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5 Methoden, Um Den Cannabis-Ertrag Zu Steigern
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Wann Und Wie Cannabis Umtopfen, Um Mehr Ertrag Zu Erzielen?

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Neben dem Trimmen erfordert das Umtopfen wohl den größten Aufwand im Leben eines Anbauers, aber es ist notwendig, wenn Du große, harzige Blüten höchster Qualität ernten möchtest. Wir erklären Dir, warum, wann und wie umgetopft werden muss, um die besten Resultate zu erzielen. Deine Pflanzen werden es Dir danken ... mit einem höheren Ertrag!

Manchmal sind es die einfachen Dinge im Leben, die den entscheidenden Unterschied zwischen mickrigen Blüten und Monster-Colas ausmachen. Wenn Du Deine Sämlinge nicht in kleinen Töpfen startest und sie regelmäßig umtopfst, bis sie zu blühen beginnen, könntest Du eine Menge Deines Ertrages opfern.

Das Umtopfen von Pflanzen erfordert ein wenig Aufwand, weshalb es einige Anbauer so lange wie möglich aufschieben oder eine Abkürzung nehmen und ihre Pflanzen in den finalen Topf setzen. Beide Extreme können zu Problemen führen.

Sehen wir uns einmal an, warum, wann und wie man richtig umtopft.

WARUM IST REGELMÄẞIGES UMTOPFEN EIN MUSS?

WARUM IST REGELMÄẞIGES UMTOPFEN EIN MUSS?

Solltest Du Deine Pflanzen aus Samen ziehen, wird die Pfahlwurzel direkt nach unten wachsen, um der Pflanze festen Halt zu geben und damit sie nicht umfallen kann. Sekundärwurzeln können in alle Richtungen wachsen, doch auch sie neigen dazu, ebenfalls nach unten zu wachsen. Indem man in sukzessiv größere Töpfe umtopft, kann man die Wurzelentwicklung besser kontrollieren, wodurch dafür gesorgt wird, dass sich die Wurzeln in jeder Schicht der Erde gleichmäßig ausbreiten können. Andernfalls würde der Großteil der Wurzeln am Topfboden im Kreis wachsen.

Ohne eine gleichmäßige Wurzelbildung kann Deine Cannabispflanze nicht so viel Luft, Wasser und Nährstoffe aufnehmen, wie es nach ordnungsgemäßem Umtopfen der Fall wäre. Die Pflanze wird nicht ihr volles Potential entwickeln und dies kann großen Einfluss auf Deinen Ertrag haben.

Umpflanzen Cannabispflanze

Wird eine Pflanze zu groß für ihren Topf, kann ihr Wurzelsystem schnell an seine Grenzen gelangen, wenn die Pflanze nicht bald umgetopft wird. Dies kann passieren, wenn die Wurzeln bereits so oft an der Innenseite des Topfes entlang gewachsen sind, dass sie nirgendwo anders mehr hinwachsen können.

Die Bildung von Ringwurzeln kann sich immer auf Deinen Gesamtertrag auswirken. Du kannst die Auswirkungen jedoch minimieren, wenn sie bereits früh in der Vegetationsphase auftreten. Dadurch bekommen Deine Pflanzen die Möglichkeit, sich bis zur Blüte noch ausreichend zu erholen. Sollten Deine Pflanzen jedoch während der ersten Wochen der Blütephase Ringwurzeln bilden, sieht die Sache ganz anders aus. Diese führen ohne Zweifel zu einer geringeren Ernte.

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WANN MUSS ICH UMTOPFEN?

WANN MUSS ICH UMTOPFEN?

Während Cannabispflanzen heranwachsen, entwickeln sich zuallererst die Wurzeln, gefolgt von Stamm, Ästen und Blättern. Die meisten Sämlinge können nach einer Woche in kleine Töpfe gepflanzt werden. Danach orientierst Du Dich an den größten Fächerblättern, bis diese über den Rand des Topfes hinauswachsen. Dann ist es an der Zeit umzutopfen.

Typischerweise werden die ersten Umtopfaktionen nur etwa eine Woche auseinander liegen. Danach vergrößert sich das Umtopfintervall auf ein bis zwei Wochen, bis die Pflanzen dazu bereit sind, in ihren letzten und größten Topf gepflanzt zu werden. In diesem werden die Pflanzen dann bis zu ihrer Ernte bleiben.

Hierbei handelt es sich nur um Faustregeln. Manche Pflanzen müssen etwas früher, andere etwas später umgetopft werden. Solltest Du Dir nicht sicher sein, ist es besser, zu früh als zu spät umzutopfen.

Falls Du irgendwelche dieser Zeichen feststellen kannst, ist es möglicherweise an der Zeit, einen größeren Topf zu verwenden:

  • Die Pflanzen trocknen schnell aus
  • Häufiges Verwelken
  • Sichtbare Anzeichen einer Verbrennung durch Nährstoffe
  • Das Wachstum verlangsamt sich
  • Plötzliches Strecken
  • Die Pflanzen sehen für den Topf zu groß aus
  • Rote Stiele oder andere Anzeichen eines Mangels

WIE TOPFT MAN CANNABISPFLANZEN UM?

