ganzen Welt für seine vielseitigen und entspannenden Highs genossen wird, gibt es auch noch viele andere Kräuter da draußen, die man einsetzen kann, um ähnliche Wirkungen zu erzielen. Wir betrachten ein paar Alternativen zum Cannabis und erklären, wie sie den menschlichen Körper beeinflussen.

KANNA

Sceletium tortuosum - Kanna

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Kanna oder "Sceletium tortuosum", von dem man annimmt, dass es in Südafrika seit Jahrtausenden von Jäger-Sammlern eingenommen wurde, findet traditionell als Stimmungsverstärker Verwendung. Der Name selbst bedeutet "etwas zum Kauen" und es wird gewöhnlich auf genau diese Weise genutzt.

Die psychoaktiven Effekte dieser Pflanze sind reichlich, je nachdem wie viel eingenommen wird, hat sie eine Reihe von Wirkungen. Dies kann alles sein, von Euphorie, Rausch über Stimulation, bis hin zur Sedation. Kanna wird oft als Appetitzügler und Schmerzmittel für Magen- und Zahnschmerzen verwendet. Es ist weiterhin bekannt dafür, die Wirkung anderer psychoaktiver Substanzen wie Cannabis zu verstärken.

Die Konzentrationen der Kanna-Wirkstoffe scheinen von Jahreszeit zu Jahreszeit zu schwanken. Daher wird es typischerweise im Sommer und Frühjahr geerntet, da die aktiven Alkaloide während dieser Zeit in höchsten Konzentrationen produziert werden.

Während es traditionell vor dem Konsum fermentiert oder getrocknet wird, gehören heutzutage auch Tinkturen, Gel-Kapseln und Kräutertees zu den gängigen Darreichungsformen.

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DAGGA

Leonotis Leonurus

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Dagga (Leonotis leonurus, auch bekannt als „Afrikanisches Löwenohr“), ein in Südafrika heimisches Gewächs, ist eine hochgewachse, immergrüne Pflanze, die man für gewöhnlich um Weideland herum antrifft. Die besonders hübsche Dagga mit ihren vielen gold-/orangfarbenen Blüten um den Stiel herum, birgt auch zahlreiche psychoaktive und medizinische Möglichkeiten. In Südafrika ist sie deshalb ein hoch angesehenes pflanzliches Heilmittel.

Mit antioxidativen und kardioprotektiven Wirkungen ausgestattet, die aus dem Gehalt an Leonourin resultieren, wurde Dagga traditionell verwendet, um so ziemlich alles von Stichen und sogar Schlangenbissen, über Juckreiz, Furunkel und Hauterkrankungen, bis hin zu Muskelkrämpfen zu behandeln.

Aber Löwenohr hat auch dem Cannabis sehr ähnliche Effekte zu bieten, wenngleich viel milder. Sie zeigen sehr offensichtliche Wirkungen der Sedation und Körperentspannung, können aber auch euphorische Zustande auslösen. Raucher berichten von leichten Stimmungsverbesserungen und Schwindelgefühl mit erhöhter visueller Wahrnehmung, sowie geistiger Ruhe.

Von traditionell lebenden Südafrikanern wie den Zulu und Khoikhoi bereits seit Ewigkeiten genutzt, ist Dagga bis zum heutigen Tag gleichzeitig ein der Erholung dienendes Mittel und ein Medikament geblieben. Es ist in den meisten Ländern legal, so dass es Dir sogar möglich wäre, Deine eigenen Pflanzen selbst anzubauen! Als stark trockentolerante Pflanze, die eine beliebte Nektarquelle für Vögel und Schmetterlinge darstellt, bevorzugt Dagga ein mediterranes oder subtropisches Klima.

SONNENHUT

SONNENHUT

Ansonsten auch als "Echinacea" bekannt, enthält der Sonnenhut eine Vielzahl von Verbindungen mit medizinischen Effekten, die wirksam gegen die Symptome von Angst, Müdigkeit, Arthritis, Migräne und bei Erkältungen eingesetzt werden. Diese Pflanze enthält Cannabimimetika. Diese interagieren auf ähnliche Art und Weise mit dem menschlichen Endocannabinoid-System wie die Cannabinoide, die man im Cannabis findet.

Die im Sonnenhut vorhandenen Cannabimimetika heißen N-Alkylamide (NAAs). Sie interagieren mit den CB2-Rezeptoren im Körper, die für die Regulierung des Immunsystems, der Entzündungsreaktion, sowie die Schmerzlinderung verantwortlich sind. Mit genau diesen CB2-Rezeptoren interagiert auch THC. Obwohl Dich N-Alkylamide nicht wirklich high machen, sind ihre Interaktionen sehr ähnlich wie die von Cannabis und bieten potenziell ganz eigene Nutzen.

SCHOKOLADE

Schokolade

Du hast Dich sicher auch schon gefragt, warum Schokolade so glücklich macht. Es ist nicht nur der großartige Geschmack. Schokolade enthält eine Reihe von chemischen Verbindungen, die auf das Endocannabinoid-System wirken. Besonders bemerkenswert ist hier das Enzym FAAH. Es hilft, Anandamid zu lösen, aber andere Verbindungen, die man in der Schokolade findet, erhöhen ebenfalls den Anandamidspiegel im Körper.

Diese Verbindungen arbeiten in ähnlicher Weise wie CBD und andere Cannabinoide, während die Verarbeitung von Anandamid genau wie THC funktioniert. Das ist es, was das glückliche und entspannende Gefühl hervorruft, das uns die Schokolade beschert. Obwohl sie eine viel mildere Wirkung als Cannabis ausübt, ist die Art und Weise, wie Schokolade mit dem Endocannabinoid-System zusammenwirkt, umfangreicher als man denkt.

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LANGLAUF

Langlauf

Untersuchungen an Labormäusen, die in einem Laufrad unterwegs sind, haben gezeigt, dass das Laufen den Gehalt von Endorphinen und Endocannabinoiden im Körper steigen lässt. Die Studie stellte fest, dass die Mäuse zudem weniger ängstlich erschienen und besser in der Lage waren, starke Schmerzen zu tolerieren. Man geht davon aus, dass wir es hier mit Gefühlen zu tun haben, die als „Runner's High“ bekannt sind.

Während die Mäuse keinen Unterschied im Verhalten zeigten, als ihre Endorphin-Rezeptoren blockiert wurden, bewirkte dagegen eine Blockade des Endocannabinoid-Systems statische Angst- und Schmerztoleranz. Könnte das Endocannabinoid-System eine Erklärung für das „Runner's High“ liefern? Die Studie des Zentralinstituts für psychische Gesundheit an der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg in Deutschland zeigte, dass Mäuse, die drei Kilometer pro Tag liefen, weniger ängstliches Verhalten zeigten.

Die Wissenschaftler glauben, dass der Mensch diese Qualitäten wahrscheinlich deshalb erwarb, weil "Wir uns so entwickelt haben, dass wir Tiere jagen, die sich schnell bewegen und gleichzeitig ebenso schnellen Raubtieren entkommen müssen." Der theoretische Physiker und Kosmologe Marcelo Gleiser sagt: "Solche verlängerten Läufe sind anstrengend und schmerzhaft. Falls wir eine Belohnung für diese harte Arbeit bekommen, erhöhen sich unsere Chancen, länger und schneller zu laufen und damit auch unsere Überlebenschancen."

Also, wenn Du nach einem sauberen und natürlichen High suchst, zieh die Laufschuhe an! Du gehörst einer Art an, die sich zu einem effizienten Läufer entwickelt hat und Dein Körper belohnt Dich für Deinen Lauf mit der Ausschüttung von Endorphinen und Endocannabinoiden in Dein System. Damit nicht genug, das Laufen wird Dich auch in guter körperlicher Verfassung halten, solange Du dabei bleibst.

LIEBE

LIEBE

Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Oxytocin das Endocannabinoid Anandamid freisetzt, falls Du Gefühle von Liebe und Mitgefühl entwickelst. Ähnlich wie THC, bindet sich auch Anandamid an Deine Cannabinoid-Rezeptoren und aktiviert sie, was dazu beiträgt, Motivation und Lust zu stimulieren. Darüber hinaus spielt Oxytocin eine wichtige Rolle bei sozialen Interaktionen, von der Bindung der Mutter ans Neugeborene, bis hin zu sexueller Anziehung und Reproduktion.

Auf diese Art und Weise wirkt ein bisschen Liebe Wunder bei der Stimulation Deines Gehirns und beschert Dir genau den erhebenden Rausch, den Du auch mit Deinem Lieblingsgras erleben kannst.

 

Steven Voser
Steven Voser
Steven Voser ist ein unabhängiger Cannabisjournalist mit über 6 Jahren Schreiberfahrung über alle relevanten Cannabisthemen. Er schreibt darüber wie man es anbaut, wie man es am besten genießt und auch über die boomende Industrie und die undurchsichtige rechtliche Lage.
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