WIE TOPFT MAN CANNABISPFLANZEN UM?

Stelle zuallererst sicher, dass Du ausreichend Töpfe in verschiedenen Größen zur Verfügung hast. Die meisten Indoor-Grower starten mit kleinen Töpfen und wechseln dann zu 1-, 2-, 4-, 10- und 20l-Töpfen, während die Pflanzen heranwachsen. Außerdem solltest Du eine ausreichende Menge von Deinem Lieblingsmedium auf Lager haben; egal, ob Du Erde, Coco oder einen Mix ohne Erde bevorzugst. Bewässere Deine Pflanzen 48 Stunden bevor Du sie umtopfen möchtest, sodass die Erde feucht, aber nicht nass ist.

Befolge bei jedem Umtopfen die folgenden Schritte:

  1. Befülle einen etwas größeren Topf bis zur Hälfte mit Deinem Anbaumedium.

  2. Drücke es leicht fest, um sicherzustellen, dass das Wasser leicht durch die Erde ablaufen kann.

  3. Halte den aktuellen Topf an einer Seite und klopfe von unten an den Topfboden, um den Wurzelballen zu lösen.

  4. Halte nun den Topf in der einen Hand und lege die andere flach auf die Oberfläche Deines Mediums, so dass Zeige- und Mittelfinger den Stiel umschließen. Dann drehst Du den Topf um und ziehst ihn vorsichtig hoch, bis sich der Wurzelballen aus ihm löst. Für gewöhnlich kommt dieser als Ganzes in der Form des Topfes heraus. Sollte etwas Erde aus dem Topf fallen oder darin haften bleiben, ist das halb so schlimm.

  5. Berühre oder störe die Wurzeln so wenig wie nötig.

  6. Platziere den Wurzelballen in der Mitte des neuen Topfes und beginne damit, den neuen Topf an den Seiten mit frischem Anbaumedium aufzufüllen. Die Oberfläche kannst Du ebenfalls mit frischer Erde bedecken.

  7. Drücke alles vorsichtig etwas an.

  8. Verwende Wasser und die halbe empfohlene Düngerdosis, um die Erde anzufeuchten und das Wurzelwachstum zu stimulieren.

  9. Für eine schnellere Erholung der Pflanzen kannst Du für die nächsten 24–48 Stunden die Beleuchtung dimmen; das ist aber nicht unbedingt nötig.

EIN EINFACHER TRICK, DER DAS UMTOPFEN VEREINFACHT

EIN EINFACHER TRICK, DER DAS UMTOPFEN VEREINFACHT

Wenn Du die Einfachheit zu schätzen weißt, die das Verwenden des finalen Topfes für jedes Wachstumsstadium mit sich bringt, ist dieser Trick ein guter Kompromiss, selbst wenn Du dafür etwas Vorarbeit leisten musst.

Sammle alle Töpfe zusammen, von denen Du annimmst, dass Du sie vom Sämling bis zur Ernte benötigen wirst.

Befülle Deinen größten Topf bis zur Hälfte mit dem gewünschten Anbaumedium, platziere den nächst kleineren Topf in der Mitte und fülle die Seiten mit Erde auf. Wiederhole diesen Vorgang mit dem nächst kleineren Behälter, bis Du beim finalen Topf ankommst. In diesem befindet sich Deine kleine, heranwachsende Pflanze.

Während die Pflanze wächst und sich die Wurzeln im aktuellen Topf ausbreiten, entferne sie mit dem aktuellen Topf aus dem eingebetteten Topfsystem. Wenn Du den Topf entfernst, wird der Wurzelballen beinahe perfekt in das bereits bestehende Loch passen. Fahre mit dem Umtopfen fort, während die Pflanze heranwächst, bis Du den größten Topf erreicht hast.

Mit dieser Methode kannst Du sicherstellen, dass Du das Umtopfen nicht zu oft hinausschiebst und die Höhe Deines Endertrages gefährdest.

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ZUSAMMENFASSUNG

Umtopfen Von Cannabis Pflanzen

Das Umtopfen von Pflanzen erfordert Zeit und Aufwand, aber zum Zeitpunkt der Ernte werden Deine Pflanzen gesünder sein und einen größeren Ertrag hervorbringen, dessen Blüten hoffentlich auch von höherer Qualität sein werden. Du solltest daher immer ein Auge auf Deine Pflanzen haben, da sie Dir zeigen werden, wenn sie ein größeres Zuhause benötigen. Achte beim Umtopfen besonders darauf, das empfindliche Wurzelsystem nicht zu verletzen. Einfache Tricks wie der, den wir Dir weiter oben gezeigt haben, können den mit dem Umtopfen verbundenen Arbeitsaufwand minimieren. Aber was denkst Du, welche die beste Methode zum Umtopfen ist?

Luke Sumpter
Luke Sumpter
Mit einem BSc (Hons) in klinischen Gesundheitswissenschaften und einer Leidenschaft für den Anbau von Pflanzen hat Luke Sumpter in den letzten 7 Jahren als professioneller Journalist und Autor an der Schnittstelle von Cannabis und Wissenschaft gearbeitet.
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